Sommer Magazin 2012

Weil sommerlicher Badespaß nur einen
Teil des Kärntner Seenpuzzles bildet,
und das Drumherum das ganze Jahr über
anspricht, vervollständigen Wanderungen
um die Gewässer erst das Gesamtbild.
Wandern mit 360°-
Seeblick am Millstätter See.
Aussichten
auf den Klopeiner
See, den mit 28 °C
wärmsten Badesee
Europas.
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Die erholsamsten
Seiten des Wörthersees.
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Buchtipp: MEIN SEE.
33 Autorinnen und Autoren über
ihren jeweils ganz speziellen Kärntner
Lieblingssee. Ausgewählte Fotos von
Johannes Puch. Herausgeberin Gabi
Russwurm-Biro. www.drava.at
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Wörthersee ? mehr als flanieren.
Für Wanderer ist der Wörthersee ein
Handicap unbestimmten Grades. Ohne
Rundweg am Ufer, wohl aber mit Promenaden
für laue Sommernächste (u. a.
in Pörtschach) und einer Rundwanderung
die in ihrer Gesamtlänge (65 km)
einiges an Kondition erfordert. Dafür
wird der Wanderer auch reichlich belohnt:
Ein Blick auf den See und die Karawanken
eröffnet Einblicke, die den
Horizont erweitern. Wer den Abstieg
bevorzugt, dem sei der Weg vom
Forstsee zur Schiffsanlegestelle in Velden
am Wörthersee empfohlen. Dazwischen
bleibt Zeit zum Verweilen und
sich bei einer zünftigen Kärntner Jausn
zu stärken.
www.woerthersee.com
Millstätter See ? Hochgefühle.
Am Millstätter See schlägt das Herz
des Wanderers höher: Wege und
Steige führen bis auf 2.600 Meter. Auf
900 Metern Seehöhe erreicht man das
Hochplateau, das sich vom Ost- bis
zum Westufer erstreckt. Wer noch
höher hinaufsteigt, berührt bereits die
Berge. Auf den Spuren der Hirten und
Senner marschiert der Wanderer entlang
des 200 km langen ?Millstätter
See Höhensteigs?. Die Wanderwelt verbindet
die Berge rund um den See in
acht Etappen, teils gemächlich, teils
führt der Weg durch anspruchsvolles
und felsiges Gelände. Dort oben begleitet
den Wanderer die Geschichte
der Berge und der Region. Adleraugen
entdecken unter dem Glimmerschiefer
verdeckt rubinrote Edelsteine.
www.millstaettersee.com
Ossiacher See ? bewegte Landschaft.
Am Nordufer ragt die Gerlitzen mit
1.911 Meter in die Höhe, entlang des
Südufers ziehen sich die Ossiacher
Tauern. Der schönste Wanderweg beginnt
in St. Andrä entlang des Slatinweges,
zum Strandbad Lido, durch
einen idyllischen Wald nach Ossiach.
Dann über den Dammweg nach
Steindorf, zu Günter Domenigs vielverschachteltem
Steinhaus. Entlang
der Promenade zurück nach St. Andrä.
www.ossiachersee.net
Faaker See ? Alpendämmerung.
Der Faaker See bietet die perfekte
Ausgangslage für Wander- und Bergtouren
in der Region. Verlockend sind
die Themenwanderwege, um Kräuter
und Wiesenblumen kennen und riechen
zu lernen. Der Weg auf die Taborhöhe
von Drobollach aus verspricht
eine Aussicht auf das gesamte Gailtal.
Und kulturell? Ein Abstecher zur Burgruine
Finkenstein verspricht Abenddämmerungs-Konzerte.
www.region-villach.at
Im Seental.
Sanfte Hügel und markierte Wege im
Vier-Seen-Tal Keutschach. Neben dem
Keutschacher See drängen sich Rauschelesee,
Bassgeigensee und Hafnersee
in die Landschaft. Alle vier befinden
sich in einem Schutzgebiet: unverbaute
Uferlandschaften. Teilweise mit
unberührten Moorlandschaften.
www.keutschach.at
Reif für die Insel
mitten im türkisen Faaker See.
Motorboote sucht man am
idyllischen Weissensee vergeblich.
Klopeiner See ?
von Gespenstern und Wunschglocken.
Zunächst wäre da der Promenadenweg,
mit knapp fünf Kilometern Seerundlauf.
Natürlich kann man den Weg
auch gehen, bundesdeutsch ?laufen?,
oder auf gut Kärntnerisch ?marschieren?.
Eine Verlängerung der Route bietet
der Wanderweg um den nahe
gelegenen Kleinsee, wie schon der
Name sagt, kleiner, etwas rätselhafter
und wunderschön einsam. Die mittelhohen
Berge ringsherum erlauben den
Wanderern unkomplizierte Gipfelerlebnisse.
An das Südufer schmiegt sich die
676 Meter hohe Gracarca, mit einem
Fossilienfundort, wo am sogenannten
?Gespensterwegsattel? die legendäre
vorrömische Hauptstadt Noreia vermutet
wird. An dieser Seite geht die Gracarca
ins Georgibergl über, wo seit
dem 11. Jahrhundert eine Kirche mit
Wunschglocke steht, die von Frauen
auf Partnersuche geläutet wird. Der
Kitzelberg-Wanderweg bietet Vogelperspektiv-Blicke
auf die Seen.
www.klopeinersee.at
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Begegnungen
am verträumten, gut
eingebetteten Ossiacher See.
Hochzeiten am Weißensee.
Stramme Wadeln holt man sich im sonnigsten
Teil Österreichs vor allem am
Weißensee. Mit seinen 930 Metern
über dem Meeresspiegel stellt er den
Gipfel der alpinen Badeseen dar. Durch
seine zum Großteil unverbaute Uferlandschaft
finden Wanderer auf schmalen
und teils steilen Pfaden idyllische
?Platzerln?. Im Norden und Süden zeigt
der Gebirgssee seinen skandinavischen
Charakter, erinnert an die abgeschiedenen
Fjordlandschaften Norwegens. Im
Osten steigen die Berge direkt aus dem
Wasser. Mehrere Hundert Kilometer
ziehen sich die Wanderwege unterschiedlichster
Schwierigkeitsgrade in
die Höhe. Über satte Almen hinauf zu
den Gipfeln von Latschur, Golz und
Reißkofel. Die besten Wegweiser und
Begleiter sind nicht Kartenmaterial und
GPS, sondern die Einheimischen ? denn
rund um den Weißensee lebt ein Menschenschlag,
der mit Gastfreundschaft
nicht geizt.
www.weissensee.com
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