Sommer Magazin 2012

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Das südliche Licht, die liebreizende Landschaft und der Einfluss dreier Kulturen hat immer schon KünstlerInnen in Kärnten inspiriert. Auf die Spuren der modernen und zeitgenössischenKünstlerInnen wie beispielsweise Rainer, Hoke, Oman, Bischoffshausen, Schellander, Staudacher oder Kogelnik begibt man sich in Kärntens Kunstmuseen. Text Cornelia Mathis-Haider Kärnten magazin 70 ORTE DER INSPIRATION. Bühne frei für Kärntens Kultursommerveranstalter: Auszug einiger musikalischer Höhepunkte 2012 März?Juni Kulturfrühling der Carinthischen Musikakademie im Stift Ossiach www.die-cma.at April?Dezember Kultur.Raum.Kirche www.kultur-raum-kirche.com 26. Mai?10. August St. Pauler Kultursommer www.kuso-stpaul.at Mai Wörthersee Classics in Klagenfurt www.woertherseeclassics.com Mai?Oktober Int. Musikwochen Millstatt www.musikwochen.com Ende Juni 36. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt http://bachmannpreis.eu Juni?August Friesacher Burghofspiele am Petersberg www.burghofspiele.com Juli Musikforum Viktring-Klagenfurt www.musikforum.at Juli?August Komödienspiele Porcia in Spittal/Drau www.komoedienspiele-porcia.at 24. Juli?31. Juli Mittelalterwochen Friesach mit Spectaculum www.friesach.at 26. Juli?18. August West Side Story im Klagenfurter Stadttheater www.stadttheater-klagenfurt.at Juli?August Carinthischer Sommer Ossiach/Villach www.carinthischersommer.at Albecker Schlosstheater www.schloss-albeck.at Sommerabend im Stift Millstatt www.millstatt.at Nightwalks V in Millstatt www.millstatt.at Südkärntner Sommerspiele im Stift Eberndorf www.sks-eberndorf.at August Int. Gitarrenfestival ? La Guitarra esencial www.laguitarraesencial.com Musikalischer Spätsommer in Gurk www.musikalischerspaertsommergurk.at September 9. Trigonale-Festival der Alten Musik www.trigonale.com 1.9. September 19. Int. Brahmswettbewerb in Pörtschach www. brahmscompetition.org Informationen unter www.kaernten.at Franz Wiegele Sitzender Frauenakt, 1943 Museum Moderner Kunst Kärnten ? MMKK. Das MMKK in Klagenfurts versteht sich als Ort der Begegnung mit Kunst. Ein reges Vermittlungsprogramm begleitet die Ausstellungen. Anregend ist ein Besuch der hauseigenen Burgkapelle, die KünstlerInnen als Projektraum zur Verfügung steht. Im Sommer 2012 finden zwei bedeutende Ausstellungen statt. Den Auftakt macht Hermann Nitsch, gefolgt von ?fokus sammlung 03?, bei der Kärntner KünstlerInnen des 19., 20. und 21. Jh.s gegenübergestellt werden. Ausstellungen: Hermann Nitsch: 21.7.?9.9.2012 fokus sammlung 3: 27.9.?25.11.2012 Adresse: Museum Moderner Kunst Kärnten Burggasse 8, 9021 Klagenfurt www.mmkk.at Öffnungszeiten: Di?So: 10?18 Uhr Do: 10?20 Uhr, feiertags: 10?18 Uhr Eintritt: Freier Eintritt bis 19 Jahre! Erwachsene: ? 5,00 Museum des Nötscher Kreis. Unter dem Begriff Nötscher Kreis fand der Malerzirkel aus dem kleinen Ort am Fuß des Dobratsch internationale Anerkennung: Sebastian Isepp, Franz Wiegele und Anton Kolig wurden neben Schiele und Kokoschka zu den Begründern der modernen Malerei in Österreich. Anton Mahringer stieß als Schüler Koligs später dazu. Bis auf Isepp, der auswanderte, ließen sie sich in Nötsch nieder, wo heute im Wiegelehaus ein Museum ihr Andenken bewahrt. 2012 wird eine generationsüberschreitende Gegenüberstellung der Werke Maria Lassnigs und Franz Wiegeles, der in Briefen seine Meinung zu einigen ihrer gezeichneten Akte kundtat, dargestellt. Ausstellung: Maria Lassnig. Franz Wiegele. Ein Briefwechsel und der Glaube an die Kunst. Adresse: Museum des Nötscher Kreises Haus Wiegele, 9611 Nötsch im Gailtal Öffnungszeiten: Eröffnung: 22.4. 2012, 23.4.?28.10.2012: Mi?So und feiertags 14?18 Uhr, geführte Kulturspaziergänge finden donnerstags um 15 Uhr statt! Eintritt: Erwachsene: ? 4,00 Werner Berg Der Nachbar, 1954 Werner Berg Museum. Das Museum des Malers Werner Berg, einem der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jh.s, ist zu einem Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus ganz Europa geworden. Sein Werk, dessen Wurzeln im deutschen Expressionismus liegen, ist auch ein einmaliges Dokument seiner Wahlheimat Südkärnten. Das Arbeiten in Regionen abseits der Kunstzentren ist das verbindende Thema des gemeinsamen Ausstellungsprojektes 2012 des Museums Schloss Bruck, des Stadtmuseums Kitzbühel und des Werner Berg Museums Bleiburg. Gezeigt werden Werke der österreichischen Maler Egger-Lienz, Walde und Berg. Ausstellung: Egger-Lienz, Walde, Berg Adresse: Werner Berg Museum 10.-Oktober-Platz 4 9150 Bleiburg www.wernerberg.museum Öffnungszeiten: 1.5.?31.10.2012: Di?So 10?18 Uhr Eintritt: Erwachsene: ? 7,00 Kostenlose Audioguides. Kärnten magazin 71
DREI UNSTERBLICHE IM INTERVIEW. Drei so unterschiedliche Charaktere und weltberühmte Komponisten der klassischen Musik wie Gustav Mahler, Johannes Brahms und Alban Berg verbrachten nicht nur viele Sommer am Wörthersee, hier komponierten sie auch. Text und Fotos Stefan Zoltan Kärnten magazin 72 Ein Interview mit Unsterblichen zu führen, war eine auch für mich neue Erfahrung. Ich traf mich nämlich unlängst mit drei Persönlichkeiten, die sich nicht dafür halten, sondern es erwiesenermaßen auch sind. Es war schwer, ein gemeinsames Treffen zu arrangieren, nicht so sehr wegen des Zeitpunkts, denn die Herren pflegen nach wie vor auf Sommerfrische und nicht in den Urlaub zu fahren und zählen zudem ihre Zeit am Wörthersee nicht in Tagen, stattdessen in Wochen, sondern wegen ihrer unterschiedlichen Wohnorte. Da man letztendlich einen neutralen Ort bevorzugte, der von allen eine Anreise erforderte, fiel die Entscheidung auf die Halbinsel Loretto in der Klagenfurter Bucht, auf das zauberhafte Restaurant direkt am See. Und da saß ich nun, eine knappe viertel Stunde zu früh, auf dem schönsten Balkon der einzigartigen Bühne des Sees und betrachtete in mich versunken das Blau des Himmels und das Türkis des Wassers, als der österreichischste (und damit wienerischste) Oberkellner Kärntens völlig untypisch, da in Manier des ergebensten Dieners vorgebeugt, vertraulich flüsternd verkündete: ?Herr Stefan, der Hofoperndirektor Gustav Mahler wäre jetzt da.? Jetzt schon? Es war doch viel zu früh! Um mir die Peinlichkeit, ihn vielleicht doch nicht auf Anhieb zu erkennen, zu ersparen ? immerhin feierte er gerade seinen hundertsten Todestag und das hinterläßt, ob man will oder nicht, einfach Spuren ?, hatte er, der mir nun mit gestreckter Grußhand entgegengelaufen kam, den nun frech grinsenden Ober vorausgeschickt. ?Grüßi Gott! So lange wird es ja nicht dauern, oder?? Ich schöpfte gerade Luft um darauf zu antworten, da setzte er bereits fort: ?Ich muss nämlich dringend ins Studio. Das können Sie nicht verstehen. Sie sind ja Journalist und dann auch noch ein Hiesiger!? Hilflos bestätigend, an die Brüstung des Balkons gelehnt, hob ich den Arm Richtung heimatliches Viktring, da saß er auch schon und setzte fort: ?Und die beiden anderen sind auch schon wieder zu spät. Auch mir wird ja allerlei nachgesagt, ganz sicher jedoch kein Mangel an Präzision und Ernsthaftigkeit. Nun denn, Ihre Fragen können Sie sich sparen, ich habe das Interview bereits verfasst. So entfällt auch das Gegenlesen. Alma meinte zwar, es ge- zieme sich nicht ??? ein verständnisvolles Lächeln meinerseits, als ich mich nun auch wieder zu setzen wagte ? ?? aber ich hatte die Kinder gefragt und keinen Einwand erhalten. Schließlich ist die Zeit kostbar und sie muss genutzt, ergo organisiert werden. Wissen Sie, wenn ich nicht auf die Minute genau essen, schwimmen und spazieren gehen kann, dann ist jeder Versuch zu komponieren zwecklos. Wie eine Symphonie, so verlangt auch das Leben eine präzise Beschreibung sämtlicher Nuancen, eine eiserne Disziplin. Wie beim Schwimmen oder etwa dem Rudern, bestimme ich die Tempi ?? ? ein kurzes Nicken meinerseits ? ?? ich die Intensität, ich die Färbung! ...? ? ?Wollen die Herren noch warten oder bereits einen Aperitiv ordern?? ? ? ? Wenngleich, wären die Elemente nicht, hier 1 in concreto das Wasser, die Wellen, ich wäre der Tondichtung nicht befähigt. Alles, wissen Sie, alles ?? ? ein Wink dem Kellner, sich zu entfernen ? ?? ist Naturlaut. Ja, alles, was ich komponiere, ist Naturlaut, nichts anderes. Darum bin ich auch hier an diesem besonderen Ort. Nicht wegen der Menschen, der Zivilisation. Dieser möchte ich ja gerade entfliehen. Ich habe mir mein Stück Natur erkauft, darauf eine Villa am See und ein Studio im Wald erbaut. > Ausflugtipp: Mahler-Komponierhäuschen Maiernigg, geöffnet von April bis Oktober 2 Gloriette über Pörtschach, einer der Lieblingsplätze von J. Brahms Kärnten magazin 73
Seite 1 und 2: SOMMERLUST REISEMAGAZIN 2012 LUST A
Seite 3 und 4: IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhabe
Seite 5 und 6: Kärnten magazin 8 Blick vom Faaker
Seite 7 und 8: Reinanken und Saiblinge, Forellen u
Seite 9 und 10: MIT LANGMUT INS ZIEL. Vor über dre
Seite 11 und 12: Er hat Rennautos für Red Bull desi
Seite 13 und 14: 1 2 ALPEN-ADRIA-TRAIL: Kärnten mag
Seite 15 und 16: Kärnten magazin 28 1 2 ehe er den
Seite 17 und 18: MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN. Eine K
Seite 19 und 20: Der Drauradweg führt im romantisch
Seite 21 und 22: AUF DER SONNENSEITE DES LEBENS. Gan
Seite 23 und 24: WASSER MARSCH! Die Natur entdecken
Seite 25 und 26: 1 2 3 4 Schon fast jeder Elternteil
Seite 27 und 28: Alles inklusive von A bis Z. Von A
Seite 29 und 30: EINFACH KÖSTLICH! In Kärntens Alp
Seite 31 und 32: AUF DEN SPUREN DES GENUSSES. Ob ?Kr
Seite 33 und 34: Fleißiges Carnica-Bienchen bei der
Seite 35: 1 Kärnten magazin 68 KÜNSTLERSTAD
Seite 39 und 40: Marburg gibt 2012 mit seinem Leitmo
Seite 41 und 42: WO ERINNERUNGEN WACH WERDEN. Es rie
Seite 43 und 44: 1 KÄRNTEN KOMPASS. Der Kärnten Ko
Seite 45 und 46: Ein großartiger Tag neigt sich dem
Seite 47: URLAUBSINFORMATION KÄRNTEN Casinop

Sommer Magazin 2012

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?