Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal
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Foto: European Union, <strong>2012</strong><br />
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />
<strong>Österreich</strong>, Europa <strong>und</strong> die Welt<br />
Europäische Union nimmt<br />
Friedensnobelpreis entgegen<br />
In einer feierlichen Zeremonie wurde Vertretern der Europäischen Union der diesjährige<br />
Friedensnobelpreis überreicht. Im Beisein von r<strong>und</strong> 20 Staats- <strong>und</strong><br />
Regierungschefs haben die Präsidenten der drei wichtigsten EU-Organe Urk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Medaille entgegengenommen.<br />
v.l.: Thorbjørn Jagland (Generalsekretär des Europarates), Herman Van Rompuy (Präsident des Europäischen Rates), Jose<br />
Manuel Barroso (Präsident der Europäischen Kommission) <strong>und</strong> Martin Schulz (Präsident des Europaparlaments) in Oslo<br />
Die Europäische Union wurde für ihren<br />
Einsatz für Frieden, Versöhnung, Demokratie<br />
<strong>und</strong> Menschenrechte in Europa<br />
geehrt. In seiner Erklärung vom 12. Oktober<br />
begründete das norwegische Nobelkomitee<br />
seine Entscheidung mit der stabilisierenden<br />
Rolle der EU bei der Umwandlung Europas<br />
von einem Kontinent der Kriege zu einem<br />
Kontinent des Friedens.<br />
Die größte Errungenschaft der EU sei<br />
„ihr erfolgreicher Kampf für Frieden,<br />
Versöhnung, Demokratie <strong>und</strong> Menschenrechte.“<br />
Die Arbeit der EU stelle eine „Verbrüderung<br />
von Nationen“ dar <strong>und</strong> sei eine<br />
Form der von Alfred Nobel in seinem Vermächtnis<br />
von 1895 als Kriterien für den<br />
Friedenspreis genannten „Friedenskongresse“.<br />
Die Europäische Union ist die 21. internationale<br />
Organisation, die den Preis seit<br />
1901 erhält.<br />
Der Präsident des Europäischen Rates,<br />
Herman Van Rompuy, der den ersten Teil der<br />
Dankesrede hielt, leitete diese mit folgenden<br />
Worten ein: „In Demut <strong>und</strong> Dankbarkeit stehen<br />
wir heute hier, um diese Auszeichnung<br />
gemeinsam im Namen der Europäischen<br />
Union entgegenzunehmen.“<br />
Stellvertretend für 27 Staaten <strong>und</strong> über<br />
500 Millionen EU-BürgerInnen haben haben<br />
Kommissionspräsident José Barroso, Ratspräsident<br />
Herman Van Rompuy <strong>und</strong> Parlamentspräsident<br />
Martin Schulz die Auszeichnung<br />
im Rahmen eines großen Festakts in<br />
Oslo entgegengenommen. Auch zahlreiche<br />
Staats-<strong>und</strong> Regierungschefs waren angereist.<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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„Dieser Tag erinnert die Menschen in Europa<br />
<strong>und</strong> in der ganzen Welt an den ureigensten<br />
Zweck der Union, nämlich die Brüderlichkeit<br />
zwischen den europäischen Nationen<br />
weiter zu stärken, jetzt <strong>und</strong> in Zukunft.<br />
Um dies zu erreichen, bedürfe es mehr als<br />
symbolischer Gesten“, betonte er. Die EU<br />
habe daher einen einzigartigen Weg eingeschlagen,<br />
„der unsere Interessen so eng miteinander<br />
verknüpft, daß ein Krieg nahezu<br />
unmöglich wird“.<br />
„Unser Kontinent, der nach 1945 aus der<br />
Asche auferstanden ist <strong>und</strong> 1989 vereint wurde,<br />
besitzt die großartige Fähigkeit, sich neu<br />
zu erfinden. Nun obliegt es den nächsten Generationen,<br />
dieses gemeinsame Abenteuer<br />
fortzuführen. Ich hoffe, sie werden diese Verantwortung<br />
mit Stolz übernehmen“, sagte Van