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Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />

<strong>Österreich</strong>, Europa <strong>und</strong> die Welt<br />

Wiener Vorlesungen: Jüdischer Witz <strong>und</strong> Humor in Brüssel<br />

Eine besonders liebenswerte Facette des<br />

Wiener Lebens präsentierte sich am<br />

Abend des 3. Dezember in Brüssel, wo die<br />

Wiener Vorlesungen mit „Jüdischer Witz<br />

<strong>und</strong> Humor aus Wien“ zu Gast waren.<br />

Christian Ehalt, Koordinator der Wiener<br />

Vorlesungen, leitete mit gewohnter Raffinesse<br />

den Abend ein. Es ginge an diesem Abend<br />

um das Lachen, nicht um das Auslachen. Der<br />

jüdische Witz befasse sich insbesondere mit<br />

der Fähigkeit, über sich selbst zu lachen.<br />

Die Wiener Vorlesungen sind das Dialogforum<br />

der Stadt Wien zur Analyse <strong>und</strong><br />

Kritik dessen was in Politik, Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Kultur geschieht. „Das Jüdische <strong>und</strong> das<br />

Wienerische sind seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

zu einem Amalgam verschmolzen. Zores,<br />

Chuzpe <strong>und</strong> Beisl dokumentieren die Verbindung.<br />

Witz <strong>und</strong> Humor waren <strong>und</strong> sind<br />

die Waffen der Schwachen gegen die Mächtigen“,<br />

so Ehalt.<br />

Marcus Patka, Verfasser des Buches<br />

„Wege des Lachens. Jüdischer Witz <strong>und</strong><br />

Humor aus Wien.“ hat sich in den vergangenen<br />

Jahren intensiv <strong>und</strong> ausführlich mit dem<br />

jüdischen Witz, seinen unterschiedlichen kulturellen<br />

Ausprägungen <strong>und</strong> seiner historischen<br />

Entwicklung auseinander gesetzt. Er erläuterte,<br />

daß der jüdische Witz eine Frucht des<br />

talmudischen Denkens sei. Durch die fehlende<br />

Interpunktion im Hebräischen bleibe<br />

offen, ob es sich um Frage oder Feststellung<br />

handle. So hat das Frage-Antwortspiel, wie<br />

das Frage-Gegenfragespiel lange Tradition.<br />

Derzeit bereitet er die Ausstellung „Alle<br />

Meschugge?“ vor, die ab Mitte März im<br />

Jüdischen Museum Wien zu sehen sein wird.<br />

Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg gab<br />

Anekdoten aus seinem Leben zum Besten<br />

<strong>und</strong> bewies nicht nur sein Talent zur Situationskomik,<br />

sondern auch seine musikalische<br />

Begabung. „Ich erzähle lieber wahre<br />

Geschichten, die mir widerfuhren, weil diese<br />

oft viel lustiger sind als die altbekannten jüdischen<br />

Witze“, so der Wiener Oberrabbiner.<br />

Topsy Küppers bezauberte mit ihren<br />

Liedern <strong>und</strong> Lozelachs – kleinen Witzen.<br />

Begleitet wurde sie von Béla Fischer am<br />

Flügel, der an der Wiener Volksoper für<br />

zahlreiche Arrangements verantwortlich<br />

zeichnet. Auch aus ihrem Buch „Wenn dein<br />

Leben trist ist, erleuchte es mit Humor!“ trug<br />

sie vor. Veranstaltet wurde der Abend vom<br />

Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel<br />

in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen<br />

<strong>und</strong> der Magistratsdirektion – Europa <strong>und</strong><br />

Internationales. <br />

Foto: Wien-Haus Brüssel<br />

Foto: CameraChiara/MatteoPaini<br />

v.l.: Michaela Kauer (Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel), Béla Fischer,<br />

Marcus G. Patka, Paul Chaim Eisenberg, Hubert Christian Ehalt <strong>und</strong> Topsy Küppers<br />

ÖW präsentierte ersten musikalischen<br />

Adventkalender in Mailand<br />

Erster musikalischer Adventkalender in Mailand mit einem Trompetensolo<br />

Von 1. bis. 24. Dezember verbreitete der<br />

erste zum Leben erweckte musikalische<br />

Adventkalender auf der Fassade des „Palazzo<br />

dei portici meridionali“ auf dem Mailänder<br />

Domplatz österreichische Vorweihnachtsstimmung.<br />

Täglich öffnete sich ein Fenster<br />

des imposanten, historischen Gebäudes im<br />

Herzen der norditalienischen Metropole <strong>und</strong><br />

gab den Blick auf einen Orchestermusiker<br />

frei. Bei der musikalischen Variante gab es<br />

ein tägliches Anwachsen der Musik(er): So<br />

war am 1. Dezember ein Solo zu hören, am<br />

2. Dezember ein Duo, dann ein Trio, bis sich<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

26<br />

am Heiligen Abend alle 24 Musiker zu<br />

einem Orchester vereinten <strong>und</strong> ein festliches<br />

Konzert mit österreichischen <strong>und</strong> internationalen<br />

Weihnachtsliedern vortrugen.<br />

Begleitend zu den abendlichen Konzerten,<br />

die unter der Patronanz der Stadt Mailand<br />

standen, baute die ÖW eine Adventinstallation<br />

auf, um die bis zu 200.000 Passanten<br />

täglich über Winterurlaub in <strong>Österreich</strong> zu<br />

informieren. Hinter den 24 Fenstern dieser<br />

zeitgenössischen Bildwelt gab es viele winterliche<br />

Kultur-<strong>und</strong> Naturerlebnisse in <strong>Österreich</strong><br />

zu entdecken.

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