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Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal

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Foto: Philipp Steinkellner<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />

der Suche nach einer geeigneten Sprache,<br />

um die Möglichkeiten künstlerischer Arbeit<br />

auszuloten. Die intellektuelle Auseinandersetzung<br />

wird bildnerisch ergründet <strong>und</strong> in<br />

ein visuelles Werk überführt, das sich in<br />

einer faszinierenden Vielfalt präsentiert.<br />

Ordnung in der Vielfalt<br />

Bei aller Verschiedenheit unterliegen alle<br />

Arbeiten einem Prinzip der geistigen <strong>und</strong><br />

formalen Ordnung, das den Dingen im übergeordneten<br />

Ganzen einen logischen Platz zuweist,<br />

sie miteinander verbindet <strong>und</strong> erklärt.<br />

Dieses subtile, elementare System, nach dem<br />

der Künstler selbst die Welt (<strong>und</strong> die Kunst)<br />

vermißt, hält das heterogene Schaffen in<br />

einer Struktur komplexer Bezüge zusammen,<br />

macht es schlüssig, stringent <strong>und</strong> unikal.<br />

Die Werke von Fritz Steinkellner kön-<br />

Foto: Philipp Steinkellner<br />

Kultur<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

oben: Fritz Steinkellner. Er lebt <strong>und</strong><br />

arbeitet im niederösterreichischen<br />

Weinviertel.<br />

links: Fritz Steinkellner, Ohne Titel,<br />

1997, 127x90cm cm<br />

nen als künstlerische Äquivalente zur Möglichkeit<br />

der Erkenntnis bzw. der Wahrnehmung<br />

der Welt, der räumlichen <strong>und</strong> geistigen<br />

Ordnung der Dinge <strong>und</strong> Wesen verstanden<br />

werden. (Auszug aus dem Ausstellungskatalog,<br />

Vorwort von Christine Wetzlinger-<br />

Gr<strong>und</strong>nig.)<br />

Zum Verhältnis von Zeichnung <strong>und</strong><br />

Malerei<br />

Das in der Zusammenschau komplexe <strong>und</strong><br />

vielschichtige Werk Fritz Steinkellners<br />

zeichnet sich durch das vom Opportunen<br />

völlig abgekoppelte Setzen von neuen Schritten,<br />

durch die kompromißlose Infragestellung<br />

des eigenen Tuns aus. Die Arbeit ist geprägt<br />

durch eine Haltung des beständigen<br />

Suchens. Die Nebenprodukte, die so genannten<br />

„Abfälle“ des eigenen künstlerischen<br />

Tuns werden ihm dabei oft zum Ausgangspunkt<br />

für neue <strong>und</strong> überraschende Fragestellungen.<br />

Die Zeichnung, vom Nebenprodukt<br />

zum autonomen Medium<br />

81<br />

Auch die Zeichnung war für Fritz Steinkellner<br />

vorerst lediglich ein Nebenprodukt,<br />

ein „Behelf“ als Vorzeichnung für die Siebdrucke<br />

oder als Konstruktionszeichnungen<br />

aufwendiger Skulpturen aus Sperrholz. Hatte<br />

die Zeichnung also zuerst eine klar zugewiesene<br />

Rolle als eine – wenn auch sehr<br />

wichtige – Vorstufe zum ausgeführten Werk,<br />

so gewann sie ab Mitte der 1970er-Jahre

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