Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal
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Foto: European Union, <strong>2012</strong><br />
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />
Rompuy vor dem hochrangigen Publikum<br />
aus ganz Europa abschließend.<br />
Der Präsident der Europäischen Kommission,<br />
Jose Manuel Barroso, der für den zweiten<br />
Teil der Rede das Wort ergriff, betonte,<br />
die EU sei „mehr als ein Staatenverb<strong>und</strong>. Sie<br />
steht für eine neue Rechtsordnung, die nicht<br />
auf dem Kräftegleichgewicht zwischen Nationen<br />
fußt, sondern auf der freien Einwilligung<br />
von Staaten, Souveränität zu teilen.“<br />
Die Tatsache, daß „Europa seinen Weg<br />
aus der Zerstörung gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sich zu<br />
einem der stärksten Wirtschaftsräume der<br />
Welt mit den fortschrittlichsten Sozialsystemen<br />
entwickelt hat <strong>und</strong> der weltweit größte<br />
Geber von Hilfe ist“, verleihe der EU besondere<br />
Verantwortung, sagte er weiter.<br />
Und darum „wird die Europäische Union<br />
mit allen Frauen <strong>und</strong> Männern guten Willens<br />
dazu beitragen, daß die Welt zusammenfindet.<br />
Für Gerechtigkeit. Für Freiheit. Für Frieden.“<br />
„Dieser Nobelpreis ist eine Auszeichnung<br />
für alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger der Europäischen<br />
Union“, sagte der Präsident des Europaparlaments,<br />
Martin Schulz, im Vorfeld<br />
der Verleihung. „Wir im Europäischen Parlament<br />
sind zutiefst berührt. Die Europäische<br />
Union hat unseren Kontinent friedlich vereint<br />
<strong>und</strong> aus ehemaligen Erzfeinden Fre<strong>und</strong>e<br />
gemacht. Diese historische Leistung ist zu<br />
Recht preiswürdig.“ Der europäische Integrationsprozeß<br />
„hat diesen Kontinent des<br />
Krieges zu einem Kontinent des Friedens<br />
gemacht, indem er Europa in Frieden, Demokratie<br />
<strong>und</strong> der Achtung der Menschenrechte<br />
zusammengeführt hat“.<br />
<strong>Österreich</strong>, Europa <strong>und</strong> die Welt<br />
Ein Blick auf das hochrangige Publikum, unter anderem Deutschlands B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel, Polens Ministerpräsident<br />
Donald Tusk, Frankreichs Staatspräsident François Hollande <strong>und</strong> auch <strong>Österreich</strong>s B<strong>und</strong>eskanzler Werner Faymann (5.v.r.)<br />
Foto: BKA / Andy Wenzel<br />
Faymann: Anerkennung für Europa<br />
<strong>und</strong> Auftrag für die Zukunft"<br />
„Daß die Europäische Union als Friedensprojekt<br />
heute den Friedensnobelpreis<br />
entgegennehmen durfte, ist eine Auszeichnung<br />
für viele. Für die Menschen Europas<br />
<strong>und</strong> für alle, die von Anfang an an diesem<br />
Projekt gearbeitet haben“, so B<strong>und</strong>eskanzler<br />
Werner Faymann am 10. Oktober in Oslo bei<br />
der Verleihung des Friedensnobelpreises.<br />
Gleichzeitig sei der Preis aber auch ein Auftrag<br />
<strong>und</strong> Ansporn für die Zukunft: „Es ist der<br />
Auftrag an die Europäische Union, sich wei-<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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terzuentwickeln. Europa muß noch stärker<br />
für den sozialen Ausgleich stehen, für ein<br />
Miteinander aller Menschen in Europa als<br />
gemeinsames Projekt, das möglichst alle Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger am wirtschaftlichen<br />
Wohlstand teilhaben läßt <strong>und</strong> das die Menschenrechte<br />
sichert. Somit ist der Friedensnobelpreis<br />
eine Anerkennung des Geleisteten.<br />
Damit diese Anerkennung aber auch Bestand<br />
hat, ist es notwendig, daß wir Europa<br />
als Projekt im umfassenden Interesse seiner<br />
Menschen voran bringen“, so Faymann abschließend.<br />
<br />
v.l.: B<strong>und</strong>eskanzler Werner Faymann mit Frankreichs Staatspräsident François<br />
Hollande, Deutschlands B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel <strong>und</strong> dem Präsidenten des<br />
Europäischen Parlaments, Martin Schulz