Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />
Energie Burgenland Windkraft <strong>und</strong> können<br />
noch vor <strong>Weihnachten</strong> den Betrieb aufnehmen.<br />
Das Umspannwerk Zurndorf ist somit<br />
der zentrale Einspeisepunkt für die burgenländische<br />
Windkraft, gemeinsam mit der<br />
APG realisieren wir hier einen wichtigen<br />
Einspeisepunkt, der das große Windkraftpotential<br />
der Region für ganz <strong>Österreich</strong><br />
nutzbar macht. Wenn alles planmäßig läuft,<br />
wird im Burgenland bis 2015 eine Leistung<br />
aus Ökostromanlagen von bis zu 1.300 MW<br />
eingespeist werden. Dies entspricht der beachtlichen<br />
Leistung von r<strong>und</strong> sieben Donaukraftwerken<br />
der Größe Freudenau“, erklärte<br />
Gerbavsits.<br />
Zurndorf als Drehscheibe<br />
Dazu Bürgermeister LAbg. Werner Friedl:<br />
„In den 90er-Jahren wurde in Zurndorf der<br />
erste Windpark des Burgenlandes errichtet.<br />
Jetzt macht Enercon, einer der international<br />
wichtigsten Windtechnologie-Konzerne, mit<br />
der Errichtung eines Betonturmwerks Zurndorf<br />
zur Drehscheibe für seine mittel- <strong>und</strong><br />
osteuropäischen Aktivitäten. Dieses Werk ist<br />
eine Riesenchance für Menschen aus unserer<br />
Foto: Bgld. Landesmedienservice<br />
»Burgenland <strong>Journal</strong>«<br />
v.l.: LAbg. Bgm. Werner Friedl, Landeshauptmann Hans Niessl <strong>und</strong> Energie<br />
Burgenland Vorstandssprecher Michael Gerbavsits bei der Pressekonferenz<br />
Region, unmittelbar in ihrem Wohnumfeld<br />
einen Job mit Zukunftsperspektiven zu finden.<br />
Ziel ist auch, burgenländische Pendler<br />
ins Burgenland zurück zu holen <strong>und</strong> ihnen<br />
wieder einen Arbeitsplatz in ihrem B<strong>und</strong>es-<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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land zu geben. Damit schließt sich ein Kreis,<br />
der vor 15 Jahren hier seinen Ausgang genommen<br />
hat. Was in Zurndorf begonnen hat,<br />
ist zur burgenländischen Erfolgsgeschichte<br />
geworden.“ <br />
Nuklearexperten aus <strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> Ungarn tagten in Eisenstadt<br />
Zu bilateralen Gesprächen trafen r<strong>und</strong> 40<br />
Nuklearexperten <strong>und</strong> Behördenvertreter<br />
aus <strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> Ungarn am 6. Dezember<br />
in Eisenstadt zusammen. Die zweitägige<br />
Konferenz diente dem Informationsaustausch<br />
<strong>und</strong> der Förderung der Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Ländern in Fragen der nuklearen<br />
Sicherheit <strong>und</strong> des Strahlenschutzes.<br />
Es war dies das 18. bilaterale Expertentreffen.<br />
Die burgenländische Landesrätin für<br />
Strahlenschutz, Verena Dunst, sprach sich<br />
bei der Begrüßung klar gegen Atomkraft <strong>und</strong><br />
die Betriebsverlängerung <strong>und</strong> den Ausbau<br />
des grenznahen AKW Paks aus.<br />
„Nach den Kernkraftunfällen in Fukushima<br />
<strong>und</strong> Tschernobyl gibt es nur einen<br />
richtigen Weg: Raus aus der Atomkraft. Als<br />
Vorreiter <strong>und</strong> Privilegierte in Sachen erneuerbarer<br />
Energie können <strong>und</strong> müssen wir<br />
Burgenländer auf B<strong>und</strong> <strong>und</strong> EU einwirken,<br />
damit eine atomkraftfreie Zukunft für alle<br />
möglich ist. Das heutige Treffen stellt, neben<br />
dem gemeinsamen Informationsaustausch<br />
<strong>und</strong> der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit,<br />
einen weiteren Schritt im Kampf<br />
gegen die Atomkraft dar“, erklärte Dunst.<br />
Das Burgenland habe sich in Landtagsinitiativen<br />
klar gegen den Ausbau von Atomreaktoren<br />
ausgesprochen. Auch die zuletzt<br />
durchgeführten Streßtests zeigten die großen<br />
Foto: Landesmedienservice Burgenland<br />
Gespräche im Zeichen der nuklearen Sicherheit (v.l.): Gesandter Georg Oberreiter<br />
(Außenministerium, Leiter Referat III.7a – Nuklearangelegenheiten – (EURATOM,<br />
IAEO), Delegationsleiter <strong>Österreich</strong>, Landesrätin für Strahlenschutz Verena Dunst<br />
<strong>und</strong> József Rónaky, Generaldirektor der ungarischen Atomenergiebehörde<br />
Risiken <strong>und</strong> Gefahren der einzelnen<br />
Atomreaktoren in Europa auf, so Dunst.<br />
Strahlenalarmplan erneuert<br />
Nach der Katastrophe von Fukushima<br />
waren die b<strong>und</strong>esweiten Notfallpläne für Zwischenfälle<br />
in AKW im Vorjahr erneuert worden.<br />
Auch das Burgenland hat seinen Strahlenalarmplan<br />
in Anlehnung an internationale<br />
Warn- <strong>und</strong> Alarmsysteme in Verbindung mit<br />
der B<strong>und</strong>eswarnzentrale, der B<strong>und</strong>esstrahlenwarnzentrale<br />
<strong>und</strong> der Tätigkeit des staatlichen<br />
Krisenmanagements überarbeitet. Bei<br />
der im Oktober <strong>2012</strong> b<strong>und</strong>esweit durchgeführten<br />
Strahlenschutzübung wurde das<br />
Funktionieren der Notfallpläne von B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Ländern <strong>und</strong> das Zusammenwirken aller<br />
Ebenen geprobt.