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Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal

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Foto: BMWFJ / Robert Newald<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />

Kultur<br />

Fördermodell »Filmstandort<br />

Austria« wird verlängert<br />

v.l: Daniel Ebner, Marlene Ropac, Brigitte Jank, Martin Eichtinger, Karl Markovics, Reinhold Mitterlehner, Ursula Strauss,<br />

Rupert Henning, Claudia Schmied <strong>und</strong> Andreas Mailath-Pokorny nach den Verhandlungen zum Förderprojekt FISA<br />

Auf Initiative von Wirtschaftsminister<br />

Reinhold Mitterlehner wird das erfolgreiche<br />

Fördermodell „Filmstandort Austria“<br />

(FISA) um zwei Jahre verlängert. Pro Jahr<br />

stehen erneut 7,5 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

„Unsere Kreativitätsprämie stärkt die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Filmwirtschaft<br />

<strong>und</strong> macht den Filmstandort <strong>Österreich</strong><br />

noch attraktiver für ausländische<br />

Produktionen mit inländischen Partnern.<br />

Damit bleiben Know-how, Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />

Wertschöpfung im Land“, sagte Mitterlehner<br />

am 17. Dezember bei der offiziellen Bekanntgabe<br />

der Nominierungen für den 3. <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Filmpreis. Von den insgesamt<br />

13 in verschiedenen Kategorien nominierten<br />

Filmen konnten gleich acht von FISA gefördert<br />

werden. „Unser Förderangebot unterstützt<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> künstlerische Erfolge“,<br />

so Mitterlehner.<br />

Seit dem Start von FISA im September<br />

2010 wurden insgesamt 55 Filme <strong>und</strong> Dokumentationen<br />

unterstützt. Mit den bisher<br />

vergebenen Fördermitteln von 15,2 Millionen<br />

Euro konnten Projekte mit einem Investitionsvolumen<br />

von 132,5 Millionen Euro<br />

ermöglicht werden. Die in <strong>Österreich</strong> alleine<br />

aus der Herstellung erzielte Wertschöpfung<br />

beläuft sich auf 63,5 Millionen Euro. Ein<br />

weiterer Effekt ist, daß durch die Unterstützung<br />

internationaler Koproduktionen, eine<br />

erfolgreiche Verwertung des heimischen<br />

Films gefördert wird. „Durch die hohe Umwegrentabilität<br />

von Filmproduktionen profitiert<br />

auch unser Tourismus“, so Mitterlehner.<br />

Zu den bisher von FISA unterstützten Projekten<br />

zählen so renommierte Werke wie<br />

„Michael“ von Markus Schleinzer <strong>und</strong> „Atmen“<br />

von Karl Markovics, die zahlreiche<br />

internationale Erfolge feiern konnten. Gefördert<br />

wurde auch der in sieben Kategorien<br />

für den <strong>Österreich</strong>ischen Filmpreis nominierte<br />

Film „Grenzgänger“ von Florian<br />

Flicker. Unterstützt werden konnten zudem<br />

internationale Koproduktionen wie zum<br />

Beispiel „360“ von Regisseur Fernando<br />

Meirelles, „Ludwig II“ unter der Regie von<br />

Peter Sehr <strong>und</strong> Marie Noëlle sowie der ebenfalls<br />

in zwei Filmpreis-Kategorien nominierte<br />

Streifen „Die Vermessung der Welt“ von<br />

Regisseur Detlev Buck.<br />

http://www.filmstandort-austria.at<br />

Wachstum trotz schwierigem Umfeld<br />

Der nunmehr bereits in der 8. Ausgabe<br />

erschienene jährliche Filmwirtschaftsbericht<br />

des <strong>Österreich</strong>ischen Filminstituts belegt die<br />

steigende gesamtwirtschaftliche Bedeutung<br />

der heimischen Filmwirtschaft <strong>und</strong> liefert<br />

eine detaillierte Darstellung der gesamten<br />

Branche.<br />

So stiegen etwa im Vergleich zum Vorjahr<br />

die jährlichen Umsätze der Filmwirtschaft<br />

um fast 15 % auf annähernd 800 Mio. Euro.<br />

Auch bei der Anzahl an Beschäftigten konnte<br />

ein leichtes Plus erzielt werden. Die Filmwirtschaft<br />

beschäftigte im Beobachtungszeitraum<br />

6939 MitarbeiterInnen, über 70 %<br />

davon als unselbständig Beschäftigte.<br />

Stark gestiegen sind auch die Waren- <strong>und</strong><br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

93<br />

Dienstleistungseinkäufe. Produktionsunternehmen<br />

setzten starke Nachfrageimpulse<br />

<strong>und</strong> erhöhten ihre Ausgaben für Ankäufe von<br />

Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen um 56 Mio.<br />

Euro (+25 %) auf insgesamt deutlich über<br />

280 Mio. Euro. Einen starken Zuwachs gab<br />

es hier auch bei den Verleihfirmen, die um<br />

über 13 Mio. Euro (+23 %) mehr als im<br />

Vorjahr für Vorleistungen ausgaben. Insgesamt<br />

stiegen die Waren <strong>und</strong> Dienstleistungseinkäufe<br />

um 18 % auf knapp 555 Mio. Euro.<br />

Eine positive Entwicklung der Branche<br />

läßt sich auch bei den Investitionen feststellen.<br />

Nach größerer Zurückhaltung in den<br />

Vorjahren stiegen die Investitionen insgesamt<br />

um fast 25 % auf weit über 29 Mio.<br />

Euro. Den stärksten Anstieg um über 40 %<br />

verzeichnen dabei die Hersteller von Kino<strong>und</strong><br />

TV Filmen.<br />

Auch die Bruttowertschöpfung, die finanzielle<br />

Leistungskraft der Unternehmen, zeigt<br />

gute Symptome der Krisenbewältigung. Die<br />

Filmbranche liegt hier deutlich über dem<br />

Gesamtschnitt: während die Statistik Austria<br />

z.B. für den Bereich Handel <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

eine Bruttowertschöpfung in Höhe<br />

von r<strong>und</strong> 25 % der Umsatzerlöse ausweist,<br />

erzielt die Filmwirtschaft gute 34 %.<br />

Alle diese Zahlen belegen, daß sich Investitionen<br />

in Filmförderung auch volkswirtschaftlich<br />

rechnen <strong>und</strong> neben dem kulturellen<br />

auch einen wirtschaftlichen Mehrwert erzeugen,<br />

der zunehmend zum relevanten<br />

Wirtschaftsfaktor wird. <br />

http://www.filmiunstitut.at

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