Wir in Schwerte - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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WIR IN SCHWERTE · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE FEBRUAR/MÄRZ 2013<br />
Erziehungswissenschaftler beantwortet Elternfragen (Teil 9)<br />
Viele Fragen brennen Eltern auf den Nägeln, wenn es um pädagogische oder<br />
schulische Fragestellungen zu ihrem K<strong>in</strong>d geht. Für die <strong>Dortmunder</strong> Stadtmagaz<strong>in</strong>e<br />
beantwortet Dr. Horst Röhr im Rahmen e<strong>in</strong>er Artikelserie zentrale Fragen<br />
aus dem Eltern/K<strong>in</strong>d-Alltag. Dr. Horst Röhr ist Erziehungswissenschaftler<br />
und Sozialpsychologe beim Christliches Jugenddorf (CJD) Dortmund.<br />
„<strong>Wir</strong> reden mit unseren 3 K<strong>in</strong>dern über Schule,<br />
Begabungen und Lernen. Dabei fi el das Wort<br />
„Intelligenz“. Unsere Katja, 11 Jahre, fragte<br />
uns, was das Wort bedeutet.“<br />
Liebe Eltern,<br />
Das CJD hilft<br />
Was bedeutet „Intelligenz“?<br />
mit dieser Frage ist Katja e<strong>in</strong>em alten Wort auf der Spur,<br />
welches vom berühmten römischen Staatsmann und Denker<br />
Cicero vor 2000 Jahren geprägt wurde: „<strong>in</strong>telligentia“, e<strong>in</strong>e<br />
late<strong>in</strong>ische Entsprechung zum griechischen Begriff „dianoia“,<br />
Verstand. Vor ca. 100 Jahren wurde „Intelligenz“ zu e<strong>in</strong>em<br />
Wort <strong>in</strong> unserer Alltagssprache. <strong>Wir</strong> können <strong>in</strong> der psychologischen<br />
und pädagogischen Wissenschaft Intelligenz gut messen.<br />
Dazu gehören Aussagen zur schulischen Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des, H<strong>in</strong>weise für e<strong>in</strong>e Schullaufbahn und Prognosen<br />
für e<strong>in</strong>e berufl iche Karriere.<br />
„Intelligenz“ setzen wir im Alltag gleich mit „Begabung“ oder<br />
mit „Verstand“ und - typisch <strong>in</strong> Deutschland - mit unserem<br />
„Geist“. Dazu als Beispiele die Fähigkeit, zielgerichtet zu<br />
handeln und rational denken zu können, Zusammenhänge zu<br />
erkennen, Probleme lösen zu können und die Fähigkeit Wissen<br />
zu erwerben. Dieses Phänomen kennen e<strong>in</strong>ige Eltern bei<br />
den Zeugnissen ihrer K<strong>in</strong>der: Die Schulnoten spiegeln nicht<br />
zwangsläufi g die geistige Leistungsfähigkeit wieder. Daran<br />
kann und daran muss man geme<strong>in</strong>sam arbeiten.<br />
„Intelligenz“ bedeutet nicht gleichzeitig die Ausprägung von<br />
emotionalen Fähigkeiten. Sie sagt auch nichts darüber aus,<br />
wie e<strong>in</strong> Mensch im Umgang mit anderen agiert und wie er gesellschaftliche<br />
Verantwortung übernimmt, außer...<br />
Außer - und das wollen wir an dieser Stelle mit Nachdruck tun<br />
- wir verb<strong>in</strong>den unsere „Emotionalität“ und unsere „Sozialen<br />
Kompetenzen“ und kommen dann zum neuen Fachbegriff der<br />
„emotionalen Intelligenz“. Dieses ist für uns e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>leuchtender<br />
Begabungsbegriff, der die gesamte Persönlichkeit ganzheitlich<br />
würdigt; angemessen und zukunftsoffen.<br />
Auffallend für ist, dass der Intelligenzbegriff im Alltag viel<br />
breiter gefasst wird als <strong>in</strong> der wissenschaftlichen Betrachtung.<br />
Das hat se<strong>in</strong>en Grund <strong>in</strong> der Tatsache, dass (noch) nicht alles<br />
wissenschaftlich exakt messbar ist.<br />
Aber damit beschäftige ich mich <strong>in</strong> Ihrer nächsten<br />
IN-Ausgabe.<br />
CJD Beratungsstelle für Begabungsförderung, Schullaufbahnberatung,<br />
Hochbegabung und berufl . Eignungsdiagnostik; telefonische Anfragen<br />
unter: 0231/ 96 91-116, stephanie.fermer@cjd.de<br />
Ehrenamt und Freiwilligkeit<br />
So lautet das Jahresthema des<br />
<strong>Schwerte</strong>r Roten Kreuzes<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr. „Helfen macht<br />
Freu(n) de“ - diesen Slogan sollen<br />
2013 alle Aktiven, sowie diejenigen,<br />
die es noch werden wollen,<br />
„hautnah“ erleben. Deswegen erhielten<br />
alle ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
im <strong>Schwerte</strong>r Roten Kreuz<br />
e<strong>in</strong> T-Shirt mit dem Brustdruck<br />
„Freiwillig“. Und jeder Betrachter,<br />
der nicht weiß, was hiermit<br />
geme<strong>in</strong>t ist, erhält e<strong>in</strong>e Antwort<br />
auf der Rückseite des Shirts. Dort<br />
steht kurz und knapp geschrieben<br />
„Rotes Kreuz <strong>Schwerte</strong>“. „Flagge<br />
zu zeigen“ für Ehrenamt und Freiwilligkeit<br />
ist den Verantwortlichen<br />
gerade <strong>in</strong> der heutigen Zeit wichtiger<br />
denn je, so dass dieses Textil<br />
nicht nur e<strong>in</strong> normales T-Shirt<br />
ist, sondern gleichzeitig e<strong>in</strong> Botschafter<br />
für die gute Sache „Rotes<br />
Kreuz“.<br />
Gleich drei Generationen Ehrenamt s<strong>in</strong>d auf dem Foto vertreten: (v. r.)Gerd<br />
Ströter (64), Oliver Herrmann (45) und Michelle Agethen (20).<br />
Stadtmedaille an Alfred H<strong>in</strong>tz<br />
Für se<strong>in</strong>e ehrenamtlichen Verdienste<br />
für das Geme<strong>in</strong>wohl<br />
war Alfred H<strong>in</strong>tz wegen Urlaubs<br />
<strong>in</strong> Abwesenheit bereits im November<br />
vorigen Jahres im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er offiziellen Feier <strong>in</strong> der Katholischen<br />
Akademie neben vielen<br />
anderen bürgerschaftlich tätigen<br />
<strong>Schwerte</strong>r<strong>in</strong>nen und <strong>Schwerte</strong>rn<br />
ausgezeichnet worden. Jetzt<br />
konnte Alfred H<strong>in</strong>tz im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feierstunde im Rat-<br />
haus aus den Händen von Bürgermeister<br />
He<strong>in</strong>rich Böckelühr nun<br />
auch persönlich die zweithöchste<br />
Auszeichnung, die die Stadt<br />
<strong>Schwerte</strong> vergibt, entgegennehmen.<br />
Neben Bürgermeister He<strong>in</strong>rich<br />
Böckelühr gratulierten auch<br />
der Erste Stellvertretende Bürgermeister<br />
Klaus-Jürgen Paul sowie<br />
Klaus Gerhold, der im November<br />
die Laudatio auf den Geehrten gehalten<br />
hatte.<br />
(v. l.): Bürgermeister He<strong>in</strong>rich Böckelühr, Alfred H<strong>in</strong>tz, Erster Stellvertretender<br />
Bürgermeister Klaus-Jürgen Paul, Klaus Gerhold.<br />
WIR IN SCHWERTE · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE FEBRUAR/MÄRZ 2013<br />
Pädagogen erhielten kirchliche Lehrerlaubnis<br />
27 Religionslehrer<strong>in</strong>nen und<br />
-lehrer aus ganz Westfalen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em festlichen<br />
Gottesdienst <strong>in</strong> der Kapelle<br />
von Haus Villigst (<strong>Schwerte</strong>)<br />
voziert worden. Damit haben<br />
sie die kirchliche Lehrerlaubnis<br />
für das Fach Religion erhalten.<br />
Hüttenhospital stellt mit neuem Aufsichtsrat die Weichen für die Zukunft<br />
7 Millionen Euro Investitionsvolumen im Jahr 2013<br />
Das <strong>Dortmunder</strong> Hüttenhospital<br />
ist e<strong>in</strong> Eckpfeiler e<strong>in</strong>es<br />
zukunftssicheren geriatrischen<br />
Versorgungsnetzwerkes <strong>in</strong> der Region.<br />
Das Traditionshaus wird seit<br />
dem 1. Januar 2013 als eigenständige<br />
gGmbH geführt.<br />
Am 12. Februar 2013 konnte der<br />
neu formierte Aufsichtsrat den<br />
Bericht der Geschäftsführung zur<br />
wirtschaftlichen Lage mit e<strong>in</strong>em<br />
Plus von etwa 1 Mio. Euro zur<br />
Kenntnis nehmen. „Das ist <strong>in</strong>sgesamt<br />
e<strong>in</strong> gutes Ergebnis“, betont<br />
Re<strong>in</strong>hard Brücker, Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates und Vorstandsvorsitzender<br />
der Betriebskrankenkasse<br />
vor Ort, „erst durften wir<br />
den Neubau der Intensivstation<br />
präsentieren, anschließend folgte<br />
die Übertragung des Eigenbe-<br />
Zuvor hatten sich die Pädagog<strong>in</strong>nen<br />
und Pädagogen unter der Leitung<br />
von Professor Dr. Hans-Mart<strong>in</strong><br />
Lübk<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Woche lang mit<br />
dem Apostel Paulus ause<strong>in</strong>andergesetzt.<br />
Neben E<strong>in</strong>blicken <strong>in</strong> dessen Leben<br />
und Schriften g<strong>in</strong>g es um die<br />
triebs Hüttenhospital von der BKK<br />
vor Ort auf die Hüttenhospital<br />
gGmbH.“<br />
Für Geschäftsführer René Thiemann<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Weichenstellung:<br />
„Nun können wir uns<br />
den zukünftigen Herausforderungen<br />
des Krankenhausmarktes mit<br />
mehr Eigenverantwortung stellen.“<br />
Und schon tut sich etwas.<br />
Intensiv haben die Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates den von René Thiemann<br />
e<strong>in</strong>gebrachten Investitionsplan<br />
diskutiert und e<strong>in</strong> 7 Mio.<br />
Euro Paket auf den Weg gebracht.<br />
Nach dem geplanten Erweiterungsbau<br />
auf der Intensivstation<br />
werden alle Zimmer im Hüttenhospital<br />
auf e<strong>in</strong> modernes Niveau<br />
gebracht. „Damit rüsten wir nicht<br />
nur personell, sondern auch bau-<br />
Frage, wie man Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schülern die Person des Paulus am<br />
besten nahebr<strong>in</strong>gen könnte.<br />
lich auf“, sagt Klaus-Peter Hennig.<br />
Zusammen mit Klaus Bailer (beide<br />
s<strong>in</strong>d Verwaltungsratsmitglieder<br />
der BKK vor Ort), Ulrich Schmidt<br />
(NRW-Landtagspräsident a.D.)<br />
und Re<strong>in</strong>hard Brücker hat sich der<br />
Aufsichtsrat des Hüttenhospitals<br />
konstituiert. Für Ulrich Schmidt ist<br />
unter den geschaffenen Voraus-<br />
setzungen „e<strong>in</strong>e gute mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgung sichergestellt.“<br />
Das wurde durch die Fusion der<br />
BKK vor Ort mit der BKK Hoesch<br />
untermauert. „In erster L<strong>in</strong>ie haben<br />
die Herren Brücker, Hennig<br />
und Hamers (alternierende Vorsitzende<br />
der BKK vor Ort) dafür<br />
gesorgt“, so René Thiemann,<br />
„dass das Hüttenhospital nicht<br />
mehr Spielball der Interessen von<br />
Dritten ist.“ Der Ausblick auf die<br />
zukünftige Entwicklung der Geriatrie<br />
und den damit verbundenen<br />
Anforderungen hat für René<br />
Thiemann zur Erkenntnis geführt,<br />
„dass auf Dauer e<strong>in</strong>e optimale geriatrische<br />
Versorgung für die Region<br />
Dortmund nur gel<strong>in</strong>gt, wenn<br />
die vorhandenen Ressourcen s<strong>in</strong>nvoll<br />
mite<strong>in</strong>ander verknüpft und<br />
gebündelt werden.“ Das gilt auch<br />
für das Führungsteam der Ärzteschaft.<br />
Oberärzt<strong>in</strong> Dr. Uta Langenbach<br />
hat die kommissarische Verantwortung<br />
für den ärztlichen Dienst<br />
und für die dem ärztlichen Dienst<br />
zugeordneten Teams im Hüttenhospital<br />
übernommen. Bei der<br />
Wahrnehmung ihrer Aufgaben<br />
wird sie dabei von Oberärzt<strong>in</strong> Angelika<br />
Feger und e<strong>in</strong>em starken<br />
Ärzteteam unterstützt.<br />
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