Diät und Ergänzungsmittel bei Prostatakrebs - Bundesverband ...
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<strong>Ergänzungsmittel</strong><br />
Beispiele, keine Empfehlungen. Ergänzend, nicht alternativ<br />
zu einer Therapie. Faustregel: nicht mehr als 5<br />
gleichzeitig.<br />
Betakarotin (Pro-Vitamin A): besser Karotten, konzentrierter<br />
Karottensaft nur in geringen Mengen unbedenklich (s. o.)<br />
Boron, Bor (Borsalz, Natriumborat): Spurenelement (z.B.<br />
1 mg), besser Rosinen, Pflaumen, Erdnüsse, rote Trauben<br />
(s. o.)<br />
Brokkoli-Kapseln: wg. Indol-3-Carbinol (natürliches<br />
TCDD, pflanzliches Antiöstrogen), evtl. <strong>Prostatakrebs</strong>hemmend<br />
<strong>und</strong> Leberkrebs fördernd gleichzeitig; als gekochtes<br />
Gemüse unbedenklich<br />
China-Kräuter-Extrakte mit Phythoöstrogen (z.B. PC-<br />
Spes): häufig durch synthetische Östrogene verunreinigt,<br />
Risiko Brustwachstum <strong>und</strong> tiefe Venen-Thrombose, PSA-<br />
Senkung meist nur vorübergehend<br />
Curcumin (Curcuma, Kurkuma, Gelbwurz): gelber<br />
Farbstoff des Curcuma-Gewürzes, u.a. Bestandteil von<br />
Curry-Mischungen; konzentriertes Curcumin (Polyphenol);<br />
evtl. auch Krebs fördernd (s. o.); als frisches Curcuma-<br />
oder Curry-Gewürz unbedenklich<br />
Fischöl (Lachs-Öl/ Omega-3-Öl): enthält entzündungshemmende<br />
Eicosanoide EPA <strong>und</strong> DHA, besser Wildfisch,<br />
besonders in fettem Fisch, gut <strong>bei</strong> Herzleiden; große<br />
Raubfische mit Umweltgiften<br />
belastet<br />
Granatapfel (Grenadine,<br />
Punica granatum, pomegranate):<br />
reich an Polyphenol<br />
Ellagsäure (auch in Himbeeren,<br />
geringer in Walnüssen,<br />
Aprikosen <strong>und</strong> Wassermelonen)<br />
evtl. synergetische<br />
Effekte mit weiteren<br />
Antioxidanzien, besser frische<br />
Frucht oder Bio-Saft<br />
Grüner Tee: enthält Polyphenol Katechin (EGCG), nach<br />
o. g. Studie z.B. als entkoffeiniertes Extrakt (3X200mg entsprächen<br />
mindestens 15 Tassen bzw. 2 Liter entkoffeinierter<br />
Grüner Tee); zu viel Koffein/Teein: Herz belastend<br />
Kalzium: fördert hoch dosiert z.B. ab 500 mg /Tag evtl.<br />
<strong>Prostatakrebs</strong> (s. o.); z.B. Kalzium + zuviel Milchprodukte,<br />
abzuwägen <strong>bei</strong> Osteoporose (s. u. Vitamin D)<br />
Leinöl: enthält zur Hälfte pflanzliches Omega-3-Öl, als<br />
Alpha-Linolen-Fettsäure/ ALA: hoch dosiert für Männer<br />
schädlich, fördert wahrscheinlich <strong>Prostatakrebs</strong> (s. o.);<br />
geringe Mengen Leinsamen unbedenklich<br />
Lycopin (Lykopin, Lycopene): besser als natürliches<br />
Lycopin aus erhitzten Tomaten mit etwas Öl verwertbar,<br />
z.B. 1 Glas Tomatensaft aus 2 TL Tomatenmark + TL Olivenöl<br />
+ Wasser, Soße aus passierten Tomaten etc.<br />
Modifiziertes Citrus Pektin (MCP): unklarer Effekt (s. o.),<br />
vgl. Soja-Konzentrate; besser frische Zitrusfrüchte<br />
Multivitaminpräparate<br />
Vermutlich nur <strong>bei</strong> Männern mit einseitiger Ernährung<br />
Krebs- <strong>und</strong> Gesamtsterberisiko vermindernd, Multivitamine<br />
in alleiniger Langzeitanwendung evtl. <strong>Prostatakrebs</strong><br />
fördernd (s. o.); besser abwechslungsreiche Ernährung.<br />
Selen (Selenium, Selenmethionin/-hefe, Natriumselenit):<br />
Tabletten/Ampullen überdosiert toxisch (z.B. über<br />
300 µg/Tag), Vitamin C erst nach 2 St<strong>und</strong>en; Alternative:<br />
Paranüsse (z.B. 1-3 pro Tag)<br />
Sägepalmöl (Sabal, saw palmetto, serenoa repens):<br />
unklarer Effekt <strong>bei</strong> gutartiger Prostatavergrößerung/ BPH<br />
(s. o.)<br />
Soja-Konzentrate: evtl. krebserregend, besser frische<br />
Soja-Produkte (s. o.)<br />
Vitamin B-Gruppe: gegen<br />
Anämie <strong>bei</strong> Hormonentzug;<br />
hochdosiert evtl.<br />
Infarkt fördernd (s. o.), besser<br />
Frischprodukte<br />
Vitamin C (Ascorbinsäure):<br />
hoch dosiert <strong>bei</strong> Diabetikern<br />
evtl. Infarkt fördernd<br />
(s. o.), besser Frischprodukte<br />
Vitamin D3 (Calciferol): evtl. Knochenschützend <strong>bei</strong><br />
Osteoporose z.B. durch Hormonentzugtherapie; überdosiert<br />
(z.B. über 100 µg = 4000 IU) Hypercalcämie (Verkalkung<br />
von Weichteilorganen, Nierensteine etc.), eher im<br />
Winter, besser Tageslicht bzw. Sonnenbad;<br />
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