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Diät und Ergänzungsmittel bei Prostatakrebs - Bundesverband ...

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Gespräche <strong>und</strong> die Bereitstellung von Informationen, die<br />

den individuellen Bedürfnissen der Patienten entsprechen“,<br />

so Barbara Braun, stellvertretende Vorsitzende der<br />

Deutschen Hirntumorhilfe. Diese Gespräche müssten ein<br />

im Behandlungsverlauf immer wiederkehrendes Angebot<br />

sein <strong>und</strong> von den Ärzten angemessen mit den Krankenkassen<br />

abgerechnet werden können.<br />

Aber auch interdisziplinäre onkologische Kompetenzzentren<br />

können die Qualität der Versorgung von Krebs-<br />

Patienten maßgeblich verbessern: „In diesen Zentren<br />

müssen die psychosoziale Onkologie <strong>und</strong> die Selbsthilfe<br />

fest verankert sein“, sagte Professor Dr. Gerhard Englert,<br />

Vorsitzender der Deutschen ILCO, eine Selbsthilfeorganisation<br />

für Stomaträger (Menschen mit künstlichem Darmausgang)<br />

<strong>und</strong> Menschen mit Darmkrebs.<br />

Die Krebs-Selbsthilfevertreter forderten die Krankenkassen<br />

auf, in ihren Gremien verstärkt mit Patienten zusammenzuar<strong>bei</strong>ten<br />

<strong>und</strong> deren Praxiserfahrung in ihre Entscheidungsprozesse<br />

einzubeziehen. „Die AOK hat angeboten,<br />

im ’Haus der Krebs-Selbsthilfe’ in Bonn eine zentrale<br />

Anlaufstelle für die Krebs-Selbsthilfeorganisationen einzurichten“,<br />

sagte Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der<br />

Deutschen Krebshilfe. Er hofft, dass sich nun auch andere<br />

gesetzliche Krankenversicherungen in dieses Projekt<br />

einbringen.<br />

Auf Initiative aller von der Deutschen Krebshilfe geförderten<br />

Krebs-Selbsthilfeorganisationen wird im Frühjahr 2006<br />

das 'Haus der Krebs-Selbsthilfe' in Bonn eröffnet. Alle<br />

B<strong>und</strong>esverbände werden in dieses Haus umsiedeln: Die<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs, die Deutsche ILCO, die<br />

Deutsche Leukämie- <strong>und</strong> Lymphom-Hilfe <strong>und</strong> der<br />

Ar<strong>bei</strong>tskreis der Pankreatektomierten mit ihren kompletten<br />

Geschäftsstellen, der B<strong>und</strong>esverband <strong>Prostatakrebs</strong><br />

Selbsthilfe, die Deutsche Hirntumorhilfe <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esverband<br />

der Kehlkopflosen zunächst mit einem Teil ihrer<br />

Büros.<br />

„Unter dem Dach des ’Hauses der Krebs-Selbsthilfe’ können<br />

gemeinsame Strukturen <strong>und</strong> Synergien genutzt werden“,<br />

sagte Professor Schipanski. Die Ar<strong>bei</strong>t der Krebs-<br />

Selbsthilfeorganisationen werde dadurch erheblich<br />

effektiver. Das ermögliche außerdem ihre Professionalisierung<br />

<strong>und</strong> werde maßgeblich dazu <strong>bei</strong>tragen, der<br />

Krebs-Selbsthilfe noch mehr Akzeptanz <strong>und</strong> gebündelte<br />

Durchsetzungskraft zu verschaffen. „Wir wünschen uns,<br />

dass dieses Haus eine weitere wichtige Anlaufstelle wird<br />

für Krebs-Patienten, aber auch für Ärzte <strong>und</strong> alle anderen<br />

Menschen, die professionell oder ehrenamtlich<br />

krebskranke Menschen begleiten“, so Schipanski. Sie<br />

habe die Vision, dass das Haus fester Bestandteil des<br />

deutschen Ges<strong>und</strong>heitswesens werde.<br />

Der nächste Tag der Krebs-Selbsthilfe wird im November<br />

2006 stattfinden.<br />

PRESSEMITTEILUNG DER DEUTSCHEN KREBSHILFE,<br />

NOVEMBER 2005<br />

RESOLUTION „Der Tag der Krebs-Selbsthilfe“ 2005<br />

Patienten als Partner<br />

Krebs-Selbsthilfeorganisationen informieren, beraten <strong>und</strong> leisten psychosoziale Unterstützung. Sie zeigen Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Strukturen unseres Ges<strong>und</strong>heitssystems auf <strong>und</strong> vertreten die Anliegen krebsbetroffener Menschen<br />

– unabhängig <strong>und</strong> frei von parteipolitischen Interessen. Sie geben wichtige Impulse, um Defizite zu erkennen <strong>und</strong><br />

abzubauen. Um den Nutzen der Selbsthilfe zu verdeutlichen <strong>und</strong> damit ihre Akzeptanz insbesondere in der Ärzteschaft<br />

zu erhöhen sowie ihren Stellenwert im Ges<strong>und</strong>heitswesen weiter zu entwickeln <strong>und</strong> zu sichern, haben die<br />

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