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THW-Handbuch Kraftfahrwesen im THW - THW OV Friedberg / Hessen

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<strong>Kraftfahrwesen</strong> <strong>im</strong> <strong>THW</strong><br />

Fzul.<br />

= w<br />

= zulässige Zugkraft<br />

= Lc<br />

[ daN ]<br />

G * ( 0,<br />

8−<br />

µ )<br />

Fzul.<br />

n * ( µ * cosα<br />

+ sin β * cosα<br />

)<br />

G = Ladungsgewicht [daN]<br />

0,8 = Beschleunigungsfaktor in Fahrtrichtung [m/s 2 ]<br />

nW = Anzahl der Zurrmittel in Fahrtrichtung<br />

µ = Reibbeiwert<br />

Eine besondere Form der kraftschlüssigen Sicherung ist das Zusammenpacken von<br />

Ladegut zu einer Ladeeinheit. Rohre, Balken oder Platten zum Beispiel werden durch<br />

einen einteiligen Zurrgurt umspannt und zu einer Ladeeinheit verzurrt.<br />

Es ist auch eine Kombination aus Form- und Kraftschluss möglich. So kann z.B. eine<br />

Ladung mit Hilfe der Stirnwand in Fahrtrichtung durch einen Formschluss und gegen<br />

seitlichen Vorschub durch Kraftschluss gesichert werden.<br />

Immer muss sichergestellt sein, dass die Ladung nach allen Richtungen gesichert ist.<br />

Eine Kombination aus Form- und Kraftschluss ist in jedem Fall sehr ökonomisch, wenn<br />

der Fahrzeugaufbau so konstruiert ist, dass Stirnwände, Bordwände oder Rungen zur<br />

Formschlüssigen Ladungssicherung genutzt werden können.<br />

15.5.2 Ermittlung der notwendigen Zurrkräfte<br />

Die VDI 2702 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen - Zurrkräfte“ regelt die Zurrkräfteberechnung<br />

auf anspruchsvollem technischen Niveau.<br />

15.6 Aufbau und Instandhaltung textiler Zurrgurte<br />

15.6.1 Aufbau eines Zurrgurtes nach VDI/DIN<br />

Zur Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen dürfen nur Zurrmittel nach VDI 2702 oder<br />

DIN 60060 eingesetzt werden. Tauwerk und langgliedrige Ketten sind nicht zulässig.<br />

Man unterscheidet einteilige und zweiteilige Zurrgurte. Ein einteiliger Zurrgurt wird zur<br />

Umgreifung der Ladung eingesetzt und braucht deshalb keine Verbindungselemente.<br />

Ein zweiteiliger Zurrgurt besteht aus einem Festende FE, dem Losende LE und dem<br />

Verbindungselement VE.<br />

© <strong>THW</strong>-Leitung, <strong>Kraftfahrwesen</strong> <strong>im</strong> <strong>THW</strong> 12/2001 125

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