Wirtschaft Saarland 1959 bis 2009

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50 Jahre Saarland und 2008 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen mit einer jährlichen Rate von 11,6 Prozent und erreichte damit eine ähnliche Dynamik wie im Bundesvergleich. Arbeitslose Tabelle 3-1: Struktur und Entwicklung der Arbeitslosigkeit Arbeitslose insgesamt und nach Altersgruppen Saarland West D 1998 52.711 2.744.215 4.267.125 2004 46.049 2.787.392 4.387.497 2005 53.533 3.246.727 4.860.880 2008 37.004 2.144.651 3.267.907 Veränderung 1998-2004 in Prozent -2,2 0,3 0,5 Veränderung 2005-2008 in Prozent -11,6 -12,9 -12,4 Veränderung 1998-2008 in Prozent -3,5 -2,4 -2,6 Rang (Veränderung (98-08) 5 Arbeitslose U25 1998 5.851 311.807 471.996 2004 5.846 322.512 504.338 2005 6.805 412.205 618.867 2008 3.461 216.853 339.857 Veränderung 1998-2004 in Prozent 0,0 0,6 1,1 Veränderung 2005-2008 in Prozent -20,2 -19,3 -18,1 Veränderung 1998-2008 in Prozent -5,1 -3,6 -3,2 Rang (Veränderung (98-08) 2 Arbeitslose Ü55 1998 12.372 640.168 950.110 2004 4.870 324.205 483.269 2005 6.258 397.906 580.447 2008 4.530 273.440 428.000 Veränderung 1998-2004 in Prozent -14,4 -10,7 -10,7 Veränderung 2005-2008 in Prozent -10,2 -11,8 -9,7 Veränderung 1998-2008 in Prozent -9,6 -8,2 -7,7 Rang (Veränderung (98-08) 2 Quelle: IW Consult Sehr erfreulich entwickelte sich auch die Struktur der Arbeitslosigkeit. Insbesondere in den beiden Gruppen der älteren und der jungen Arbeitslosen sind deutliche Verbesserungen zu verzeichnen: Seite 26 von 60
50 Jahre Saarland • Die Anzahl der unter 25 jährigen Arbeitslosen reduzierte sich von 1998 bis 2008 um ca. 2.400. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Rückgang um 5,1 Prozent. Nur Baden-Württemberg konnte im Betrachtungszeitraum einen stärkeren Rückgang verzeichnen. Im bundesweiten Vergleich liegt das Saarland damit auf dem zweiten Rang. Dieser positive Trend bestätigt sich auch im kurzfristigen Vergleich, wo das Saarland mit einem jährlichen Rückgang von 20,2 Prozent auch überdurchschnittlich abschnitt. • Ähnlich positiv verlief die Entwicklung bei der Gruppe der älteren Arbeitslosen, den Ü55. Integration Diese Gruppe ist in Regionen, die stark von wirtschaftsstrukturellen Umbrüchen geprägt sind, besonders von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in diesem Bereich hat sich im betrachteten Zehnjahreszeitraum von über 12.300 auf gut 4.500 fast gedrittelt. Dies entspricht einem jährlichen Rückgang um durchschnittlich 9,6 Prozent. Mit dieser starken Entwicklung belegt das Saarland ebenfalls den zweiten Rang im Bundesländervergleich. Eine Arbeitsmarktentwicklung kann selbst bei insgesamt fallender Arbeitslosigkeit nur befriedigend sein, wenn alle in den Arbeitsmarkt integriert sind. Auch hat das Saarland insbesondere bei einer Dynamikbetrachtung Erfolge aufzuweisen (Tabelle 3-2): • Die Erwerbsquote (Erwerbstätige in Prozent der Einwohner zwischen 15 und 64 Jahren) liegt mit heute mit rund 75 Prozent über dem westdeutschen Vergleichsniveau. 1998 war das noch anders. Das Saarland hat aufgeholt und diese Quote in zehn Jahren um 8,6 Prozentpunkte erhöht. Das ist der größte Zuwachs unten allen Bundesländern (Platz 1). • Auch die Frauenerwerbsquote ist um 10 Prozentpunkte in diesem Zeitraum gestiegen, liegt aber immer noch unter dem Durchschnittsniveau. In der Dynamiksicht bedeutet dieses Ergebnis im Ländervergleich aber ebenfalls Platz eins. • Schlechter sieht die Bilanz bei der Erwerbsquote von Ausländern aus. Sie ist zwischen 1998 und 2007 gefallen und liegt um 10 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt. Allerdings liegt sie heute deutlich höher als noch 1994. Trotzdem bedeuten diese Befunde für den Zeitraum 1998 bis 2007 in der Dynamiksicht nur den vorletzten Platz. • Viel erfolgreicher war das Saarland bei der Integration von Älteren in den Arbeitsmarkt. Die Altersbeschäftigungsquote (Beschäftigte im Alter von 55 bis 64 in Prozent der Einwohner dieser Altersgruppe) ist zwischen 1999 und 2008 um 16,8 Punkte gestiegen. In der Dyna- miksicht bedeutet das auch Platz eins für das Saarland. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Saarland bei der Integration der Erwerbsbevölkerung und vor allem Frauen sowie Älteren sehr erfolgreich ist. Der vorne festgestellte überdurchschnittlich Seite 27 von 60
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