Wirtschaft Saarland 1959 bis 2009

Hilfeempfänger
50 Jahre Saarland
Das Saarland hat traditionell höhere Hilfeempfängerquoten als im Bundesdurchschnitt. In der Zeit
vor der Hartz IV-Reform – also vor 2005 – zeigt dies ein Blick auf die Sozialhilfe 4 - und
Arbeitslosenhilfeempfänger je 100 Einwohner. Sie lag 1998 bei 5,2 Prozent und ist bis 2004 auf
5,0 Prozent gefallen. Danach kam die Hartz IV-Reform mit der Folge, dass die Daten nicht mehr
unmittelbar vergleichbar sind. 2005 war ein Übergangsjahr mit vielen statistischen Umstellungs-
problemen und Inkonsistenzen. Es sollte deshalb auch in der Analyse ausgeblendet werden. Von
2006 bis 2008 ist die Zahl der Empfänger von Arbeitslosenhilfe II um 6,4 Prozent gefallen. Die
Quote ging um 0,3 Prozentpunkte zurück. Diese Entwicklung entspricht in etwa dem Bundes-
durchschnitt. Dieser Rückgang bedeutet im Ländervergleich nur den elften Platz für das Saarland.
Im Vergleich mit den westdeutschen Ländern ist es immerhin Platz sechs.
Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfequote
Tabelle 3-3: Hilfeempfängerquoten
Angaben in Prozent
Saarland West-D D
1998 5,2 3,5 4,0
2004 5,0 3,8 4,8
ALG-II-Quote
2005 5,7 4,9 6,0
2006 6,2 5,3 6,5
2007 6,1 5,2 6,5
2008 5,9 4,9 6,1
Veränderung der ALG-II Empfänger 2008
gegenüber 2006
In Prozent -6,4 -6,4 -7,1
Rang untern den 16 Ländern 11
Entscheidend ist, dass die Entwicklung der Zahl der Hilfeempfänger im Saarland seit 1998 im
Trend rückläufig ist. Das bedeutet umgekehrt, dass der Abbau der Arbeitslosigkeit nicht das
4 Berücksichtigt werden nur die Sozialhilfeempfänger im Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Das ist eine Annäherung an
die erwerbsfähigen Sozialhilfeempfänger.
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