trennt 4/2006 - Altstoff Recycling Austria

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Editorial Liebe Leserinnen und Leser! Kennen Sie das? Sie betreten ein Restaurant: schicke, moderne Einrichtung. Sie fühlen sich sofort wohl und freuen sich auf einen gemütlichen Abend. Bis zu dem Moment, in dem Sie sich setzen. Der Stuhl, der ihnen eben noch als besonders schön aufgefallen war, wird zum verhassten Objekt des Abends. Sie stellen fest: Das Möbel ist mit Menschen einfach nicht kompatibel. Ein klassischer Fall von missglücktem Produktdesign. Die oberste Maxime für erfolgreiches Design lautet für die meisten Produkte – von Möbeln bis zu Verpackungen – „form follows function“. Erst an zweiter Stelle kommt der ästhetische Anspruch. Und genau hier liegt auch die Aufgabe des Produktdesigners. Er ist nicht Stylist, sondern in erster Linie der „Former“ von Funktionalität und einer Qualität, die bereits an der Oberfläche eines Produkts erkennbar ist. Freilich wird sich der Großteil der KonsumentInnen bei funktionell gleichwertigen Produkten für das ästhetisch ansprechendere entscheiden. Und deshalb ist auch die Verpackung besonders wichtig, mit der das Produkt – neben dem Schutz – im Konkurrenzumfeld bestmöglich präsentiert werden soll. Denn der Kunde schließt von der Verpackung auf das Produkt. Eine hochwertige Verpackung signalisiert: Hier handelt es sich um ein besonderes Produkt. Hält die Ware dann aber nicht, was die Verpackung verspricht, hat es nur eine geringe Chance, noch einmal gekauft zu werden. Die ideale Verpackung wird den Ansprüchen von KonsumentInnen, ProduzentInnen, aber auch der Umwelt gleichermaßen gerecht. Viele Unternehmen setzen bereits auf die Optimierung ihrer Verpackungen. Geringer Materialeinsatz bedeutet Kostenersparnis bei gleichzeitiger Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Die Anforderung an eine moderne Verpackung lautet daher: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“, denn der Schutz des Produkts und die Qualität des Designs müssen mit dem Grundsatz der Ressourcenschonung das gemeinsame Optimum bilden. Ein Schicksal, das alle Verpackungen, ob besonders aufwändig oder reduziert gestaltet, teilen: Sie landen früher oder später im Müll – besser in der getrennten Sammlung. Auch vor Sammelbehältern macht Design nicht Halt. Getreu dem Grundsatz „Form follows function“ erhielt z.B. auch der Sammelbehälter „Kermit“ für die Sammlung von PET- Flaschen sein unverkennbares Design: Die Einwurfstutzen kommunizieren den BürgerInnen, in diese Öffnung nur etwas Rundes, eben Flaschen, einzuwerfen. Der Erfolg gibt dem Design Recht: Der Fehlwurfanteil konnte deutlich reduziert werden. Fast schon traditionell wird zu Weihnachten die Frage nach der perfekten Geschenkverpackung diskutiert. Auf der einen Seite stehen die Anhänger des mit Geschenkpapier, Schleifen und Maschen aufwändig Verpackten, auf der anderen jene, die den Weihnachtssack als ökologische, wieder verwendbare Alternative bevorzugen. Obwohl: Beide Verpackungen haben ihre Berechtigung, wie KonsumentInnen in einer TRENNT-Umfrage bestätigen. Wie auch immer Sie Ihre Geschenke verpacken, bitte sammeln Sie die Verpackungen nach dem Fest getrennt! In diesem Sinne wünschen Ihnen die MitarbeiterInnen des ARA Systems frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2007! 2 Christian Mayer ARA System Kommunikation
Topic DIE GESTALTUNG DER DINGE – UND DAS DRUMHERUM IMPRESSUM HERAUSGEBER ARA Altstoff Recycling Austria AG SEITE 5 ARA System Inside ÖSTERREICHISCHES KNOW-HOW FÜR ESTLAND Lab SCHÖN VS. BRAUCHBAR Fact & Figures SEITE 12 SEITE 16 INTERESSANTES UND KURIOSES RUND UMS DESIGN SEITE 21 CHEFREDAKTION Simone de Raaij (Tel: +43/(0)1/599 97-310, Fax: +43/(0)1/599 97-399) CHEF VOM DIENST Barbara Puhr, Ecker & Partner Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying GmbH ANSCHRIFT DES HERAUSGEBERS UND DER REDAKTION ARA Altstoff Recycling Austria AG Mariahilfer Straße 123; 1060 Wien Tel.: +43 (0)1/599 97-0, Fax: +43 (0)1/595 35 35 www.ara.at Comment GESCHENKE: AUF DIE HÜLLE KOMMT ES AN? SEITE 8 ARA System Inside PRO EUROPE BEGRÜSST KROATEIN ABFALLBERATERINNEN DRÜCKEN DIE SCHULBANK SEITE 14 Zone ZWISCHEN VERANTWORTUNG UND VERFÜHRUNG Ambience SEITE 18 ECODESIGN – DAS VERSTECKTE KAPITAL SEITE 22 PRODUKTION UND DESIGN R+K Kowanz Portrait HERSTELLUNG UND DRUCK Grasl Druck & Neue Medien, Bad Vöslau INTERIO – EIN MÖBELHAUS IN ZARTER HAND OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ Medieninhaber: ARA Altstoff Recycling Austria AG Sitz: Mariahilfer Straße 123; 1060 Wien Content SEITE 10 ARA System Inside VERPACKUNGSVERORDNUNG NEU Characters SEITE 15 GP DESIGNPARTNERS – DER MENSCH IST DAS MASS ALLEN DESIGNS Extras SEITE 20 INNOVATIVES LEERGUTMODELL AUSGEZEICHNET TERMINE SEITE 23 OFFENLEGUNG DER BLATTLINIE GEMÄSS § 25 ABS. 4 MEDIENGESETZ Erklärung über die grundlegende Richtung: Die Publikation dient der Information aller Bezugsgruppen des ARA Systems und verpflichtet sich, einen umfassenden und umfangreichen Überblick über aktuelle Entwicklungen, Trends und Ereignisse zu liefern, die von besonderer Relevanz für den Kunden, das ARA System und die Branchenrecycling-Gesellschaften sind. 3
Seite 1: WIRTSCHAFT UMWELT KONSUM TECHNOLOGI
Seite 5 und 6: DIE GESTALTUNG DER DINGE - UND DAS
Seite 7 und 8: EINE MÜLLTONNE NAMENS KERMIT. Und
Seite 9 und 10: Foto: PID/Fürthner Mag. Ulli Sima,
Seite 11 und 12: TRENNT: Kaum ein TV-Sender verzicht
Seite 13 und 14: Estland ist mit seiner neuen Verpac
Seite 15 und 16: ARA System Inside VERPACKUNGSVERORD
Seite 17 und 18: wir Dinge, die nahe beieinander lie
Seite 19 und 20: UMWELTGERECHTE VERPACKUNG ALS STAND
Seite 21 und 22: „Ich denke, es ist angenehmer, ei
Seite 23 und 24: INNOVATIVES LEERGUT-MODELL AUSGEZEI

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