Pfarrbrief - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef - Kamp-Lintfort
Pfarrbrief - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef - Kamp-Lintfort
Pfarrbrief - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef - Kamp-Lintfort
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schützenbruderschaft Gemeindebezirk <strong>St</strong>. Barbara<br />
<strong>St</strong>. Johannes Nepomuk Schützenbruderschaft<br />
Alt-<strong>Lintfort</strong> von 1753<br />
Aus der Geschichte<br />
unserer Bruderschaft<br />
Der relativ kleinen und jungen Bruderschaft<br />
gehören Schützenschwestern,<br />
Schützenbrüder, und Jungschützen an.<br />
Die von 30 alteingesessenen Männern<br />
im Jahre 1753 aufgerichtete Bruderschaft<br />
aktivierte eine bereits vor dieser<br />
Zeit bestehende Junggesellenbruderschaft,<br />
von deren Existenz nur die Plaketten<br />
im alten Königssilber Zeugnis<br />
geben.<br />
Verbindung zu den Zisterziensern<br />
Die Wahl des Schutzpatrons dürfte kein<br />
Zufall sein und deutet auf die enge Verbindung<br />
der Bruderschaft zum Zisterzienser<br />
Kloster <strong>Kamp</strong> hin, denn das<br />
böhmische <strong>St</strong>ädtchen Nepomuk, in<br />
dem der 1729 heilig gesprochene<br />
Prager Chorherr Johannes aufwuchs,<br />
wurde von den fränkischen Zisterziensern<br />
aus Erbach gegründet.<br />
Die Blütezeit der Bruderschaft<br />
Die Verbindung zum Kloster <strong>Kamp</strong>,<br />
dem die seelsorgliche Betreuung der<br />
Bruderschaft oblag, fand anlässlich des<br />
100-jährigen Bestehens der Bruderschaft<br />
einen besonderen Ausdruck.<br />
Auf dem Kirchengelände an der Mittelstraße<br />
wurde das so genannte Heiligenhäuschen<br />
errichtet, das vor allem an<br />
Fronleichnamstagen als Altar zur Austeilung<br />
des sakramentalen Segens<br />
diente. In dieser Zeit lag – aus heutiger<br />
Sicht – die Blütezeit der Bruderschaft.<br />
Mit Beginn der Ansiedlung des Bergbaus<br />
um die Jahrhundertwende wurde<br />
96<br />
die bis dahin bäuerliche <strong>St</strong>ruktur des<br />
Einzugsgebietes der Bruderschaft –<br />
nämlich Alt-<strong>Lintfort</strong> – aufgelöst, und<br />
viele Mitglieder der Bruderschaft gaben<br />
ihre Betriebe auf. Diese Entwicklung<br />
setzte sich verstärkt nach dem 2. Weltkrieg<br />
fort, als die Ortsteile Geisbruch,<br />
Gestfeld und Monterkamp bebaut wurden.<br />
Von den Neubürgern konnten nur<br />
wenige für die Ideale der Bruderschaft<br />
gewonnen werden. Der straßenbaulichen<br />
Entwicklung stand das Heiligenhäuschen<br />
buchstäblich im Wege. Es<br />
wurde mit dem Bau der B 510 im Jahr<br />
1963 abgebrochen.<br />
Orientierung am Ortsteil Geisbruch<br />
Im Ortsteil Geisbruch entstand 1961 die<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>St</strong>. Barbara. Die Bruderschaft<br />
wechselte von der Mutterpfarre<br />
<strong>Kamp</strong> und wurde der erste kirchliche<br />
Verband der neuen Gemeinde.<br />
Die Bruderschaft beschränkt heute ihre<br />
Aktivitäten auf die Pflege der übernommenen<br />
Brauchtümer und die Mitwirkung<br />
bei kirchlichen Veranstaltungen<br />
im Gemeindebezirk.<br />
Aus der Tradition übernommene Veranstaltungen<br />
sind die Jahreshauptversammlung,<br />
das Königsschießen und<br />
das Patronatsfest.<br />
Brauchtumspflege<br />
Beim Fronleichnams- und Christkönigsfest<br />
geht es um das öffentliche Eintreten<br />
der Bruderschaft für die christlichen<br />
Werte.<br />
Geselligkeit und Unterhaltung wird<br />
beim Silberputzen und beim Krönungs-