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2010 12 06 Theorie der Personalentwicklung - syspero GmbH

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Seite 92<br />

in Form eines monitären Controllings beschränken darf. Vielmehr ist<br />

<strong>der</strong> Evaluationsprozess systematisch betrachtet weniger als<br />

separater zyklischer Teilprozessschritt <strong>der</strong> <strong>Personalentwicklung</strong> zu<br />

betrachten, als das er vielmehr als Funktionszyklus über alle<br />

Teilprozessschritten <strong>der</strong> <strong>Personalentwicklung</strong> zu sehen ist. 300 Die<br />

Input-Evaluation nach <strong>der</strong> Definition Beckers bezieht sich<br />

hauptsächlich auf den Teilprozessschritt <strong>der</strong><br />

Qualifikationsbedarfsanalyse und –planung. Dazu erstreckt sich die<br />

Prozess-Evaluation auf alle Teilprozessschritte <strong>der</strong><br />

<strong>Personalentwicklung</strong>, während die Output-Evaluation die messbare<br />

Verhaltensän<strong>der</strong>ung bewertet. 301<br />

4.1.9.4 Arbeitshypothese zur Evaluation und Transferkontrolle<br />

Abschließend lassen sich auch hier folgende Hypothesen<br />

formulieren:<br />

H16: Die Qualität des <strong>Personalentwicklung</strong>sprozesses muss ständig<br />

gesichert werden.<br />

H17: Alle in die Teilprozesse einfließenden (Input) und als<br />

Ergebnisse ausfließenden (Output) Daten müssen dokumentiert und<br />

analysiert werden.<br />

H18: Während des gesamten <strong>Personalentwicklung</strong>sprozesses muss<br />

an je<strong>der</strong> Stelle qualitativ und quantitativ darstellbar sein, welchen<br />

wertschöpfenden Beitrag die <strong>Personalentwicklung</strong>sarbeit leistet.<br />

300 Bötel, C. et al. (1999); S. 18<br />

301 Becker, F.G. (1999); S. 202<br />

Seite 93<br />

Becker und Bötel zeigen in ihren Ansätzen jeweils deutlich auf, dass<br />

zum einen betriebswirtschaftliche und sozialpädagogische Aspekte<br />

in die Gestaltung eines Evaluationsprozesses einfließen müssen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en wird auch deutlich, dass <strong>der</strong> Evaluationsprozess kein<br />

in sich abgeschlossener Teilprozess <strong>der</strong> <strong>Personalentwicklung</strong> ist.<br />

Vielmehr ist er als Supportprozess des<br />

<strong>Personalentwicklung</strong>sprozesses zu sehen, <strong>der</strong> jeweils spezifische<br />

Schnittstellen zu den an<strong>der</strong>en oben beschriebenen Teilprozessen<br />

hat.<br />

5. Zusammenfassung<br />

Mit dieser <strong>Theorie</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalentwicklung</strong> soll dargestellt werden,<br />

wie <strong>Personalentwicklung</strong> auf <strong>der</strong> Basis eines theoretischen<br />

Konzeptes idealtypisch auch im Mittelstand funktionieren kann. Der<br />

entsprechende Standardpersonalentwicklungsprozess arbeitet dabei<br />

mit Grundbegriffen, <strong>der</strong>en konsequente Anwendung<br />

Missverständnisse, Fehlentwicklungen und damit Fehlinvestitionen<br />

verhin<strong>der</strong>n wird.<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> wird nur funktionieren, wenn <strong>der</strong><br />

Zusammenhang zwischen Organisationsentwicklung und<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> beachtet wird. Als Leitsatz ist aufzustellen,<br />

dass konservative Organisationsmodelle ebenso konservative<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> bedingen und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite mo<strong>der</strong>ne<br />

Organisations-modelle eine proaktive <strong>Personalentwicklung</strong><br />

notwendig machen. Es konnte dargestellt werden, dass eine<br />

Vermischung dieser Bedingungen nicht funktionieren kann.

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