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Catharina Reimer - IBBP - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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<strong>Reimer</strong>, C. (2011). Die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den berufsbildenden Schulen Sachsen-Anhalts.<br />

Eine theoretische und empirische Analyse der Entwicklungsprozesse, der Chancen und der Probleme.<br />

Dabei sind die Dimensionen Fach-, Human- und Sozialkompetenz erläutert, in welchen sich<br />

Handlungskompetenz entfaltet. Diese sind nicht isoliert zu betrachten, sondern sie sind<br />

miteinander vernetzt und bedingen einander (vgl. Bader u. Müller 2002a, S. 177) 53 . So heißt<br />

es auf Seite 11 der KMK-Handreichung: „Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und<br />

Befähigung, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme<br />

zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu lösen und das Ergebnis zu<br />

beurteilen.“ Unter Humankompetenz wird hingegen „[…] die Bereitschaft und Befähigung,<br />

als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränk-<br />

ungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen,<br />

eigene Begabung zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln.“<br />

verstanden. Die Humankompetenz, so die KMK-Handreichung, „[…] umfasst Eigenschaften<br />

wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und<br />

Pflichtbewusstsein.“, aber „[…] insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvor-<br />

stellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte.“ Die dritte Dimension, die<br />

Sozialkompetenz, wird in der KMK-Handreichung (2007, S. 11) definiert als „[…] die<br />

Bereitschaft und Befähigung, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen<br />

und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und<br />

verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verständigen.“. Die Entwicklung <strong>von</strong><br />

sozialer Verantwortung und Solidarität als Schwerpunkte der Sozialkompetenz werden dabei<br />

laut der KMK Handreichung als besonders wichtig erachtet.<br />

Als integralen Bestandteil der Fach-, der Human- und der Sozialkompetenz betrachtet Bader<br />

(vgl. Bader 2004a, S. 21) wie auch die KMK sowohl die Methoden-, als auch die<br />

kommunikative- und die Lernkompetenz, welche in der KMK-Handreichung (2007, S. 11)<br />

wie folgt definiert werden: „Methodenkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Befähigung<br />

zu zielgerichtetem, planmäßigen Vorgehen bei der Bearbeitung <strong>von</strong> Aufgaben und Problemen<br />

(zum Beispiel bei der Planung der Arbeitsschritte).“ „Kommunikative Kompetenz meint die<br />

Bereitschaft und Befähigung, kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten.<br />

Hierzu gehört es, eigene Absichten und Bedürfnisse sowie die der Partner wahrzunehmen, zu<br />

verstehen und darzustellen.“ „Lernkompetenz ist die Bereitschaft und Befähigung,<br />

53 Weitere ausführliche Ausführungen und Überlegungen Baders zum Begriff Handlungskompetenz und den<br />

Dimensionen der Handlungskompetenz findet man u. a. bei Bader (2004a, S. 21-24) sowie bei Bader u. Müller<br />

(2002a, S. 176-182).<br />

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