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Die Mütter der Gläubigen - Islam

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<strong>Die</strong> Handelgeschäfte des Propheten (s) mit Chadidscha (r)<br />

Der Ehrliche und Zuverlässige arbeitete bei den Handelsgeschäften <strong>der</strong> Reinen mit.<br />

Bevor wir uns mit dieser Ehe näher auseinan<strong>der</strong>setzen, sollten wir uns erneut an etwas<br />

sehr Wichtiges erinnern, das in dem folgenden Vers deutlich wird: [Der Prophet steht<br />

den <strong>Gläubigen</strong> näher als sie sich selbst, und seine Frauen sind ihre <strong>Mütter</strong>.]<br />

(33:6).<br />

Chadidscha (r) ist unsere Mutter. Bei <strong>der</strong> Vorbereitung dieses Vortrags über Chadidscha<br />

(r) hatte ich das Gefühl, dass sie wirklich meine Mutter ist. Ich habe Sehnsucht, sie zu<br />

treffen und ihre Hände zu küssen. So Gott will, treffen wir sie zusammen im Paradies.<br />

Wie erwähnt, führte Chadidscha (r) ihre Handelsgeschäfte selbst. Wegen ihrer Klugheit<br />

und Weisheit konnte sie diesen Handel in bester Weise anleiten und entwickeln. Mit ihrer<br />

Weisheit erkannte sie jedoch auch, dass sie als Frau nicht in <strong>der</strong> Lage war, selbst die<br />

üblichen Handelsreisen zu unternehmen. Deshalb suchte sie die geschicktesten Männer,<br />

um sie dazu zu veranlassen, an ihrer Stelle solche Handelsreisen zu unternehmen. Sie<br />

erkundigte sich zunächst sehr gut über diese Männer, bis sie sicher war, dass sie ihnen<br />

vertrauen konnte. Sie hatte einen <strong>Die</strong>ner mit dem Namen Maisara, dem sie sehr<br />

vertraute. Sie schickte ihn immer zu den Handelsreisen mit, die sie finanzierte, und wenn<br />

er zurück war, befragte sie ihn über die an<strong>der</strong>en Mitarbeiter, die sie beauftragt hatte.<br />

In dieser Zeit, als <strong>der</strong> Prophet (s) 22 Jahre alt war, führten er und sein Onkel ein hartes<br />

Leben. So ging sein Onkel Abu Talib zu Chadidscha (r) und sagte zu ihr: „Darf mein Sohn<br />

(er meinte Muhammad (s)) an deinen Handelsreisen nach Damaskus und in den Jemen<br />

teilnehmen?“ Sie antwortete ihm mit ihrer üblichen Weisheit: „Selbst wenn du das für<br />

eine weit entfernte, verhasste Person gewünscht hättest, hätte ich das gleich akzeptiert.<br />

Wenn du das für eine ehrwürdige verwandte Person wünschst, wie könnte ich das<br />

ablehnen?“ <strong>Die</strong>se Worte sagen viel über ihren Charakter und ihre Weisheit.<br />

Chadidscha (r) akzeptierte, dass Muhammad (s) mit ihr arbeitet. Der Prophet (s)<br />

unternahm seine erste Handelsreise für Chadidschas Geschäfte und übernahm dafür die<br />

Verantwortung. Nachdem die Karawane zurückkehrte, fragte sie Maisara wie immer nach<br />

dem neuen Angestellten. Sie wollte alles über Muhammad (s) und die Geschehnisse<br />

dieser Reise wissen, denn diesmal kehrte Muhammad (s) mit hohem Gewinn zurück,<br />

mehr als sie von dieser Reise erwartet hatte. Der Prophet (s) übergab ihr ehrlich und<br />

genau den vollen Gewinn.<br />

<strong>Die</strong>ses Mal hinterließen die Worte Maisaras über den neuen Angestellten jedoch einen<br />

beson<strong>der</strong>en Eindruck auf Chadidscha (r), denn er erzählte drei Geschichten über<br />

Muhammad (s).<br />

<strong>Die</strong> erste Geschichte:<br />

Maisara sagte zu Chadidscha (r): „Ich sah etwas ganz Verwun<strong>der</strong>liches bei diesem<br />

Jungen.“ Sie fragte ihn: „Was hast du gesehen?“ Und er antwortete ihr: „Ich habe eine<br />

Wolke gesehen, die ihn die ganze Zeit verfolgte, wohin er auch ging. Wenn er sich<br />

bewegte, so bewegte sie sich mit, und wenn er saß, so blieb sie über ihm stehen. Und ich<br />

wollte ihn mal testen, also habe ich ihn gefragt: Machst du ein Wettrennen mit mir? Wir<br />

taten es, und die Wolke hat ihn nicht verlassen.“<br />

Und das war natürlich eines <strong>der</strong> Vorzeichen und Hinweise dafür, dass er einmal ein<br />

Prophet sein wird. Wenn die Hitze stieg und die Leute beim Kaufen und Verkaufen<br />

schwitzten, blieb die Wolke über ihm.<br />

<strong>Die</strong> zweite Geschichte:<br />

Maisara sagte: „Eines Tages sah ich ihn unter einem Baum schlafen, aber die Sonne war<br />

über ihm. Der Baum bewegte seine Zweige und gab ihm Schatten.“<br />

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