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Die Mütter der Gläubigen - Islam

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Prophet (s) sagt?“ Sie antwortete ihm mit „ja“. Da sagte er ihr: „Meine liebe Tochter, tue das nicht,<br />

sonst kann es sein, dass du den Propheten verärgerst, und dann ist Allah böse, weil <strong>der</strong> Prophet böse<br />

ist. Mach nicht A’ischa nach. Wer bist du im Vergleich zu A’ischa? Und was ist dein Vater im Gegensatz<br />

zu A’ischas Vater?“ Was für eine Bescheidenheit von U’mar.<br />

Kommentare <strong>der</strong> Anwesenden<br />

Eine <strong>der</strong> Anwesenden sagt: „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Ich möchte zu<br />

zwei Punkten etwas sagen. Der erste Punkt ist, dass das Verhältnis zwischen den Eltern und den<br />

Kin<strong>der</strong>n zu jener Zeit sehr stark war. Was wäre also dagegen einzuwenden, dass dieses Verhältnis<br />

wie<strong>der</strong> so wird? Und <strong>der</strong> zweite Punkte: Als U’mar einen Mann für seine Tochter suchte, suchte er<br />

nicht nach Geld, son<strong>der</strong>n nach guten Eigenschaften.“<br />

Einer <strong>der</strong> Anwesenden sagt: „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Da gibt es einen<br />

wichtigen Punkt, <strong>der</strong> mich aufmerksam gemacht hat. Es sind die Manieren <strong>der</strong> Gefährten des<br />

Propheten, wie Abu Bakr und U’mar, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, und wie sie die Geheimnisse des<br />

Propheten wahrten, auch die kleinsten. Das ist ein Teil ihrer Manieren gegenüber dem Propheten.“<br />

Eine <strong>der</strong> Anwesende sagt: „Da gibt es einen wichtigen Punkt, das ist <strong>der</strong> Wert, den <strong>der</strong> <strong>Islam</strong> <strong>der</strong> Frau<br />

gegeben hat, obwohl <strong>der</strong> <strong>Islam</strong> unter bestimmten Beweggründen die Heirat von mehreren Frauen<br />

erlaubt hat. So hat <strong>der</strong> Prophet (s) die Eifersucht seiner Frauen respektiert, weil es etwas Natürliches<br />

ist. <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>e Sache ist, dass die Frauen hinterfragen, was <strong>der</strong> Mann sagt. Das ist etwas, was in<br />

unserer heutigen Gesellschaft nicht erlaubt ist. <strong>Die</strong> dritte Sache ist, als U’mar erfahren hat, dass <strong>der</strong><br />

Prophet (s) um die Hand seiner Tochter angehalten hatte und er sich darüber freute. So wollte er Abu<br />

Bakr gleich klar machen, dass er ihm nicht böse ist. Das zeigt die schöne Beziehung, die es zwischen<br />

den Gefährten gab. Er hat ihm nicht den Rücken zugewandt, so wie es manch einer heute macht.<br />

Amr Khaled sagt: „Ich schwöre bei Allah, diese drei Punkte sind gut und akzeptabel. Möge Allah eure<br />

guten Taten annehmen.“<br />

Einer <strong>der</strong> Anwesenden sagt: „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Lei<strong>der</strong> sehen die<br />

Leute mittlerweile die Art von Mutwalli [13] aus <strong>der</strong> Fernsehserie als Vorbild im Umgang mit Frauen. Wir<br />

mit unserem erreichten Fortschritt haben vergessen, was unsere Ahnen, <strong>der</strong> Prophet und seine<br />

Gefährten gemacht haben. Ihre Gesellschaft war fester und stabiler als unsere.“<br />

Amr Khaled antwortet ihm: „Bei allem Respekt für Mutwalli, aber unsere Freude und Worte über den<br />

Propheten (s) sind die Basis und unser Vorbild.<br />

Wie sich <strong>der</strong> Prophet (s) seinen Frauen entzogen hat<br />

Es gibt noch eine an<strong>der</strong>e Geschichte über Hafsa (r). Ich versuche, all ihre Geschichten<br />

zusammenzutragen. Es ist eine schöne Geschichte, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Prophet (s) eine Rolle spielte sowie<br />

U’mar (r) und Hafsa(r). Es geht darum, wie die Frauen des Propheten (s) lange Jahre ein hartes Leben<br />

erduldeten. Aber nach den Siegen, dem Sieg von Chaibar [14] z.B., und nachdem das Geld mehr wurde,<br />

haben die Frauen angefangen, mehr vom Propheten (s) zu verlangen und mehr auszugeben, wobei<br />

sich alle darauf geeinigt hatten. Das hat den Propheten (s) letztendlich geärgert.<br />

Durch diese Geschichte kann man sehen, wie <strong>der</strong> Prophet (s) die Balance zwischen Barmherzigkeit,<br />

Zuneigung und Strenge gehalten hat. Er hat sich dazu entschieden, sich den Frauen zu entziehen, um<br />

ihnen eine Lehre zu erteilen. <strong>Die</strong>s war schließlich eine gute Idee, denn er hatte viel Geduld mit ihnen.<br />

Er verwöhnte und liebte sie, er betete viel für sie, und er hatte auch Geduld mit ihrer Eifersucht. Aber<br />

nach einer Weile musste er seinen Standpunkt klar machen, aber auch nicht so streng, nur in solch<br />

einer Art und Weise, dass sie verspüren, dass er ihnen böse war.<br />

So hat sich <strong>der</strong> Prophet (s) seinen Frauen entzogen, und es verbreitete sich in Medina ein Gerücht,<br />

dass <strong>der</strong> Prophet (s) sich von seinen Frauen scheiden gelassen hat. U’mar Ibn Al-Chattab erzählte uns<br />

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