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Die Mütter der Gläubigen - Islam

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Es reichte ihm also nicht, für Allah (t) zu sterben. Er wollte außerdem, dass sein Körper zerstückelt<br />

wird. Das alles aus Liebe zu Allah (t). Sa’d Ibn Mua’z (r) berichtete: „Ich bin ihm gefolgt und sah, oh<br />

Gesandter Allahs, dass sein Bauch aufgeschnitten und seine Nase verstümmelt war, und dass neben<br />

ihm zwei <strong>der</strong> Nichtmuslime lagen. Ich sagte mir dann: „Er hat an Allah geglaubt, so hat Allah sein<br />

Bittgebet erhört.“ “<br />

Ihr Schwager - Der erste Botschafter im <strong>Islam</strong><br />

Der Mann ihrer Schwester, Hamna Bint Dschahsch, war Musa’b Ibn U’mair, einer <strong>der</strong> schönsten<br />

Männer <strong>der</strong> Quraisch. In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Sprache ausgedrückt, war er <strong>der</strong> schickste unter den jungen<br />

Männern <strong>der</strong> Quraisch. Man wusste durch sein markantes Parfüm, wo er entlang gelaufen war. Er zog,<br />

auf mo<strong>der</strong>ne Weise gesagt, nur Markensachen an. Von dem Moment an, als er den <strong>Islam</strong> annahm,<br />

nahm er die Verantwortung für den <strong>Islam</strong> auf sich. Der Prophet (s) schickte ihn nach Medina, um den<br />

Leuten dort den <strong>Islam</strong> zu lehren. Sie sollten erkennen, dass durch diesen verwöhnten jungen Mann,<br />

<strong>der</strong> ein luxuriöses Leben geführt hatte, die Bewohner von Medina den <strong>Islam</strong> angenommen haben.<br />

Musa’b Ibn U’mair war also <strong>der</strong> erste Botschafter im <strong>Islam</strong>. Daran sieht man, wonach <strong>der</strong> Prophet (s)<br />

seine Botschafter auswählte. Denn ein Botschafter soll sein Land ehrenhaft repräsentieren.<br />

Musa’b Ibn U’mair starb beim Feldzug Uhud als Märtyrer, nachdem ihm seine Arme abgeschnitten<br />

wurden, als er die Fahne getragen hatte, die <strong>der</strong> Prophet (s) ihm gegeben hatte, weil er sehr tapfer<br />

war. Ihr Jugendlichen, alle, die ihr denkt, dass ein ehrenwerter und sanfter Lebensstil im Wi<strong>der</strong>spruch<br />

zur Religion steht, warum nehmt ihr nicht Musa’b Ibn U’mair zum Vorbild? Denn er war <strong>der</strong> eitelste<br />

und schönste unter den Arabern.<br />

So haben drei Männer aus <strong>der</strong> Familie von Zainab (r) den Märtyrertod beim Feldzug Uhud erfahren:<br />

Ihr Bru<strong>der</strong>, ihr Schwager und ihr Onkel mütterlicherseits Hamza Ibn A’bd Al-Muttalib.<br />

Am Ende starben alle drei und die Frage stellte sich:<br />

Wie war es dem Gesandten Allahs (s) ergangen?<br />

<strong>Die</strong>se Frage stellte Hamna Bint Dschahsch, die Schwester von Zainab (r). Denn ihr Bru<strong>der</strong> A’bdullah,<br />

ihr Mann Musa’b und ihr Onkel waren gestorben. Am Tag vom Feldzug Uhud ging Hamna hinaus, um<br />

nach den Toten zu sehen. An diesem Tag wurde verbreitet, dass <strong>der</strong> Prophet (s) getötet worden sei.<br />

Hamna hörte dieses Gerücht. Als sie zwischen den Leichen schaute, sprach ein Gefährte zu ihr: „Oh<br />

Hamna, wir gehören Allah, und zu Ihm kehren wir zurück. Dein Bru<strong>der</strong> A’bdullah ist gestorben!“ Sie<br />

antwortete: „Wie geht es dem Gesandten Allahs (s)?“, als ob sie nicht gehört hätte, was er sagte!<br />

Denn sie war nur mit ihrem geliebten Propheten (s) beschäftigt.<br />

Seht ihr? Es wird ihr gesagt, dass ihr Bru<strong>der</strong> gestorben sei, sie aber interessiert nur, wie es dem<br />

Gesandten Allahs (s) ginge. Und auch wenn <strong>der</strong> Prophet (s) gestorben ist, lebt seine Sunna [4] weiter.<br />

Wir bewahren und verteidigen sie. Wir tragen sie zu allen Menschen. Denn es gibt so viele Leute, die<br />

denken, dass unsere Religion eine Religion des Terrors ist. Wir wollen ihnen zeigen, dass das nicht<br />

stimmt. Aber nicht mit Worten, son<strong>der</strong>n mit unseren guten Charaktereigenschaften, Taten und<br />

Erfolgen. Damit die Menschen wissen, dass wir die Anhänger Muhammads (s) sind, und damit wir die<br />

falsche Vorstellung über unsere Religion verwischen, indem wir zeigen, wie <strong>der</strong> <strong>Islam</strong> die Frau ehrt.<br />

Denn wir sind die erste Gemeinschaft, die die Frau ehrte.<br />

Es wurde also zu Hamna gesagt, dass ihr Bru<strong>der</strong> gestorben sei, und sie erwi<strong>der</strong>te: „Wie geht es dem<br />

Gesandten Allahs (s)?“ Sie sagten ihr: „Ihm geht es gut.“ Sie sagte: „Wirklich wahr, nicht bevor ich ihn<br />

mit meinen eigenen Augen gesehen habe.“<br />

Danach sagte man ihr: „Wir gehören Allah, und zu Ihm kehren wir zurück. Dein Mann Musa’b ist<br />

gestorben!“ Sie aber fragte: „Was ist mit dem Gesandten Allahs (s)?“ Und zum dritten mal sagte man<br />

ihr: „Wir gehören Allah, und zu Ihm kehren wir zurück. Dein Onkel ist gestorben.“ Sie sagte: „Ist dem<br />

Gesandten Allahs etwas passiert?“ Als sie dann den Propheten (s) traf und ihn mit eigenen Augen sah,<br />

sagte sie zu ihm: „O Gesandter Allahs, jedes Leid ist zu ertragen, solange du lebst.“ Ihr Bru<strong>der</strong>, ihr<br />

Mann und ihr Onkel waren gestorben, und sie erträgt diese Katastrophe, solange es dem Gesandten<br />

Allahs (s) gut geht! Sind unter uns welche, die den Gesandten Allahs (s) soviel lieben wie Hamna Bint<br />

Dschahsch?<br />

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