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Die Mütter der Gläubigen - Islam

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Melhan, und ihr Grabmal liegt immer noch in Zypern. Auf diesem Grabmal steht: „Das Grab <strong>der</strong><br />

rechtschaffenen Frau“.<br />

Überdies ließ <strong>der</strong> Prophet (s) in all seinen Plänen den Frauen ebenso eine Rolle zukommen wie den<br />

Männern. In seinem Plan für den Feldzug "Uhud" war vorgesehen, dass niemand die Stadt verlassen<br />

soll, damit die Männer die Gegner in den Gassen und die Frauen sie von den Dächern bekämpfen. Hier<br />

hätte die Frau also eine grundlegende Bedeutung gehabt, wenn <strong>der</strong> Plan nicht von den Muslimen<br />

missachtet worden wäre, denn sie zogen stattdessen den Feinden entgegen.<br />

Bedeutend war auch, dass die Mutter <strong>der</strong> <strong>Gläubigen</strong> Umm Salma (r) dem Propheten (s) die richtige<br />

Lösung empfahl, als die Muslime es abgelehnt hatten, nach <strong>der</strong> Schlichtung von Hudaibiya ihr<br />

Opfertier zu schlachten und sich nach <strong>der</strong> Wallfahrt zu rasieren. Umm Salama (r) riet dem Propheten<br />

(s), selbst mit diesen Vorgängen zu beginnen, und so machten die Muslime es ihm nach.<br />

Aufgrund von Umm Hanii hat <strong>der</strong> Prophet (s) eine politische Entscheidung geän<strong>der</strong>t, als sie bei <strong>der</strong><br />

Eroberung Mekkas zwei <strong>der</strong> größten Feinde des <strong>Islam</strong> in Schutz nahm. Der Prophet (s) sagte<br />

daraufhin zu ihr: „Wir nehmen diejenigen in Schutz, die du in Schutz genommen hast, Umm<br />

Hanii.“<br />

Es gibt weitere zahlreiche Beispiele. Können wir uns nun die Rolle <strong>der</strong> Frau im <strong>Islam</strong> vorstellen? Ich<br />

spreche jede Frau an, die hier mit uns ist: Hast du jetzt deine Stellung und deinen Wert im <strong>Islam</strong><br />

erkannt? Alles, was <strong>der</strong> Frau über den <strong>Islam</strong> gesagt wird, ist ein Trugbild. Wie oft begrub <strong>der</strong> Prophet<br />

(s) eine Frau? Wie traurig war er, wenn eine arme Frau begraben wurde, ohne dass er davon wusste<br />

und ohne dass er für sie beten konnte, weil man ihn müde gefunden hatte? Siehst du, wie geehrt du<br />

bist? Der <strong>Islam</strong> hat dich von Anfang an geehrt!<br />

Er schwieg, und ich sagte zu ihm: „Wer aber bleibt im Haus und bei den Kin<strong>der</strong>n,<br />

Gesandter Gottes?“<br />

Gehen wir zurück zum Haus des Propheten (s). Dort befanden sich nur noch Umm Kulthum (r) und<br />

Fatima (r). Wer würde diese Situation verän<strong>der</strong>n? Wir haben angefangen, von <strong>der</strong> Frau zu erzählen,<br />

die zum Propheten (s) kam. Wer war diese Frau? Es war Chaula Bint Hakim, die Frau von U’thman Ibn<br />

Maz’un, einem Gefährten, <strong>der</strong> im <strong>Islam</strong> großartige Taten vollbracht hat. Chaula kam also zum<br />

Propheten (s) und fand ihn sehr traurig auf, denn er trauerte um Chadidscha, Allahs Wohlgefallen auf<br />

ihr. Da fragte Chaula ihn: „Gesandter Gottes, willst du nicht heiraten?“ Chaula berichtete, dass er sehr<br />

lange schwieg, bis sie seine Tränen sah. Er antwortete: „Gibt es nach Chadidscha noch eine?“<br />

Bevor wir weitermachen, verharren wir kurz bei diesem letzten Satz. Erkennt ihr die Treue und Liebe?<br />

Können wir uns eine schönere Liebesgeschichte vorstellen? In unserer jetzigen Zeit vermissen wir<br />

diese Art von Liebe. Nachdem nun 1400 Jahre vergangen sind, ist es kaum mehr möglich, bei uns zu<br />

Hause diese Art von Liebe zu finden. Wir schauen uns romantische Filme an, aber uns ist es nicht<br />

ganz möglich, diese Liebe zu Hause zu erleben.<br />

Nun zurück zu unserer Geschichte: Nachdem <strong>der</strong> Prophet (s) ihr geantwortet hatte, meinte Chaula:<br />

„Hätte ich ihn nur nicht angesprochen.“ Sie hatte bemerkt, dass sie ihn wie<strong>der</strong> an seinen Schmerz<br />

erinnert hatte. Dann sagte Chaula zum Propheten (s): „Wer kümmert sich um das Haus und die<br />

Kin<strong>der</strong>, Gesandter Gottes?“ Da antwortete <strong>der</strong> Prophet (s): „Wer?“ Gemeint war die Frage, wer für<br />

diese Aufgabe geeignet wäre. Chaula sagte: „Wenn du möchtest, dann wäre da eine Jungfrau o<strong>der</strong><br />

aber eine Frau, die schon einmal verheiratet war.“ Er fragte sie: „Welche Jungfrau und welche<br />

an<strong>der</strong>e Frau?“ Chaula antwortete: „<strong>Die</strong> Jungfrau ist A’ischa, die Tochter eines deiner liebsten<br />

Gefährten, und die an<strong>der</strong>e Frau ist Sauda Bint Zuma’a Ibn Qais. Ihr Mann Al-Sukran Ibn A’mr ist<br />

gestorben, und sie hat niemanden mehr.“ Da sagte <strong>der</strong> Prophet (s):<br />

„Fang mir Sauda an. Geh zu ihrer Familie und sprich mit ihnen. Nenne meinen Namen und<br />

sage, dass ich um ihre Hand anhalten möchte.“<br />

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