Die Mütter der Gläubigen - Islam
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Es wäre natürlich möglich gewesen, dass <strong>der</strong> Prophet (s) einem seiner Gefährten befohlen hätte,<br />
Maimuna (r) zu heiraten. Er wollte aber nicht seine Gefährten damit belasten, son<strong>der</strong>n dies selbst<br />
übernehmen. Wie ihr also seht, wurden fast alle Ehen des Propheten (s) aus Großmut geschlossen,<br />
und hatten in keiner Weise mit Begierde o<strong>der</strong> Egoismus zu tun. Es fällt einem Mann beson<strong>der</strong>s schwer,<br />
eine Frau allein deswegen zu heiraten, um sie zu unterstützen und für sie zu sorgen, und nicht weil er<br />
sie liebt und begehrt. Nun seht, wie oft <strong>der</strong> Prophet (s) diesem Zustand ausgesetzt war.<br />
Zeichen des Prophetentums<br />
Wisst ihr, dass gerade die Ehen des Propheten Muhammads (s) ein Beweis für sein Prophetentum sind.<br />
Denn wäre er kein Prophet gewesen, hätte er diese Situation (d.h. das Heiraten mit Frauen, allein um<br />
für sie zu sorgen und sie zu beschützen) nicht ertragen und darüber hinaus seine Pflichten gegenüber<br />
seiner Gattinnen voll und ganz erfüllen und sie gleich gerecht und liebevoll behandeln können, obwohl<br />
sein Herz nur A’ischa gehörte. Nur ein Prophet ist imstande, mit so einer Situation umzugehen, denn<br />
auch wenn ein Mann dies einmal tun kann, kann er dies bestimmt nicht 10 Mal tun. Allah (t) sagt über<br />
den Propheten Muhammad (s) im Koran: [Und Wir entsandten dich nur aus Barmherzigkeit für<br />
alle Welten.] (21:107) Deshalb sind wir stolz auf unseren Propheten (s), obwohl die Menschen im<br />
Westen uns vorwerfen, dass die Ehen des Propheten aus Begierde geschlossen wurden.<br />
Der Prophet (s) schickte also seinen Onkel A’bbas zu Umm Al-Fadl, Maimunas Schwester, um um<br />
Maimunas Hand anzuhalten, woraufhin <strong>der</strong> Prophet (s) seine Ehe mit Maimuna (r) bekannt gab.<br />
Interesse des Propheten (s) an <strong>der</strong> Rechtleitung <strong>der</strong> Menschen<br />
Ein weiterer Grund für die Heirat des Propheten (s) mit Maimuna (r) war, den Koreischiten zu zeigen,<br />
dass er eine ihrer vornehmen Frauen heiratete. Darüber hinaus verschob er seine Ausreise von Mekka<br />
für einen halben Tag, um ein Festessen für die Hochzeit vorbereiten und die Koreischiten dazu<br />
einladen zu können. Damit wollte <strong>der</strong> Prophet (s) ein Beispiel für den Umgang mit den Menschen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e den Nichtmuslimen, geben, obwohl die Koreischiten ihn zehn Jahre lang unterdrückt,<br />
ungerecht behandelt und seine Gefährten und Onkel getötet hatten. Wahrlich, er ist eine Gnade für<br />
die ganze Welt.<br />
Folgt meine Brü<strong>der</strong> dem Beispiel des Propheten (s), denn <strong>der</strong> <strong>Islam</strong> ist eine Botschaft zur Rechtleitung<br />
<strong>der</strong> Menschen und nicht zur Rache o<strong>der</strong> zu beweisen, dass die an<strong>der</strong>en falsch liegen, und daher zur<br />
Hölle gehen sollen. Als Muslime soll unsere Aufgabe darin bestehen, dass wir allen Menschen das<br />
Paradies wünschen, auch denjenigen, die uns Schaden zugefügt haben. Der Prophet (s) wurde<br />
unterdrückt und aus seiner Heimat vertrieben, obwohl er den Menschen nur den Weg ins Paradies<br />
zeigen wollte. Sogar nach den Schaden und Leiden, die <strong>der</strong> Prophet (s) erlitt, hörte er nicht auf,<br />
immer das Gute für die Menschen zu wünschen und für sie zu beten, was ziemlich schwierig war. Es<br />
ist ziemlich schwierig, Leute, die dir Schaden zugefügt und dich aus deinem Haus vertrieben haben, zu<br />
lieben und zu helfen. Dennoch müssen wir ein Beispiel an unseren Propheten (s) nehmen und<br />
versuchen, ihn nachzuahmen.<br />
Wir müssen darüber nachdenken, wie die Nichtmuslime zum <strong>Islam</strong> übergetreten sind? Bestimmt gab<br />
es Muslime, die sie mit Liebe und Barmherzigkeit zum <strong>Islam</strong> einluden. Jedoch meine ich damit nicht,<br />
dass wir keinen Unterschied zwischen Muslimen und Nichtmuslimen machen sollen. Wir müssen die<br />
<strong>Gläubigen</strong> sehr lieben, aber auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite, müssen wir den Nichtmuslimen mit Toleranz, Güte<br />
und Warmherzigkeit begegnen, damit wir ihnen helfen können. Es gibt sogar einige von uns, die sich<br />
über ihre muslimischen Eltern aufgrund einiger Fehler aufregen. <strong>Die</strong>se folgen jedoch damit nicht dem<br />
Propheten (s) und entfernen sich von seinem Weg.<br />
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