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Ausgangslage und Auftrag - Dr. Markus Spinatsch -- Beratung für ...

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Die Informationsangebote Seite 13<br />

• Wie weiter oben bereits erwähnt, verlangen die Motionen Kiener-<br />

Nellen/Weyeneth vom B<strong>und</strong>esrat, <strong>für</strong> die Qualitätssicherung relevante<br />

Daten zur HSM in einem nationalen Register zu erfassen.<br />

• Das BFS, das BAG, die GDK sowie H+ verfolgen gegenwärtig in einem<br />

Projekt das Ziel, die Krankenhausstatistik mit Qualitätsindikatoren zu erweitern.<br />

Das Vorhaben zielt auf punktuelle Erhebungen ab, d. h. die untersuchten<br />

Fälle <strong>und</strong> Diagnosen sowie die Anzahl der teilnehmenden Spitäler<br />

werden begrenzt sein <strong>und</strong> nur in einem bestimmten Zeitfenster erhoben.<br />

• Zur Zeit wird in Rahmen der KVG-Revision die rechtliche Gr<strong>und</strong>lage geschaffen,<br />

damit ein schweizweit einheitliches Fallklassifikationssystem <strong>für</strong><br />

akut-somatische Spitalleistungen eingeführt werden kann. Dieses hat vor<br />

allem Abgeltungsfunktion, kann aber auch zu Steuerungszwecken verwendet<br />

werden. Der mit der Entwicklung <strong>und</strong> Einführung beschäftigte Verein<br />

SwissDRG, welcher in Kürze zu einer Aktiengesellschaft mit gemeinnütziger<br />

Zweckbindung <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esrechtlichem <strong>Auftrag</strong> umgewandelt wird, hat<br />

sich entschieden, als Basis das deutsche G-DRG-System zu verwenden,<br />

welches in der nächsten Zeit den Schweizerischen Verhältnissen angepasst<br />

werden muss. Das Klassifikationssystem wird differenzierter sein als<br />

das bisher in der Schweiz in einigen Kantonen <strong>und</strong> Spitälern in Anwendung<br />

stehende Instrument AP-DRG. Mit dem neuen Instrument lassen sich<br />

komplexe Leistungen (mit Schweregraden <strong>und</strong> Komorbiditäten) besser abbilden.<br />

Viele hochspezialisierte Leistungen (so unter anderem auch Transplantationen)<br />

sind im deutschen DRG-System erfasst. Es dürfte also in Zukunft<br />

möglich sein, diese Leistungen über das Fallklassifikationssystem<br />

abzubilden, sofern eine genügende Anzahl Leistungen erbracht werden,<br />

welche es zulassen, repräsentative Durchschnittskosten zu berechnen. Die<br />

Fallkostenstatistik des BFS kann also mittelfristig aufgr<strong>und</strong> dieser zusätzlichen<br />

Kosten- <strong>und</strong> Leistungsdaten auch <strong>für</strong> HSM-Leistungen bezüglich Anzahl<br />

<strong>und</strong> Kosten wesentlich an Aussagekraft gewinnen. Der Zeithorizont <strong>für</strong><br />

die Einführung von SwissDRG wird von den Projektverantwortlichen mit<br />

2009-2010 angegeben, so dass eine Aussage mit validierten Daten ab dem<br />

Jahr 2012 möglich sein sollte.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Markus</strong> <strong>Spinatsch</strong><br />

<strong>Beratung</strong> <strong>für</strong> Politik <strong>und</strong> Verwaltung

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