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Ausgangslage und Auftrag - Dr. Markus Spinatsch -- Beratung für ...

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9 Weiteres Vorgehen<br />

Weiteres Vorgehen Seite 27<br />

Das HSM-Informationssystem sollte möglichst schnell erste Daten zu den<br />

hoch prioritären Bereichen – Fallzahlen, Fallkosten, Disponibilität – verfügbar<br />

machen <strong>und</strong> es sollte möglichst einfach, effizient <strong>und</strong> zu akzeptablen Kosten<br />

betrieben werden können. In Beachtung dieser Kriterien <strong>und</strong> angesichts der<br />

gegebenen Umstände – hohe Komplexität der Materie, politische <strong>und</strong> finanzielle<br />

Ungewissheiten – ist ein pragmatisches <strong>und</strong> schrittweises Vorgehen angezeigt.<br />

Die anstehenden Entwicklungs- <strong>und</strong> Aufbauarbeiten lassen sich aus heutiger<br />

Sicht in drei verschiedene Zeithorizonte einordnen.<br />

Kurzfristig (bis Mitte 2008) sollte eine sichere Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> das System erstellt<br />

werden. Dies umfasst die Bearbeitung <strong>und</strong> den Abschluss von drei Aufgaben:<br />

• Solange nicht eindeutig geklärt ist, welche Dienstleistungen als HSM gelten,<br />

ist es nicht möglich, Informationen zur Planung <strong>und</strong> Steuerung der<br />

HSM bereitzustellen. Es ist deshalb vordringlich, dass die Liste der HSM-<br />

Bereiche verbindlich <strong>und</strong> in einer mit den Fallcodierungen des BFS vereinbaren<br />

Form definiert wird.<br />

• Unmittelbarer Interessent <strong>und</strong> Nutzniesser eines HSM-Informationssystems<br />

sind die Kantone bzw. die GDK. Die Bedarfsanalyse hat aufgezeigt,<br />

dass zumindest auch das BAG <strong>und</strong> die Spitäler ein besonderes Interesse<br />

an HSM-Informationen haben. Es ist nicht auszuschliessen, dass noch<br />

weitere Akteure des Ges<strong>und</strong>heitswesens an einem HSM-Informationssystem<br />

interessiert sind. Die GDK sollte deshalb klären, ob sie dieses Informationssystem<br />

in Eigenregie aufbauen <strong>und</strong> tragen will oder ob dieses im<br />

Zusammenwirken mit anderen aufgebaut <strong>und</strong> getragen werden soll. In<br />

letzterem Fall sollte der Kreis weiterer Interessenten, deren Informationsbedürfnisse<br />

sowie deren Einbezug in die Organisation des Informationssystems<br />

(Trägerschaft, Definition des Anforderungsprofils, Nutzung der<br />

Informationsangebote, Finanzierung) geklärt <strong>und</strong> institutionell abgesichert<br />

werden.<br />

• Sobald die HSM-Bereiche definiert sind, kann das BFS damit beauftragt<br />

werden, auf der Gr<strong>und</strong>lage der bereits vorliegenden Daten einen ersten<br />

Monitoringbericht zu erstellen. Dieser sollte zumindest alle als prioritär bezeichneten<br />

Informationen (Anzahl Fälle, Fallkosten <strong>und</strong> Disponibilität) enthalten.<br />

Das BFS ist nach eigenen Angaben in der Lage, einen solchen <strong>Auftrag</strong><br />

innerhalb von sechs Monaten durchzuführen.<br />

• Im Hinblick auf den späteren Einbezug von Prozessqualitäts- <strong>und</strong> Wirkungsinformationen<br />

sollte ein Inventar aller in diesem Zusammenhang bedeutsamen<br />

vorliegenden, laufenden <strong>und</strong> geplanten Projekte erstellt werden.<br />

Diese Projekte sollten auf ihren jeweiligen Beitrag zur Prozessqualitäts-<br />

<strong>und</strong> Wirkungsbeurteilung im HSM-Bereich überprüft werden.<br />

• Gegebenenfalls können wichtige Informationslücken durch spezifische Einzelaufträge<br />

geschlossen werden.<br />

Das BFS ist gegenwärtig dabei, erste Auswertungen im HSM-Bereich zu erarbeiten.<br />

Der entsprechende Bericht soll bis im Herbst 2007 vorliegen, so dass<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Markus</strong> <strong>Spinatsch</strong><br />

<strong>Beratung</strong> <strong>für</strong> Politik <strong>und</strong> Verwaltung

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