SCHWARZ AUF WEISS - Städtisches Gymnasium Moltkestraße ...
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"Abi 87 & Friends" feierten Silbernes<br />
25 Jahre später, an einem lauen<br />
Abend im Juni, sitzen knapp 30<br />
ehemaligen Mitschülern vor dem<br />
"Alten Markt", untermalt von Schützenfestblasmusik.<br />
Ab 19 h trudeln sie ein, die inzwischen<br />
sich mal mehr, mal weniger<br />
verändert haben. Oft wird es ein<br />
schnelles herzliches Wiederkennen,<br />
dann mal zögerliches Nachfragen<br />
("Und Du bist..?). Viel Plaudern und<br />
Lachen über Vergangenheit und<br />
Gegenwart dauern bis tief in die<br />
Nacht. Dafür sorgte das umfangreiche<br />
Buffet als ideale Grundlage für<br />
Kölsch, Bergisches Landbier oder<br />
Weinschorle.<br />
Vom jetzigen Lehrerkollegium stieß<br />
Claudia Noss dazu, die einige noch<br />
(er)kannte. Die zeitgleich im Brauhaus<br />
feiernden "Grotenbacher" wurden<br />
auch besucht, was sogar einen<br />
spontanen kurzen Gegenbesuch<br />
auslöste.<br />
Eine Ehemalige besonderer Art<br />
Dieser Tage erhielt „Schwarz auf<br />
Weiß“ durch Stadtarchivar Herrn<br />
Pomykaj ein interessantes Foto: Es<br />
zeigt eine auf ihre Art historische<br />
Gartenlaube, wobei es um die Türen<br />
geht - sie sind nämlich von unserem<br />
alten, 1904 erbauten und<br />
1972 abgerissenen Schulgebäude.<br />
Der den Abriss leitende Oberpolier,<br />
Herr Rudolf Werner aus Dieringhausen,<br />
hatte nämlich statt Müllkippe<br />
eine bessere Verwendung für die<br />
hochsolide Eingangstür gefunden:<br />
sein geplantes Gartenhäuschen.<br />
Derselbe Oberpolier ist auch zusammen<br />
mit unserem verehrten Ruheständler<br />
Clemens Kugelmeier der<br />
´Retter´ unserer marmornen Kaiser-<br />
48<br />
Resumee: Die verblüffende Vertrautheit<br />
schafft Anknüpfungspunkte<br />
auch über die verstrichene<br />
Zeit hinweg. Oft gab es auch Neues<br />
im Alten zu entdecken. Mit Nähe<br />
oder mit Distanz werden wir gemeinsam<br />
älter. Und dafür lohnen<br />
sich Einsatz im Vorfeld (Internet sei<br />
Dank!) und das Reisen in die alte<br />
Heimat.<br />
Karla Viebahn<br />
Ein Ehemaliger - und immer noch aktiv<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Moltkestraße</strong> gratuliert<br />
seinem ehemaligen Kollegen<br />
und stellvertretenden Schulleiter<br />
recht herzlich zu seinem 70. Geburtstag.<br />
Schon 1967 war er Referendar an<br />
unserer Schule. Nach einem Aufenthalt<br />
an der Universität Berkeley/USA,<br />
dem 2. Referendarjahr und<br />
einem ersten Einsatz am Aggertalgymnasium<br />
in Engelskirchen kehrte<br />
er 1972 an unsere Schule zurück, an<br />
der er dann seit 1993 Stellvertretender<br />
Schulleiter war. Wir erinnern<br />
uns gerne an sein großes Engagement<br />
und seine Kreativität, die im<br />
Besonderen auch während seiner<br />
Zeiten als kommissarischer Schulleiter<br />
deutlich wurden. Noch heute zeigt er seine Verbundenheit zum<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Moltkestraße</strong> durch<br />
die Betreuung des Schularchivs und<br />
seine engagierte Mitarbeit im Redaktionsteam<br />
von Schwarz auf<br />
Weiß.<br />
Wir danken Jürgen Woelke und<br />
wünschen ihm noch viele schöne<br />
Jahre.<br />
Der Vorstand des Vereins der Förderer<br />
und ehemaligen Schüler des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Moltkestraße</strong> schließt<br />
sich mit herzlichen Glückwünschen<br />
für die Zukunft und tief empfundenem<br />
Dank für die segensreiche<br />
Arbeit von Jürgen Woelke an und<br />
wünscht ihm und seiner Familie alles<br />
Gute.<br />
büste. Bei einem letzten Rundgang,<br />
so schreibt Herr Werner, „fand ich<br />
im Winkel unter der Eingangstreppe<br />
zwei Büsten: die vom Kaiser und<br />
eine einfache Gipsbüste von Schiller.<br />
Von meinen jugoslawischen Arbeitern<br />
ließ ich sie in mein Baubüro<br />
bringen. Nach der Übergabe an<br />
Lehrer Kugelmeier bedankte sich<br />
dieser ´für Errettung seiner Majestät<br />
des Kaisers aus Einsturzgefahr´<br />
mit einer Flasche Schnaps.“<br />
Sogar das vor 40 Jahren der Flasche<br />
angehängte Kugelmeiersche Dank-<br />
Kärtchen - inzwischen auch von einiger<br />
Historizität - existiert noch<br />
und wurde jetzt dem Archiv übergeben.