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Strategische Instrumente für CSR - InnoTrain CSR

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Auch über Produkte hinausgehend sind in Unternehmen <strong>CSR</strong>-nahe Standards und<br />

Zertifizierungen im Bereich der Umwelt- und Sozialverantwortung von wachsender<br />

Bedeutung. Für den Verbraucher bleibt dabei häufig offen, wo<strong>für</strong> die einzelnen<br />

Managementstandards genau stehen, und ob bzw. wie eine Zertifizierung stattfindet.<br />

Eine Onlineplattform des deutschen Bundesverbands "Die Verbraucher Initiative<br />

e.V." analysiert derzeit mehr als 400 Labels mit unabhängigen Informationen und<br />

Bewertungen. Dabei werden unter dem Sammelbegriff „Label“ verschiedene Ansätze<br />

zusammengefasst wie Eigenmarken, Gütezeichen, Prüfzeichen, Regionalzeichen,<br />

Test-Label und Umweltzeichen. Für immer mehr Bereiche und Themen entstehen<br />

eigene Label, und häufig finden sich mehrere Abbildungen nebeneinander gereiht.<br />

Viele Verbraucher fragen sich: Wie seriös sind die einzelnen Label? Welche<br />

Organisation vergibt ein Gütesiegel? Wird vor der Zertifizierung eine unabhängige<br />

Prüfung durchgeführt? Und werden die Standards später überwacht?<br />

Beispiel: „Bio-Siegel“ <strong>für</strong> die Ernährung aus ökologischem Landbau<br />

Das Bio-Siegel ist das in Deutschland bundeseinheitliche Dachzeichen <strong>für</strong><br />

Erzeugnisse aus dem ökologischen Landbau. Es steht <strong>für</strong> die kontrollierte Erzeugung<br />

und Produktion von Bio-Waren. Der ökologische Landbau stellt eine nachhaltige<br />

Form der Landbewirtschaftung dar. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die<br />

positiven Wirkungen des ökologischen Landbaus auf Lebensbereich wie Boden,<br />

Grundwasser und Artenvielfalt. Rund 60.000 Produkte von mehr als 3.500<br />

Unternehmen tragen derzeit das Bio-Siegel. Für Unternehmen ist die Nutzung des<br />

Bio-Siegels zwar freiwillig und kostenlos. Allerdings richtet sich die Vergabe des Bio-<br />

Siegels nach den Kriterien der EG-Öko-Verordnung. Nur Erzeuger sowie<br />

Verarbeitungs- und Importunternehmen, die den Anforderungen der EG-Öko-<br />

Verordnung gerecht werden und sich den vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen,<br />

sind berechtigt, Produkte unter den Bezeichnungen „Bio“ oder „Öko“ zu verkaufen.<br />

Für die ökonomische Seite der Bio-Landwirtschaft hat Qualität einen höheren Preis,<br />

der sich anders als in der industriellen Herstellung an einem weitgehend<br />

geschlossenen Betriebskreislauf orientiert, der die natürlichen Lebensprozesse<br />

fördert. Zudem haben Nutztiere freien Auslauf und werden mit ökologischem Futter<br />

versorgt, das vorzugsweise selbst erzeugt wird. Der Bereich des Pflanzenschutzes<br />

konzentriert sich auf vorbeugende Maßnahmen, schnell lösliche Mineraldünger<br />

werden nicht verwendet.<br />

Eine solche Wirtschaftsweise bedeutet in der Landwirtschaft auch erhöhten<br />

Arbeitsaufwand, niedrigere Erträge und geringere „Leistungen“ in der Tierhaltung,<br />

was sich über den Verkaufspreis von Bio-Produkten bemerkbar macht.<br />

The project "<strong>InnoTrain</strong> <strong>CSR</strong>" is organized by GILDE GmbH and has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the<br />

views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. 12/2010<br />

,<br />

<strong>InnoTrain</strong> <strong>CSR</strong><br />

www.csr-training.eu

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