Strategische Instrumente für CSR - InnoTrain CSR

durch das Stiftungskapital, sondern ausschließlich durch dessen Kapitalerträge und
eingehende Spenden erreicht. Der eingebrachte Kapitalgrundstock bleibt vollständig
und zeitlich unbegrenzt wirksam.
Unternehmen profitieren bei der Gründung von Stiftungen von der positiven
Reputation des Stiftungswesens im Allgemeinen. Der rechtliche Status von
Stiftungen, die durch Unternehmen ins Leben gerufen sind, ist in der öffentlichen
Wahrnehmung ohne weitere Prüfung nicht einfach auszumachen. Gemeinnützige
Unternehmensstiftungen allerdings haben folgende unterschiedliche
Handlungsmöglichkeiten, wobei Mischformen in der Praxis die Regel sind:
Förderstiftungen, die ihre Mittel für andere Organisationen oder Antragssteller
ganz oder teilweise bereitstellen, um gemeinnützige Zwecke zu erfüllen,
operative Stiftungen, die eigene Programme und Initiativen durchführen
Stipendien-Stiftungen mit Zweck der unmittelbaren Förderung oder
Preisstiftungen, die ebenfalls unmittelbar fördern.
Kritische Stimmen verweisen beim Thema Unternehmensstiftungen immer wieder auf
Praktiken, in denen es zu Überschneidungen zwischen Stifterunternehmen und
Unternehmensstiftung kommt, die einem unabhängigen Akteur in der
Zivilgesellschaft nicht gerecht werden. So seien einige Unternehmensstiftungen mit
einem zu schmalen Kapital ausgestattet und auf jährliche Zuwendungen aus dem
Unternehmen angewiesen. Zudem werden Fälle kritisiert, in denen das Personal
einer Stiftung beim Stifterunternehmen angestellt ist oder die Gefahr droht, dass
Unternehmen ihre CSR in gemeinnützige Stiftungen „outsourcen“.
Weitere Informationen und Quellen
Bundesverband Deutscher Stiftungen
http://www.stiftungen.org
Dr. Christoph Mecking
„Wir wollen nachhaltig Gutes tun“ – Unternehmen als Stifter (Berlin 2005)
http://www.stiftungskonzepte.de
Redaktionsmeldung: „Stiftungs-Bundesverband fordert mehr Unabhängigkeit für
Unternehmensstiftungen“ (Hückeswagen 2010)
http://www.csr-news.net
The project "InnoTrain CSR" is organized by GILDE GmbH and has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the
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