Strategische Instrumente für CSR - InnoTrain CSR

Übung 4.8. (Dauer ca. 45 Minuten)
Die folgende Kreativ-Übung basiert auf Erfahrungsberichten von zwei Mentees, die
im Rahmen des Programms „Mentoring für Migranten“ der Wirtschaftskammer
Österreich veröffentlicht wurden. Bei den vorliegenden Erfahrungsberichten sind die
Namen der Teilnehmerinnen in „Jelena“ und „Svetlana“ geändert.
Erfahrungsbericht von „Jelena“
„Ich bin vor ungefähr zweieinhalb Jahren aus Serbien nach Österreich gekommen.
Mein oberstes Ziel nach meiner Ankunft in Österreich war, dass ich die deutsche
Sprache sehr gut beherrschen lerne und dass ich eine passende Arbeitsstelle finde.
Um das erstgenannte Ziel zu erreichen, habe ich mich für einen Intensivkurs
angemeldet und diesen erfolgreich abgeschlossen. Danach ist es mir gelungen, eine
Beschäftigung als Kellnerin zu finden, aber mir war klar, dass dies eine Anstellung
mit wenig Zukunftsperspektive war. Schon seit einem Jahr habe ich vorgehabt,
meinen Job zu wechseln, es ist mir aber nicht gelungen. Beim Arbeitsmarktservice
habe ich die Broschüre „Mentoring für MigrantInnen“ gesehen und mich daraufhin für
das Programm beworben. Gemeinsam mit meinem Mentor haben wir zuerst unsere
bzw. meine Ziele festgestellt. Mein größtes Problem war eigentlich immer, die richtige
Branche oder Fachrichtung für mich zu finden. Nach unseren Sitzungen war aber
eindeutig, wie es weitergehen soll. Ich habe innerhalb eines Monats eine neue
Arbeitsstelle gefunden: Dort kann ich alle Sprachen, die ich spreche, nutzen -
besonders Englisch. Dementsprechend habe ich mein Ziel erreicht. Unsere
Mentoring-Stunden waren flexibel geplant. Das Programm hat mir dabei geholfen,
selbstbewusster und mutiger zu werden, neue Wege herauszufinden, mich besser zu
beweisen.“
Erfahrungsbericht von „Svetlana“
„Das Programm „Mentoring für MigrantInnen“ erreichte mich zum perfekten
Zeitpunkt, um einen Einblick in die österreichische Arbeitskultur zu gewinnen und
einen passenden Job zu finden. Das war für mich eine ganz neue Erfahrung, da der
österreichische Arbeitsmarkt spannend und herausfordernd zugleich ist. Was mir
fehlte, waren Insidertipps und die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, um diese
- für mich total neue - Welt zu verstehen und Stolpersteine zu überwinden. Am Abend
der Auftaktveranstaltung war ich sehr gespannt, denn ich wusste nicht genau, was
auf mich zukommt; ich brachte „bloß“ jede Menge Neugierde mit. Meine Mentorin
empfing mich mit einer herzlichen Offenheit. Wir haben es beide gleich gewusst: die
Chemie stimmt. Das Wichtigste bei einer Mentorin-Mentee-Beziehung: das
Menschliche steht im Vordergrund und öffnet die Tür zu einem gemeinsamen
Entdecken, Geben und Nehmen und zu einer persönlichen Weiterentwicklung.
Angela meistert die Kunst, eine wirkliche Mentorin zu sein: mit Leib und Seele,
Energie und Kraft, mit konstruktiven Feedbacks, realistischen Einstellungen, mit
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