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Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard

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lebensgroßer Figur der hl. Edith <strong>St</strong>ein ein erster Anfang<br />

gesetzt. Auf Anfrage des Osnabrücker Generalvikars Theo<br />

Paul gestaltete Sr. Christophora ein 260 cm x 270 cm großes<br />

Relief für das <strong>Hildegard</strong>-von-Bingen-Gymnasium in<br />

Twistringen. Das Relief zeigt <strong>Hildegard</strong> mit ihrer Vertrauten<br />

Richardis, umgeben von den kartographisch angeordneten<br />

Wirkungsstätten ihres Lebens. Diese werden in Medaillons<br />

jeweils mit Miniaturen aus den Visionen interpretiert.<br />

Es ist bezeichnend, dass bei Anfragen für kleine wie größere<br />

Aufträge der Wunsch, dass eine religiöse Arbeit aus einem<br />

religiösen Hintergrund heraus gestaltet wird, für die jeweiligen<br />

Auftraggeber an Bedeutung gewinnt. Ebenso ist es mittlerweile<br />

fast unabdingbar, dass Sr. Christophora bei Eröffnungen,<br />

Einführungen oder Einweihungen der von ihr gestalteten<br />

Arbeiten alleine oder zusammen mit Mitschwestern präsent<br />

ist. Der früheren Anonymität des Klosterkünstlerdaseins<br />

entspricht heute die geforderte Präsenz, die der Sehnsucht der<br />

Menschen nach authentischem Zeugnis entspringt.<br />

Neben diesen großen Aufträgen gab es auch einige Anfragen<br />

für kleinere Arbeiten, wie z.B. die Bemalung eines kleinen<br />

Marienaltars, neue Krippenfiguren für die Pfortenkrippe oder<br />

ein Antoniusrelief. Insgesamt war es ein Jahr, in dem <strong>sich</strong> Sr.<br />

Christophora verstärkt mit den unterschiedlichsten Auffassungen<br />

zur modernen Gestaltung von religiösen Werken<br />

beschäftigte. Ein klarer <strong>St</strong>andpunkt und eine eigene<br />

künstlerische Sprache sind Sr. Christophora für ihre<br />

Weiterentwicklung besonders wichtig und gewinnen als<br />

geistliches Bekenntnis für sie zunehmend an Bedeutung.<br />

Restaurierungswerkstatt<br />

Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt, <strong>was</strong> im Alltag<br />

auch nicht zu kurz kommen möchte: wir haben viel zu danken!<br />

Wir wurden vor Schaden bewahrt und auch Arbeit und<br />

Aufträge hatten wir ausreichend. So möchten wir stellvertretend<br />

für unsere Auftraggeber an erster <strong>St</strong>elle unserem<br />

Koordinator, Herrn Archivdirektor Dr. Braun, Mainz, dafür<br />

danken, dass uns durch seine Vermittlung auch in dieser

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