Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard
Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard
Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
26<br />
lebensgroßer Figur der hl. Edith <strong>St</strong>ein ein erster Anfang<br />
gesetzt. Auf Anfrage des Osnabrücker Generalvikars Theo<br />
Paul gestaltete Sr. Christophora ein 260 cm x 270 cm großes<br />
Relief für das <strong>Hildegard</strong>-von-Bingen-Gymnasium in<br />
Twistringen. Das Relief zeigt <strong>Hildegard</strong> mit ihrer Vertrauten<br />
Richardis, umgeben von den kartographisch angeordneten<br />
Wirkungsstätten ihres Lebens. Diese werden in Medaillons<br />
jeweils mit Miniaturen aus den Visionen interpretiert.<br />
Es ist bezeichnend, dass bei Anfragen für kleine wie größere<br />
Aufträge der Wunsch, dass eine religiöse Arbeit aus einem<br />
religiösen Hintergrund heraus gestaltet wird, für die jeweiligen<br />
Auftraggeber an Bedeutung gewinnt. Ebenso ist es mittlerweile<br />
fast unabdingbar, dass Sr. Christophora bei Eröffnungen,<br />
Einführungen oder Einweihungen der von ihr gestalteten<br />
Arbeiten alleine oder zusammen mit Mitschwestern präsent<br />
ist. Der früheren Anonymität des Klosterkünstlerdaseins<br />
entspricht heute die geforderte Präsenz, die der Sehnsucht der<br />
Menschen nach authentischem Zeugnis entspringt.<br />
Neben diesen großen Aufträgen gab es auch einige Anfragen<br />
für kleinere Arbeiten, wie z.B. die Bemalung eines kleinen<br />
Marienaltars, neue Krippenfiguren für die Pfortenkrippe oder<br />
ein Antoniusrelief. Insgesamt war es ein Jahr, in dem <strong>sich</strong> Sr.<br />
Christophora verstärkt mit den unterschiedlichsten Auffassungen<br />
zur modernen Gestaltung von religiösen Werken<br />
beschäftigte. Ein klarer <strong>St</strong>andpunkt und eine eigene<br />
künstlerische Sprache sind Sr. Christophora für ihre<br />
Weiterentwicklung besonders wichtig und gewinnen als<br />
geistliches Bekenntnis für sie zunehmend an Bedeutung.<br />
Restaurierungswerkstatt<br />
Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt, <strong>was</strong> im Alltag<br />
auch nicht zu kurz kommen möchte: wir haben viel zu danken!<br />
Wir wurden vor Schaden bewahrt und auch Arbeit und<br />
Aufträge hatten wir ausreichend. So möchten wir stellvertretend<br />
für unsere Auftraggeber an erster <strong>St</strong>elle unserem<br />
Koordinator, Herrn Archivdirektor Dr. Braun, Mainz, dafür<br />
danken, dass uns durch seine Vermittlung auch in dieser