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Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard

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Kantorei rahmten die Feier mit Gesängen ein. Nach der<br />

Ehrung wurde im Dom ein Pontifikalamt aus Anlass des<br />

Patroziniums der Diözese zu Ehren des hl. Georg gefeiert.<br />

Unsere beiden Äbtissinnen wurden dabei zur Teilnahme an der<br />

Hl. Messe ins Chorgestühl des Hohen Doms eingeladen.<br />

Neben Lichtvollem gab es für Mutter Edeltraud in diesem Jahr<br />

aber auch schmerzliche Verluste zu beklagen: so starb am 12.<br />

November in Freiburg der Verleger Dr. Hermann Herder, mit<br />

dem und dessen Frau Mechtild sie seit drei Jahrzehnten<br />

freundschaftlich verbunden ist. Unsere <strong>Abtei</strong> hat dem Verlag<br />

Herder und dem Verleger persönlich viel zu danken, wurde<br />

doch dort in den Jahren 1988/89 unser Psalterium gedruckt,<br />

aus dem wir bis heute unser <strong>St</strong>undengebet beten. Zur<br />

Beisetzung fuhr Mutter Edeltraud gemeinsam mit Sr. Philippa,<br />

die auf diese Weise ihrem hochgeschätzten früheren Chef die<br />

letzte Ehre erweisen konnte.<br />

Unsere Geistlichen<br />

Am 11. Mai erreichte uns aus Maria Laach die Nachricht, dass<br />

P. Radbert Kohlhaas OSB, unser Spiritual über 29 Jahre<br />

hinweg, von Gott heimgerufen worden war in die Ewigkeit. Er<br />

wurde 88 Jahre alt. Wir haben P. Radbert sehr viel zu<br />

verdanken. Er war ein vorbildlicher Mönch und weiser<br />

Ratgeber für unsere Äbtissinnen. Er lebte ganz für die Liturgie<br />

und aus der Hl. Schrift; seine besondere Vorliebe gehörte den<br />

liturgischen Orationen, die er uns je neu übersetzte und<br />

interpretierte. Eines seiner für uns unvergesslichen Schlüsselworte,<br />

das er uns immer wieder zu Beginn der Hl. Messe<br />

zusprach, war: „Gott ist in unserer Mitte!“. Damit war und ist<br />

alles wie in einem Brennglas zusammengefasst – das ganze<br />

Geheimnis der unaussprechlichen Liebe und Nähe Gottes zu<br />

uns Menschen - in der Liturgie wie im Alltag.<br />

In den langen Jahren seines Hierseins war P. Radbert auch fest<br />

im Rheingau verwurzelt und vielen Menschen im Umkreis<br />

bekannt und vertraut. Jahrelang gehörte er der Rhabanus-<br />

Maurus-Gilde an. Von seiner hohen Musikalität - er spielte<br />

ausgezeichnet Flöte und Spinett - gab er uns leider nur selten

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