Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard
Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard
Wo sich was vollendet - Abtei St. Hildegard
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
29<br />
ungünstigen Zeitpunkt, denn mit beginnender Reife reagieren<br />
sie empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit. Es bilden <strong>sich</strong> schnell<br />
Fäulnisnester, die die Qualität der Weine verderben können.<br />
So war eine zügige und schnelle Weinlese wichtig, damit die<br />
Trauben möglichst gesund in den Keller kamen. Dabei haben<br />
wir in diesem Jahr vermehrt den Traubenvollernter zum<br />
Einsatz gebracht, da wir von Hand nicht schnell genug<br />
reagieren konnten. Unabdingbar war jedoch, dass wir zuerst<br />
eine „Negativ-Lese“ von Hand hielten, d.h. eine kleine<br />
Mannschaft schnitt zunächst die faulen Trauben heraus. Erst<br />
danach konnte die eigentliche Lese, ob nun von Hand oder<br />
durch den Vollernter, beginnen. Dass <strong>sich</strong> diese Mühe gelohnt<br />
hat, zeigen uns die Moste, die langsam im Keller gären und ihr<br />
Potential entfalten. Bei der Hessischen Landesweinprämierung<br />
konnten wir in diesem Jahr eine Goldmedaille, sechs<br />
Silbermedaillen und eine Bronzemedaille verzeichnen.<br />
Erstmalig haben wir in diesem Jahr im Benno Verlag einen<br />
Klosterweinkalender herausgebracht. Darin finden <strong>sich</strong> schöne<br />
Bilder von unserem Kloster und aus den Weinbergen sowie zu<br />
jedem Monat ein kurzer Bericht über die im Weinberg und –<br />
keller anfallenden Arbeiten aus der Feder von Sr. Thekla.<br />
Unser Garten<br />
Unserem Garten erging es in diesem Jahr ähnlich wie den<br />
Weinbergen. Da das Frühjahr sehr trocken war, begann die<br />
Obsternte drei <strong>Wo</strong>chen früher als üblich. Die Früchte waren<br />
schön und gesund, vor allem die Quittenernte war außergewöhnlich<br />
ertragreich. Auch in diesem Jahr hatten wir dank<br />
des grünen Daumens von Sr. Beatrix wieder köstliche<br />
Tomaten in Hülle und Fülle. Aber auch die Blumen blühten in<br />
voller Pracht und reichlich, sodass wir bis spät in den Herbst<br />
hinein den Blumenschmuck in Kirche und Haus aus dem<br />
eigenen Garten bestreiten konnten.<br />
Ein besonderer Dank gilt unserem Freund, Herrn <strong>Wo</strong>lfgang<br />
Lamberti, der uns nach seiner Pensionierung ehrenamtlich im<br />
Garten und auf dem Friedhof hilft. Der Rasen auf dem<br />
Kirchplatz, im Kreuzgarten und auf dem Friedhof gleicht