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43. Verbandstag des NFV

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Goldene Ehrennadel<br />

18<br />

Nach dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz durfte sich Hubert Wunsch jetzt auch über die Goldene Ehrennadel<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> freuen.<br />

heute ausübt. Für den <strong>NFV</strong> leitete er – in<br />

Zeiten, in denen es die Sparkassen-Fußballschule<br />

noch nicht gab – 20 Jahre lang<br />

<strong>des</strong>sen Ferienfreizeiten.<br />

Mit Franz Beckenbauer verbindet<br />

PETER KRÜGER (66) die Schwäche, dass er<br />

nicht „Nein“ sagen kann. Unter den zahlreichen<br />

Aufgaben, die er <strong>des</strong>halb übernommen<br />

hat, ragt die Tätigkeit als Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Spielausschusses im <strong>NFV</strong>-Kreis Rotenburg<br />

heraus. Seit nunmehr 21 Jahren bekleidet<br />

er dieses Amt und ist damit der dienstälteste<br />

Spielausschuss-Vorsitzende im <strong>NFV</strong>-<br />

Bezirk Lüneburg.<br />

Sein Fußball-Herz schlägt für den Hamburger<br />

SV. Eine Leidenschaft, die er an seinem<br />

Arbeitsplatz aber eher nur zurückhaltend<br />

ausleben konnte. Denn über vier Jahrzehnte<br />

wirkte der studierte Betriebswirt in<br />

der Stadt <strong>des</strong> großen Nordrivalen, Werder<br />

Bremen. Beim Bremer Senator für Bau,<br />

Umwelt und Verkehr war Krüger als Referatsleiter<br />

für den Haushalt zuständig.<br />

„Man kann sich auf mich verlassen“,<br />

sagt er über sich selbst. Auf Ebene <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Rotenburg bekleidet er neben dem<br />

Vorsitz <strong>des</strong> Spielausschusses seit 2005 das<br />

Amt <strong>des</strong> zweiten Vorsitzenden.<br />

Die Politik ist neben dem Fußball das<br />

große Hobby von DIETER PLAGGEMEYER<br />

(64). Gefragt nach seinem politischen Vorbild<br />

antwortet er mit Willy Brandt. Dessen<br />

Slogan im Wahlkampf 1969 („Mehr Demokratie<br />

wagen“) veranlasste den damals 22-<br />

Jährigen dazu, sein Kreuz bei der SPD zu<br />

machen. Übrigens zum ersten und zugleich<br />

letzten Mal, denn seine politische Gesinnung<br />

ist keineswegs sozial-, sondern christlich-demokratisch.<br />

Für die CDU saß er viele<br />

Jahre im Rat seiner Heimatgemeinde Rehden<br />

und fungierte dort unter anderem als<br />

Fraktionssprecher.<br />

Auch darüber hinaus ist Dieter Plaggemeyer<br />

ein Mann, der sich einbringt. Er ist<br />

Arbeitsstellenleiter der Volkshochschule<br />

Rehden und wirkte zehn Jahre lang als<br />

Schöffe am Amtsgericht Diepholz.<br />

Den gleichnamigen Fußballkreis führt<br />

er seit 1993 als 1. Vorsitzender. Zuvor<br />

November 2011<br />

übte er seit 1985 bereits den Vorsitz<br />

<strong>des</strong> Diepholzer Kreissportgerichtes aus,<br />

was ihn zunächst ein wenig in die Bredouille<br />

brachte. Denn nach der Aufnahme<br />

dieser Funktionärstätigkeit erhielt der<br />

leidenschaftliche Schiedsrichter keine Ansetzungen<br />

mehr auf Diepholzer Kreisund<br />

Hannoveraner Bezirksebene. Also<br />

wechselte er bei<strong>des</strong> und war sechs Jahre<br />

lang auf den Plätzen <strong>des</strong> Nachbar-<br />

kreises Vechta im Bezirk Weser-Ems<br />

aktiv.<br />

Dieter Plaggemeyer ist ein kritisch denkender,<br />

analytischer Kopf, der immer bereit<br />

ist, mit anzupacken und zu helfen. An der<br />

Haupt- und Realschule in Rehden unterrichtet<br />

er gleich in sieben Fächern (Mathe, Physik,<br />

Erdkunde, Geschichte, Politik, Technik<br />

und Informatik).<br />

Im <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt verstehen sich<br />

der Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisspielausschusses<br />

und der Schatzmeister prächtig. Kein Wunder,<br />

denn bei beiden handelt es sich um<br />

ein und dieselbe Person: HUBERT<br />

WUNSCH. Der 61-Jährige ist ein Vereinsmensch,<br />

der gerne Verantwortung übernimmt:<br />

Als Vorsitzender <strong>des</strong> Fußballvereins<br />

VfL Rottorf (seit nunmehr 33 Jahren), als<br />

Vorsitzender der Schützengesellschaft<br />

Ahmstorf/Rennau und als Vorsitzender eines<br />

HSV-Fanclubs. Dieser wurde von ihm<br />

2001 mitbegründet, trägt den Namen<br />

„Volksbank-Raute“ und hat immerhin 50<br />

Mitglieder.<br />

Seine Tätigkeit im Fußballkreis Helmstedt<br />

begann 1997 im Spielausschuss, an<br />

<strong>des</strong>sen Spitze er seit 2004 steht. Die Aufgaben<br />

<strong>des</strong> Schatzmeisters nimmt Hubert<br />

Wunsch bereits seit 1999 wahr.<br />

Der gelernte Bankkaufmann, der lange<br />

für die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg tätig<br />

war, ehe er sein Arbeitsleben bei VW fortsetzte,<br />

liebt die Gemeinschaft und die Geselligkeit.<br />

Für sein vielschichtiges Engagement<br />

wurde er bereits 1998 mit dem Verdienstorden<br />

der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland,<br />

dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz, ausgezeichnet.<br />

Manfred Finger ■<br />

Johann Drewes †<br />

Wegen seines Urlaubes im Schwarzwald, den er erst einen Tag vor dem 8. Oktober beendete,<br />

konnte Johann Drewes nicht am <strong>Verbandstag</strong> teilnehmen. Dort sollte das dienstälteste<br />

Mitglied im Kreisjugendausschuss Rotenburg mit der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong><br />

<strong>NFV</strong> geehrt werden. Zwei Tage nach dem <strong>Verbandstag</strong> verstarb Johann Drewes im Alter<br />

von 74 Jahren an Herzversagen. Ein Nachruf.<br />

E r benutzte keinen Computer, er hatte kein Handy und auch sonst verzichtete er auf<br />

moderne Kommunikationsmittel. Die einzige Ausnahme war ein Faxgerät. Mit diesem<br />

und einer gestochen scharfen Handschrift, mit der er Briefe in Serie verfasste,<br />

wirkte Johann Drewes im Kreisjugendausschuss Rotenburg als Staffelleiter. Und zwar<br />

für jene Staffeln, mit denen es am meisten Probleme gibt, nämlich den sogenannten<br />

„Konfirmandenstaffeln“ der C-Junioren.<br />

Spielverlegungen sind dort an der Tagesordnung, doch, so der heutige Vorsitzende<br />

Rolf Heinz, „es gab keine, die er nicht hinbekommen hat.“ Für seinen ehemaligen<br />

Chef im Rotenburger Kreisjugendausschuss, Dieter Weiß, war er schlicht und ergreifend,<br />

„mein bester Mann gewesen.“ Trotz oder gerade wegen der Technikverweigerung.<br />

Denn in die Waagschale hatte Johann Drewes weitaus mehr zu werfen. Ein tolerantes,<br />

ruhiges und auf Ausgleich bedachtes Wesen sowie einen Erfahrungsschatz,<br />

der seinesgleichen suchte. Zur Veranschaulichung genügt allein ein Blick in das Jahr<br />

1963. Am 26. Juni erklärte der US-amerikanische Präsident John F. Kenndey „Ich bin<br />

ein Berliner“, am 24. August schoss der Dortmunder Timo Konietzka in Bremen das<br />

allererste Tor in der Geschichte der Fußball-Bun<strong>des</strong>liga und im Monat dazwischen, im<br />

Juli, nahm Johann Drewes im Altkreis Rotenburg seine Tätigkeit als Staffelleiter im Jugendausschuss<br />

auf.<br />

In den folgenden 48 Jahren erwarb sich der selbstständige Maurermeister große<br />

Verdienste, nicht nur im Kreisjugendausschuss. Jahrzehntelang wirkte er als Jugendleiter<br />

beim TuS Reeßum, er war Jugendleiter und Betreuer bei der JSG Wieste und von<br />

1980 bis 1990 agierte er für den Presse- und Bezirksspielausschuss Lüneburg als<br />

„Meldekopf Frauen- und Mädchenfußball“.<br />

Im nächsten Jahr wollte sich Johann Drewes für eine weitere Periode als Staffelleiter<br />

im Jugendausschuss Rotenburg zur Wahl stellen. Manfred Finger

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