43. Verbandstag des NFV

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25-jähriges Dienstjubiläum 22 Walter, der Treckerfahrer NFV-Direktor Walter Burkhard feiert beim NFV sein 25-jähriges Dienstjubiläum – Sympathischer Jurist mit Herz und Verstand Die UN-Generalversammlung definiert Personen, die bis 25 Jahre alt sind, als Jugendliche. Über so einen langen Zeitraum arbeitet NFV-Direktor Walter Burkhard beim Niedersächsischen Fußballverband. Zwar ist der NFV-Jurist dem Jugendalter bereits seit vielen Jahren entwachsen. Aber jung geblieben ist der heute 55-Jährige dennoch. Das bestätigten die Wegfährten des Jubilars, die der Niedersächsische Fußballverband jetzt zu einer Feierstunde ins Sporthotel eingeladen hatte. REINER KRAMER gehörte zu den Gästen und berichtet über das Dienstjubiläum. Die Fotos schoss MANFRED FINGER. Nun ist es in einer Feierstunde zu einem Jubiläum immer so, dass auf den Jubilar Lobenshymnen hernieder prasseln. Dieses Mal war es nicht anders. Aber Walter Burkard hat sie alle mehr als verdient. Der 1. Oktober 1986 war sein erster Arbeitstag beim Niedersächsischen Fußballverband. Ein November 2011 Glückstag für den Verband. Kein Geringerer als NFV-Präsident Karl Rothmund kann das am besten beurteilen, weil er Walter Burkhard seit seinem Amtsantritt als Verwaltungsdirektor im Jahr 1990 kennt und dieser seine „rechte“ Hand war. Immer wenn es juristisch etwas zu klären gab, konnte und kann sich Karl Roth- Mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes wurde Walter Burkhard von NFV-Präsident Karl Rothmund (rechts) ausgezeichnet. mund auf seinen Weggefährten verlassen. Zu Beginn der Feierstunde bringt es der NFV-Präsident auf den Punkt: „Meine einzige Aufgabe heute besteht darin, Dir zu danken.“ Das Wort „exzellent“ beschreibt die Vita von Walter Burkhard am besten: In seiner Ausbildung hat er sich nie mit Mittelmaß zufrieden gegeben. Ein Beispiel: Als junger Student der Rechtswissenschaft (Marburg und Hannover) legte er – wie es für ihn selbstverständlich war – ein Prädikatsexamen ab. „Du kannst auf eine ausgesprochen erfolgreiche berufliche Laufbahn zurückblicken. Der Niedersächsische Fußballverband ist stolz darauf, einen so exzellenten Juristen in seinen Reihen zu haben“, betont Karl Rothmund in seiner Laudatio. Wie in der Feierstunde zu erfahren ist, besitzt Walter Burkhard auch künstlerische Talente. Ein weiteres Beispiel: Karl Rothmund bezeichnet ihn als Formulierungskünstler. Damit nicht genug der Kunst. Denn in seiner Freizeit betätigt sich der Jurist – was viele der Gäste gar nicht vermuten – als Tüftler. Wie Rothmund weiß, interessiert sich der Jubilar zum Beispiel für alte Traktoren. Ein 51 Jahre alter feuerwehrroter McCormick steht im Garten des gebürtigen Barsinghäusers. „Damit fahre ich gelegentlich durch die Felder, das entspannt so richtig“, verrät der Justitiar. Einige Pferdestärken mehr hat ein weiteres Hobby von Walter Burkhard – das Motorradfahren. Eine 1000er BMW und eine Kreidler stehen in seiner Garage. Den Traktor und die Kreidler hat er gemeinsam mit Dietmar Wischmeyer, auch bekannt als „Günther, der Treckerfahrer“ oder „Der kleine Tierfreund“. Sogar die Tierliebe teilt der NFV-Direktor mit dem beliebten Comedian, auch wenn Mischling Fritzi längst im Hundehimmel ist. Zudem greift Walter Burkhard als leidenschaftlicher „Holzwurm“ gern zu Säge und Hobel. Ein für seine Kinder gebautes Holzhaus im Garten zeigt, dass der Hobbytischler auch dieses Handwerk versteht. Stichwort Bauen: Walter Burkhard betreute und begleitete in seiner bisherigen 25jährigen Dienstzeit alle Bauvorhaben des Niedersächsischen Fußballverbandes. Zwei jüngere Beispiele: Das neue Fitness- und Wellnesscenter Studio 54, die neue Bowlingbahn und die energetische Sanierung des Schwimmbades. Hat ein Mann, der sprichwörtlich 24 Stunden für den Verband da ist, auch noch genügend Zeit für die Familie? Seine Frau Annette sagt „Ja“. Der Vater von drei Kindern, Nils, Hannes und Sina, pflegt ein ausgezeichnetes Zeitmanagement. Dass der Niedersächsische Fußballverband seiner ureigensten Aufgabe – ein Dienstleitungsunternehmen zu sein – vorbildlich nachkommt, ist nach den Worten von Rothmund ebenfalls Walter Burkhards großes Verdienst. „Du hast mit viel Sachkompetenz die Verwaltungsstrukturen so aufgebaut, dass sich die Geschäftsstelle zu einem gut funktionierenden Dienstleistungsunternehmen entwickeln konnte. Walter, Du warst zu meiner Zeit als Veraltungsdirektor mein ➤
Der Grillmeister. So darf sich Walter Burkhard jetzt nennen. Denn er erhielt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und des Hotels einen Grill geschenkt. Auf dem Foto von links: Bernd Dierßen, (Geschäftsführer Sporthotel Fuchsbachtal), Walter Burkhard, Bastian Hellberg (NFV-Direktor) und Kerstin Strüby (Walter Burkhards Sekretärin). wichtigster Partner“, lobt der NFV-Präsident in höchsten Tönen. Wenn bei Walter Burkhard das Wort Mittelmaß überhaupt mal angebracht ist, dann höchstens beim Erinnern an seine fußballerischen Fähigkeiten, die nach Auskunft von Rothmund „nur“ bis zum Erreichen der Kreisklasse gereicht haben. Heute ist Walter Burkhard ein passionierter Skiläufer. Frei nach dem Motto, lieber eine größere Schleife drehen als zu schnell den Hang herunter zu rasen. Eigentlich merkwürdig. Denn in seinem Sternzeichen Widder steht, dass er die Gefahr liebt. Nun muss ja nicht alles stimmen, was im Horoskop zu lesen ist. Auch dass der typische Widder kein Diplomat sei. Obwohl Walter Burkhard immer das offene und ehrliche Wort sucht, ist er dennoch ein guter Diplomat. Voll im Trend des Sternzeichens Widder liegt der NFV-Direktor allerdings mit einer anderen Tugend, „immer zu wissen, Zur Person W alter Burkhard wurde 1956 in Barsinghausen geboren, im ehemaligen Barsinghäuser Krankenhaus nah seiner heutigen Arbeitsstätte. Er gehörte zum ersten Abiturjahrgang am Ganztagsgymnasium (1974), diente zwei Jahre bei der Bundeswehr (1974 bis 1976) und schloss sein Studium der Rechtswissenschaften (1976 bis 1982) mit Prädikatsexamen ab. Nach seiner ersten beruflichen Tätigkeit bei der VHV in Hannover ging er 1986 ein zeitlich befristetes Arbeitsverhältnis als Justitiar beim NFV ein. 1985 heiratete Burkhard seine Schulfreundin Annette Peek, aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Beim Verband erlebte er mehrere Präsidenten und Verwaltungsdirektoren. 1991 wurde der Jubilar zum stellvertretenden Direktor ernannt, 2005 wurde er Direktor. woran man bei ihm ist“. Das schätzen seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders. Wer mit einem Problem zu ihm kommt, erhält jedes Mal die beruhigende Antwort: „Wir finden für Alles eine Lösung.“ Das stimmt mit jeder Silbe. Passend die Schlussworte von Karl Rothmund: „Du bist eine Führungskraft par excellence, immer jovial, besonnen, abgewogen, hilfsund kompromissbereit.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Deshalb hat das Präsidium des NFV einstimmig beschlossen, Walter Burkhard mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes auszuzeichnen. Dies geschieht dann im Verlauf der Feierstunde. Eugen Gehlenborg überbringt als Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes zudem die Grüße aus Bremen: „Walter Burkhard ist ein Jurist mit gesundem Menschenverstand. Als ,Mister NFV’ hat er der Geschäftsstelle ein menschliches Gesicht gegeben.“ Danach lässt der Jubilar die 25 Jahre seines Wirkens in der NFV-Geschäftsstelle Revue passieren: „Die Vereinsberatung ist unsere wichtigste Aufgabe. Bei uns rufen täg- 25-jähriges Dienstjubiläum lich etwa 50 Ratsuchende an. Hochgerechnet sind das bei 210 Arbeitstagen im Jahr rund 265.000 Anrufe. Burkhard weiter: „Ich glaube, wir sind keine Antwort schuldig geblieben.“ Der 55-Jährige schätzt, dass er in den 25 Jahren rund 78.000 Briefe diktiert hat. „Ich bin stolz auf diesen Verband, er ist wirtschaftlich gut aufgestellt. In den vergangenen etwa zehn Jahren hat der NFV rund zehn Millionen Euro in Großprojekte investiert. In guten und auch in schwierigen Zeiten hat es mir immer Spaß bereitet, für den Verband zu arbeiten“, blickt Walter Burkhard auf eine bewegte Zeit beim NFV zurück. Ein dickes Kompliment kommt auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Geschäftsstelle. Alle arbeiten sehr gern mit ihrem Chef zusammen, weil er ein so menschlicher Vorgesetzter sei, heißt es aus ihren Reihen. Die letzten Worte dieser Feierstunde gehören natürlich dem Jubilar, der sich bei den vielen Lobeshymnen sichtlich gerührt zeigt: „Bei all unseren wichtigen Aufgaben darf sich der Fußball dennoch nicht zu wichtig nehmen.“ ■ Bei der Feierstunde im Sporthotel Fuchsbachtal Seite an Seite. Walter Burkhard mit Ehefrau Annette. November 2011 23
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