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Organisationsgrundlagen: Praxisfelder der Führung von ...

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die Projektbeteiligten aus den verschiedenen Unternehmungsbereichen ausgeglie<strong>der</strong>t und<br />

einem selbständigen Projektbereich zugeordnet werden. Der Projektleiter hat dann<br />

uneingeschränkte Weisungsbefugnis gegenüber diesen Mitarbeitern. In dieser<br />

Organisationsform werden, wie schon erwähnt, spezifische Unternehmensgruppen und<br />

Einrichtungen verschiedenster Art auf Dauer strukturiert, d.h. die einmalige bzw. zeitlich<br />

befristete wird durch eine permanente Projektorganisation ersetzt (s.a. Maucher, S.201f.).<br />

Werden die Mitarbeiter <strong>von</strong> bestehenden Linienabteilungen sozusagen entliehen, spricht man<br />

auch <strong>von</strong> einer Task-Force-Organization (s.a. Drumm, Sp.1294). Zentrale Stabsstellen des<br />

Betriebes können für die Projekt-Organisation zusätzliche Leistungen erbringen. Das Modell<br />

<strong>der</strong> reinen o<strong>der</strong> autonomen Projektorganisation eignet sich vor allem für Vorhaben, die rasch<br />

und effizient verwirklicht werden sollen. Die Struktur <strong>der</strong> reinen o<strong>der</strong> autonomen Projekt-<br />

Organisation zeigt die Abbildung 9:<br />

Abb. 9: Reine Projektorganisation (Quelle: Frese, Sp.1966)<br />

Die kurz dargestellten fünf Formen <strong>der</strong> Projektorganisation sind teilweise kombinierbar<br />

und in <strong>der</strong> Praxis sind tatsächlich unterschiedlichste Varianten <strong>der</strong> Projektorganisation<br />

zu finden. Ferner können Projektstrukturen ergänzende Merkmale tragen.<br />

3.3 Leitungsstruktur <strong>der</strong> Projektorganisation<br />

Projekte, die umfangreich sowie komplex sind und funktionell verschiedene Bereiche eines<br />

Betriebes übergreifen bzw. einschließen, also so genannte traversierende Projektformen<br />

darstellen, werden häufig mit Projektkollegien verknüpft. Das kann beispielsweise ein so<br />

genannter Lenkungsausschuss sein, <strong>der</strong> organisatorisch zwischen die Projektleitung und die<br />

Unternehmensleitung o<strong>der</strong> auch dem Auftraggeber des Projektes eingefügt wird (s.a. Schulte-<br />

Zurhausen, S.392ff.).<br />

Ferner sind sehr häufig überbetriebliche Projektorganisationen anzutreffen, die immer<br />

dann vorliegen, wenn Projektaufgaben <strong>von</strong> einem Betrieb nicht alleine bewältigt werden<br />

können und an<strong>der</strong>e selbständige Betriebe in die Projektarbeit einzubinden sind. Eine solche<br />

Variante stellt beispielsweise eine Generalunternehmerorganisation dar.<br />

Eine häufige Form <strong>der</strong> überbetrieblichen Projektorganisation ist die Konsortialorganisation,<br />

bei <strong>der</strong> mehrere selbständige Betriebe sich zu einem Konsortium vereinigen, um ein Projekt<br />

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