Organisationsgrundlagen: Praxisfelder der Führung von ...
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Ziele<br />
Wachstums-<br />
kontinuum<br />
Handwerksbetrieb<br />
angenehmes Leben,<br />
Überleben<br />
dynamischer<br />
Unternehmer<br />
bürokratische<br />
Verwaltung<br />
persönlicher Erfolg Anpassung an Märkte<br />
Politik traditional persönlich rational<br />
<strong>Führung</strong> Handwerker Unternehmer Manager<br />
Struktur Hierarchie Machtzentrum rationale Hierarchie<br />
Mitarbeiterbeziehung<br />
en<br />
persönlich technisch-persönlich technisch-koordinierend<br />
Funktionsteilung keine beginnend voll entwickelt<br />
Arbeitszusammenhan<br />
g<br />
klare Rollen Interaktionserwartungen homogen<br />
Innovation keine Kreativität hohe Innovation konstante Entwicklung<br />
Risiko/Unsicherheit kein Risiko Unsicherheit Risiko<br />
Erfolgsbasis wohlwollende Umwelt<br />
Vermarkten <strong>von</strong><br />
Innovationen<br />
Wachstumspfad stabil S-Kurve linear<br />
Abb. 3: Organisationstypen<br />
(Quelle: Filley/House/Kerr 1976, in: Staehle, S.648)<br />
geplante Anpassung an<br />
die Umwelt<br />
Das Bürokratiemodell <strong>von</strong> Weber hat sich, wie schon angemerkt, <strong>von</strong> seiner Bindung an<br />
die „Behörde“ im Laufe seiner Entwicklung bald gelöst, d.h. es entstanden daraus<br />
allgemeine Modelle zur Analyse und Bewertung bürokratischer Organisationsformen, wobei<br />
sehr früh die Einbeziehung des betrieblichen Umfeldes erfolgte bzw. daraus wesentliche<br />
Bestimmungsfaktoren abgeleitet wurden. Die Merkmale <strong>der</strong> Modelle sind differenziert und<br />
erlauben daher im Gegensatz zu dem Schlagwort „Bürokratie“ auch entsprechende<br />
Folgerungen für praktische Fragestellungen und Problemlösungen <strong>der</strong> Betriebe. Eine<br />
konstruktive Kritik an Organisationsformen bietet sich vor allem dann an und ist nur<br />
möglich, wenn es sich um die reale Organisation eines Betriebes handelt, bei dem konkret<br />
bewertet werden kann, ob bei gegebenen o<strong>der</strong> zu ergänzenden betrieblichen Möglichkeiten<br />
die Organisationslösungen geeignet erscheinen, <strong>der</strong> realen Verwirklichung betrieblicher<br />
Strategien und Ziele zu dienen, und zwar auch mit Rücksichtnahme auf die jeweilige<br />
Unternehmens- und Organisationskultur.<br />
2.2 Organisationseffizienz<br />
Mit diesem einschränkenden Hinweis kann die aktuelle Kritik an bürokratischen<br />
Organisationsformen wie folgt kurz zusammengefasst werden:<br />
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