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Organisationsgrundlagen: Praxisfelder der Führung von ...

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Organisationsstruktur wird somit die Alternative einer verän<strong>der</strong>ungsorientierten<br />

Organisationsstruktur gegenübergestellt.<br />

Die Überlegungen <strong>von</strong> Burns und Stalker fanden eine ähnliche Fortsetzung durch Bosetzky<br />

(1970), <strong>der</strong> zwischen einer bürokratischen und assoziativen Organisation unterscheidet<br />

sowie Bedingungen nennt, unter denen die eine o<strong>der</strong> die an<strong>der</strong>e Form zweckmäßiger ist. Die<br />

Abbildung 2 zeigt die wesentlichen Bedingungen für die jeweils zweckmäßige<br />

Organisationsform auf:<br />

Systemzweck<br />

Aufgabe<br />

Entscheidungen<br />

erfor<strong>der</strong>liche Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten<br />

Erfor<strong>der</strong>liche soziale<br />

Fähigkeiten<br />

Erfor<strong>der</strong>liche Arbeitsteilung<br />

notwendiges Dienstwissen<br />

Arbeitsinhalt<br />

verfügbares Wissen<br />

Gleichförmigkeit <strong>der</strong> Arbeit<br />

Umweltsysteme<br />

Fertigungsverfahren<br />

Gleichförmigkeit <strong>der</strong> Ereignisse<br />

und Reaktionen in<br />

Umweltsystemen<br />

Formalisierungsgrad <strong>der</strong> Umwelt<br />

Einfluß <strong>der</strong> Umweltsysteme auf<br />

die Geschwindigkeit <strong>der</strong><br />

Prozeßabläufe<br />

bürokratische Organisation assoziative Organisation<br />

präzise Zwecke<br />

Be- und Verarbeitung <strong>von</strong> mehr<br />

o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> kontinuierlich<br />

anfallenden, planbaren und<br />

unproblematischen Objekten o<strong>der</strong><br />

Informationen<br />

programmierbar<br />

Fachausbildung<br />

gering<br />

routinisierte<br />

Aufgabendifferenzierung<br />

hohes Maß<br />

Bearbeitung <strong>von</strong> Objekten<br />

großer Fundus an unbestrittenem<br />

Wissen<br />

gleiche/sehr ähnliche Tätigkeiten<br />

schwache Umweltverflechtung<br />

Großserien-/Massenfertigung<br />

gleichförmig<br />

stark formalisiert<br />

gering<br />

diffuse Zwecke<br />

Problemlösung und Innovation,<br />

Indoktrination <strong>von</strong> unbeständigen<br />

Werten und Normen, Vermittlung<br />

<strong>von</strong> ständig revolutioniertem<br />

Wissen<br />

nicht programmierbar<br />

professionelle Ausbildung<br />

hohes Maß<br />

spezialisierte<br />

Aufgabendifferenzierung<br />

geringes Maß<br />

Beschäftigung mit Ideen<br />

geringer Fundus<br />

unterschiedliche Tätigkeiten<br />

starke Umweltverflechtung<br />

Einzel-/Prozessfertigung<br />

ungleichförmig<br />

schwach formalisiert<br />

stark<br />

Abb. 2: Bedingungen <strong>der</strong> zweckmäßigen Organisationsform<br />

(Quelle: Bosetzky, in: Staehle, S.478)<br />

Eine weitere Fortbildung des Bürokratiemodells nahmen schließlich Filley et al. (1976) vor, die<br />

drei Organisationstypen nannten: Den „Handwerksbetrieb“, den „dynamischen<br />

Unternehmer“ und die „bürokratische Verwaltung“. Eine Gegenüberstellung <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Charakteristika <strong>der</strong> einzelnen Organisationstypen zeigt die Abbildung 3:<br />

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