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Regierungsprogramm der SPD "Sozial und Demokratisch" [ PDF ...

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II. Unsere Politik<br />

1. Wohlstand erhalten <strong>und</strong> sichern<br />

Die globale Krise hat auch die deutsche Wirtschaft schwer getroffen. Mit zwei<br />

umfangreichen Konjunkturprogrammen haben wir Brücken gebaut, um unsere<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> unseren Arbeitsmarkt gut über die Krise zu bringen <strong>und</strong> uns die<br />

Chance zu erarbeiten, stärker <strong>und</strong> krisenfester als zuvor in den nächsten Aufschwung<br />

zu starten.<br />

Mit dieser Politik knüpfen wir an die Reformen <strong>der</strong> beiden sozialdemokratisch<br />

geführten B<strong>und</strong>esregierungen an, die dazu beigetragen haben, dass Deutschland<br />

heute das wettbewerbsfähigste Land in <strong>der</strong> gesamten Europäischen Union ist. Das<br />

Gerede vom „kranken Mann Europas“ ist lange vorbei. Jetzt stehen wir international<br />

wie<strong>der</strong> auf einem Spitzenplatz.<br />

Wir wollen, dass Deutschland auf Dauer ein Land hohen Wohlstands ist. Die Quellen<br />

des Wohlstands sind vor allem Qualifikationen, Ideen, Wissen, Kreativität, gut<br />

ausgebildete Fachkräfte <strong>und</strong> die Neugier auf Neues. In zentralen Technologiefel<strong>der</strong>n<br />

ist Deutschland Spitzenreiter. Diese Position wollen wir halten <strong>und</strong> ausbauen.<br />

Wirtschaftskompetenz – gerade in <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> Krise – bedeutet für uns, das<br />

wirtschaftliche Ganze im Blick zu haben. Wir wollen eine Wirtschaft, die auf zwei<br />

stabilen Säulen steht: Einem innovativen, produktiven Exportsektor <strong>und</strong> einem<br />

starken Binnenmarkt. Darum machen wir eine Wirtschaftspolitik, die die zentralen<br />

volkswirtschaftlichen Ziele in eine neue Balance bringt: Mehr zielgerichtete<br />

öffentliche Investitionen <strong>und</strong> Abbau <strong>der</strong> Staatsverschuldung. Internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> starke Binnennachfrage durch gerechte Einkommensverteilung.<br />

Wachstum <strong>und</strong> ökologische Nachhaltigkeit.<br />

Darum ist eine gute Bildungs- <strong>und</strong> Forschungspolitik, eine Politik, die für eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur sorgt <strong>und</strong> die Regeln für einen fairen Wettbewerb<br />

durchsetzt, langfristig die beste <strong>und</strong> erfolgreichste Wirtschaftspolitik.<br />

■ ■ ■ Was wir wollen:<br />

Neue Regeln für die Finanzmärkte<br />

■ Regeln für die Banken. Die Finanzdienstleister müssen wie<strong>der</strong> zu ihrer dienenden<br />

Funktion für die Gesellschaft <strong>und</strong> die Realwirtschaft zurückfinden <strong>und</strong><br />

mehr Verantwortung für die Risiken übernehmen. In Zukunft darf es keine<br />

Geschäfte mehr außerhalb <strong>der</strong> Bilanz geben. Eine bessere Eigenkapitalausstattung<br />

von Unternehmen ist eines <strong>der</strong> Ziele unserer Kapi talmarktpolitik, gerade<br />

in Krisenzeiten. Kurzfristige <strong>und</strong> spekulative Beteiligungen zu Lasten von<br />

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