Ökologie - Biologie für die Oberstufe
Ökologie - Biologie für die Oberstufe
Ökologie - Biologie für die Oberstufe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ystemarer Prozesse, wobei insbesondere <strong>die</strong> Primärproduktion und<br />
ie Zersetzung 2 organischen Abiotische Umweltfaktoren Materials in – ihr terrestrischen Einfluss auf das Leben Ökosystemen<br />
on der Verfügbarkeit des Wassers abhängen.<br />
b) Für Organismen verfügbare Formen des Wassers. Der wichtigste<br />
ggregatzustand des Wassers, der <strong>für</strong> <strong>die</strong> meisten Organismen geutzt<br />
Abbildung werden kann, 2.13: Der ist Wasserkreislauf <strong>die</strong> flüssige Form. Manche Organismen<br />
rschließen sich aber auch den Wasserdampf. Wenn<br />
as Wasser im Boden gefriert, ist <strong>die</strong> <strong>für</strong> Landpflanen<br />
verfügbare Wassermenge in der Regel stark<br />
ingeschränkt.<br />
c) Reservoire. Ungefähr 97 Prozent der gesamen<br />
Wassermenge der Erdoberfläche befindet<br />
ich in den Meeren. Rund zwei Prozent sind<br />
Gletschern und den Eiskappen an den Poen<br />
gebunden, das restliche eine Prozent<br />
erteilt sich auf Seen, Flüsse und auf das<br />
Niederschlag Evaporation<br />
über dem<br />
rundwasser; in der Atmosphäre befindet Meer<br />
ich nur ein verschwindend geringer Anteil<br />
avon. Ein Wassermolekül bleibt im Durchchnitt<br />
neun Tage in der Luft. Pro Tag wird<br />
s im Durchschnitt 100–1000 km weit transortiert,<br />
im Meer verweilt es etwa 3000 Jahre.<br />
a Ökosysteme Wasser also kaum speichern<br />
önnen, vermeiden einige Biogeochemiker den<br />
egriff „Kreislauf“ und sprechen deshalb vom<br />
asserumsatz beziehungsweise von der hydrologichen<br />
Bilanz eines Ökosystems.<br />
Solarenergie<br />
Bewegung des Wasserdampfes<br />
durch den Wind<br />
über dem Meer<br />
Evapotranspiration<br />
über dem Land<br />
im Boden<br />
zirkulierendes<br />
Wasser<br />
Wolken und der Niederschlag. Diese P<br />
dem Meer als auch über dem Festland<br />
halb auch Meeres- und Festlandkreisl<br />
Festlandkreislauf ist, dass auch durch<br />
Pflanzen große Wassermenge<br />
Oberflächen- und Grun<br />
Wasser der terrest<br />
<strong>die</strong> Meere zurü<br />
Transport<br />
über dem Land<br />
Niederschlag<br />
über dem<br />
Land<br />
unterirdischer<br />
Wasserabfluss<br />
geschlossen i<br />
Diagramm<br />
einzelnen<br />
serkreisl<br />
auf <strong>die</strong><br />
gewäs<br />
1:20:1<br />
des W<br />
soziat<br />
stoff e<br />
2 H 2O +<br />
Dieser P<br />
tung bei d<br />
atmosphäre<br />
Der Kohlenstoffkreislauf<br />
Ein Teil des versickernden Wassers dringt im Boden bis zu undurch-<br />
a) Biologische SCHON Bedeutung. gEWUSST? Kohlenstoff bildet<br />
lässigen<br />
das Grundgerüst<br />
Lehm-, Ton- oder<br />
der<br />
Gesteinsschichten vor und sammelt sich über<br />
rganischen Ungefähr Moleküle, 97 Prozent <strong>die</strong> des gesamten <strong>für</strong> alle Wasser- Organismen <strong>die</strong>sen unentbehrlich als Grundwasser. sind. Von dort bahnt es sich unterirdisch seinen<br />
b) Für Organismen volumens der Erde verfügbare befinden sich in Formen. den Mee- Organismen, Weg in Quellen <strong>die</strong> und photosyn- Wasserläufe.<br />
hetischren. aktiv Weitere sind, etwa nehmen zwei Prozent CO2sind auf als und Eis wandeln Regenwasser, den Kohlenstoff das in den in oberen Erdschichten verbleibt, kehrt ebenso<br />
rganische in den Verbindungen Gletschern und Polkappen um, <strong>die</strong> von gebunden<br />
Konsumenten wie das Oberflächenwasser – Tieren, von Wasserläufen, Seen und Meeren durch<br />
ilzen sowie den; das heterotrophen restliche eine Prozent Protisten verteilt sich und Prokaryonten Verdunstung (Evaporation) – genutzt wieder in <strong>die</strong> Atmosphäre zurück. Pflanzen<br />
erden auf können. Seen, Flüsse Darüber und das Grundwasser. hinaus produzieren In der sorgen <strong>die</strong> photoautotrophen<br />
darüber hinaus <strong>für</strong> zusätzliche Wasserverluste des Bodens. Durch<br />
rganismen Atmosphäre Sauerstoff, befindet sich, der in zur Form Atmungder von Was- ihre Organismen Wurzeln nehmen nötig ist. sie Wasser aus dem Erdreich auf und geben es<br />
omit ist<br />
serdampf,<br />
der Kohlenstoff-,<br />
der <strong>die</strong> Luftfeuchtigkeit<br />
Sauerstoffbedingt,je-<br />
und Kohlendioxidkreislauf über <strong>die</strong> Spaltöffnungen eng ihrer Blätter (Stomata) kontrolliert wieder ab<br />
weils nur ein verschwindend geringer Anteil<br />
iteinander verbunden. Das CO<br />
(Transpiration). Den Gesamtbetrag von Evaporation und Transpiration<br />
der gesamten weltweiten Wassermenge 2, das von der Photosynthese zu<br />
– fasst man als Evapotranspiration zusammen. Zur Gesamtmenge des<br />
trukturellem Kohlenstoff umgesetzt wird, stammt nur zu einem ge-<br />
auch wenn man <strong>die</strong>s an einem typischen Re- verdunstenden Wassers kommt neben der Evapotranspiration noch <strong>die</strong><br />
ingen Anteil<br />
gentag gerne<br />
aus der<br />
bezweifeln<br />
Atmung<br />
möchte.<br />
von<br />
Ein<br />
Organismen<br />
Was-<br />
desselben<br />
Verdunstung an den benetzten Pflanzenoberflächen (Interzeptions-<br />
ebensraums. sermolekül Durch bleibt, <strong>die</strong> wenn starke es einmal Durchmischung in <strong>die</strong> verdunstung)<br />
der Gas-<br />
hinzu. Sowohl das Ausmaß der Evapotranspiration als<br />
hase in Gasphase der Atmosphäre übergetreten ist, wird im Durchschnitt das CO2 allochton auch das der Interzeptionsverdunstung hängen von der Sonneneinstrah-<br />
entstammend neun Tage aus in der weiter Luft. Pro entfernten Tag wird es dabei Gebieten) lung, inder<br />
Temperatur und von der verfügbaren Wassermenge ab. Die<br />
in Ökosystem etwa 100–1000 eingetragen. km weit transportiert. Analog Wenn zur hydro- Gesamtverdunstung ist erwartungsgemäß in trockenheißen Gebieten<br />
gischen es einmal Bilanz ins wird Meer gelangt deshalb ist, verweilt bei der es dort Untersuam<br />
größten. In anderen Gebieten stellt sich ein dem Verhältnis von verhung<br />
von statistisch lokalen <strong>für</strong> etwa „Kreisläufen“ 3000 Jahre. auch von fügbarer Wassermenge und Temperatur entsprechendes Gleichgewicht<br />
ohlenstoffbilanzen beziehungsweise Koh- ein: So ist beispielsweise in feuchtheißen Regionen <strong>die</strong> Verdunstung<br />
nstoffumsätzen gesprochen.<br />
wesentlich höher als in Gebieten mit hohen verfügbaren Wassermen-<br />
c) Reservoire. Das größte Reservoir ist gen und niedrigen Temperaturen. Die potenzielle Evapotranspiration<br />
ist ein Maß <strong>für</strong> den potenziellen Wasserverlust bei unbegrenzter Wasie<br />
Lithosphäre (zum Beispiel Kalkstein)<br />
it ca. 2299,8<br />
Prozent des globalen Kohlentoffs<br />
von etwa 75 Millionen Gigatonnen<br />
Gt : 1 Gt = 1 x 10 9 <strong>die</strong>sen ca. 35.000 Gt stehen 90 Gt in jä<br />
CO2 der Atmosphäre. Insgesamt ist di<br />
anorganischem Kohlenstoff des Meer<br />
Konzentration der Atmosphäre. In de<br />
bender Anteil) sind etwa 0,001 Prozen<br />
gespeichert. Zu einer Speicherung von<br />
Beispiel auch bei der Moorbildung, w<br />
ganischen Kohlenstoffverbindungen<br />
weiter zu anorganischem Kohlenstoff<br />
können. Cyanobakterien, einige Alge<br />
reichen Standorten vorkommen,<br />
bonat auszuscheiden. A<br />
und Korallenbänke<br />
Kohlenstoff geb<br />
atmosphärisches CO (d) Wichtige<br />
2<br />
Photosynthese<br />
synthese de<br />
tons werd<br />
PhotoZell- CO2-Me syntheseatmung men. Es<br />
ungefä<br />
auch d<br />
märpr<br />
wiede<br />
Phyto-<br />
Auch V<br />
plankton<br />
t); <strong>die</strong>ses gigantische<br />
CO2-Q Verbrennung<br />
fossiler<br />
Energieträger<br />
und<br />
Primär-<br />
Konsumenten<br />
höherer Ord-