03.06.2013 Aufrufe

Ökologie - Biologie für die Oberstufe

Ökologie - Biologie für die Oberstufe

Ökologie - Biologie für die Oberstufe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

er der Tanganjikasee mit einer Tiefe von 1470m).<br />

hicht eines Sees bezeichnet man als das Epilim- wirtschaftlichen Nutzflächen stammendes Wasser und Abwässer<br />

sität nimmt mit 2 der Abiotische Tiefe ab, Umweltfaktoren so dass sich eine – ihr Einfluss<br />

führen<br />

auf das<br />

schnell<br />

Leben<br />

zu einer Nährstoffanreicherung in einem See; <strong>die</strong><br />

Schichtung ergibt (Abbildung 52.16 a). In ge- Folgen sind unter Umständen Algenblüten, Sauerstoffmangel und<br />

ildet sich in Seen je nach Jahreszeit und Ge- Fischsterben.<br />

ermokline aus (Abbildung 52.17); in tropi<strong>die</strong><br />

Thermokline Abbildung 2.28: (Temperatursprungschicht) See mit Seerosen<br />

in<br />

e Jahr über vorhanden. Diese Thermokline umes<br />

Metalimnions (Abbildung 52.16 a). Die<br />

eines Sees bildet das Hypolimnion. Der Diffethals<br />

in ein Litoral und ein Profundal folgend,<br />

r liegenden Bereiche des Pelagials als Uferdes<br />

freien Wassers bezeichnet werden.<br />

tfaktoren. Salzgehalt, Sauerstoffkonzentration<br />

en sind bei einzelnen Seen sehr unterschiedlich<br />

er hinaus zwischen den Jahreszeiten stark<br />

ophe Seen (Abbildung oben) sind nährstoffarm<br />

er Regel viel Sauerstoff; eutrophe Seen (Abbilen<br />

sind nährstoffreich. Am Gewässergrund ist<br />

er typische Grauschlammboden (Gyttja) noch<br />

orgt; es kann aber bei hoher Produktion auch<br />

ffzehrung kommen. Mesotrophe Seen nehmen<br />

ein. Die Menge des organischen Materials, das<br />

enten zersetzt werden kann, ist in oligotrophen<br />

eutrophen Seen hoch. Oligotrophe Seen können<br />

utropher werden, wenn einlaufendes Wasser<br />

hrstoffe in den See einträgt. Zu einer besonders<br />

ehrung am Gewässergrund kommt es in hyperen)<br />

Seen. Es entsteht ein anoxisches Sediment<br />

apropel). Insbesondere in Landschaften mit inhaft<br />

dominieren hypertrophe Gewässer, deren<br />

ktur „umkippen“ kann, was zum Beispiel zu eiührt.<br />

hrungsanpassungen in Pflanzen.<br />

Abbildung 2.29: Der Geweihfarn, ein Epiphyt. Dieser<br />

tropische Farn wächst auf großen Felsen, Klippen und<br />

Bäumen. Er besitzt zwei Arten von Wedeln: verzweigte<br />

Wedel, <strong>die</strong> einem Geweih ähneln, und rundliche Blätter,<br />

<strong>die</strong> an der Basis des Farns einen „Kragen“ bilden.<br />

32<br />

Eutropher See: das Große Heilige Meer im Naturschutzgebiet „Heiliges<br />

Meer“ westlich von Osnabrück<br />

geringen Wasserpotenzialdifferenz zwischen Blattinnerem und Blattäußerem<br />

und der damit einhergehenden geringen Neigung zur Verdunstung<br />

stark eingeschränkt ist. Teilweise wird <strong>die</strong> Transpirationsrate<br />

durch weitere spezielle Anpassungen zusätzlich und „absichtlich“<br />

erhöht, um den Wassertransport innerhalb der Pflanzen überhaupt aufrecht<br />

erhalten zu können.<br />

Hydrophyten leben oftmals ganz untergetaucht und blühen sogar<br />

unter Wasser, andere entfalten an der Luft ihre Blüten. Manche von<br />

ihnen, wie beispielsweise <strong>die</strong> Seerose (⇒ Abbildung 2.28), bilden<br />

Schwimmblätter aus, <strong>die</strong> ihre Spaltöffnungen auf der Blattoberseite<br />

Der Geweihfarn, ein Epiphyt.<br />

haben. Die Blätter solcher Schwimmblattpflanzen sind reich an luftge-<br />

Dieser<br />

füllten<br />

tropische<br />

Zellzwischenräumen<br />

Farn wächst<br />

(= Aerenchymen), was einerseits der Trans-<br />

auf großen Felsen, Klippen<br />

piration förderlich ist und andererseits da<strong>für</strong> sorgt, dass <strong>die</strong> Dichte der<br />

und Bäumen. Er besitzt<br />

Blätter geringer als <strong>die</strong> des umgebenden Wassers ist, so dass <strong>die</strong> Blät-<br />

zwei Arten von Wedeln:<br />

ter aufschwimmen. Andere Hydrophyten wiederum schwimmen voll-<br />

verzweigte Wedel, <strong>die</strong> eiständig<br />

frei auf der Wasseroberfläche.<br />

nem Geweih ähneln, und<br />

run liche Blätter, <strong>die</strong> an<br />

der<br />

Aufsitzerpflanzen<br />

dBasis<br />

des Farns einen<br />

„Kragen“<br />

Aufsitzerpflanzen,<br />

bilden.<br />

auch Epiphyten genannt, besiedeln Baumstämme<br />

und Äste. Hierzu zählen zum Beispiel Vertreter der Bromeliengewächse,<br />

der Orchideengewächse und der Farnpflanzen. Epiphyten betreiben<br />

Photosynthese und nehmen Wasser und Mineralien über das Regenwasser<br />

auf. Zahlreiche Arten verfügen über spezifische Trockenanpas-<br />

Mistel, ein Parasit mit Phosungen,<br />

da ihre Wurzeln keinen Zugang zu einer Wasserquelle besittosynthese.<br />

Misteln (hier<br />

zen. Hierzu gehören Schuppenhaare als Verdunstungsschutz und das<br />

<strong>die</strong> amerikanische Gattung<br />

Phoradendron) werden zur<br />

Weihnachtszeit gerne zur<br />

Dekoration verwendet; in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!