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Ökologie - Biologie für die Oberstufe

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eter Niederschlag, und<br />

den Sommermonaten,<br />

5–45°C erreichen. Viele<br />

e, indem sie unter der<br />

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portmechanismen – Diffusion, aktiver Transport und<br />

Massenströmung – in Gefäßpflanzen zusammenwirken,<br />

um Wasser, Mineralstoffe und Photosyntheseprodukte<br />

(Zucker und Aminosäuren) zu befördern.<br />

nd Abbildung 36.1: Pflanzen oder Kieselsteine?<br />

itig<br />

Temperaturen Sukkulente und ho- – wasserspeichernde Pflanzen<br />

Landpflanzen nehmen Stoffe<br />

üste geschützt.<br />

Pflanzen mit der Fähigkeit sowohl zur oberirdisch<br />

Wasserspeicherung werden als Sukku-<br />

t der Lebenden Steine<br />

lente bezeichnet. Hierzu verfügen Pflanzenarten wie Kakteen oder<br />

rfolg von Pflanzen sehr als auch unterirdisch auf<br />

Wolfsmilchgewächse über Wasserspeichergewebe in Spross 36.1 oder Blät-<br />

der Lage sind, anorgatern.<br />

Seltener wird Wasser in den Wurzeln gespeichert. Bei den Kakteen<br />

welt aufzunehmen übernimmt und <strong>die</strong> Wasserspeicherung Landpflanzen leben der im Stamm, typischen nicht Fall <strong>die</strong> Blätter, in zwei wie Welten: oft-<br />

ektion hat mals dazu fälschlicherweise geführt, in einer angenommen oberirdischen, wird. wo Die ihr Blätter Sprosssystem sind bei Kakteen Sonnen-<br />

sprochen zu effizient Dornen sind, umgewandelt licht und und COfungieren 2 aufnimmt, als und Fraßschutz. in einer unterirdischen,<br />

Ein eindrucks-<br />

en angeht, volles <strong>die</strong> Beispiel in ihrer<strong>für</strong><br />

Sukkulenz wo das Wurzelsystem liefert <strong>die</strong> Pflanzengattung Wasser und Mineralstoffe der Lebenden auf-<br />

d; doch Steine. <strong>die</strong>se Speziali- Diese Pflanzen nimmt. leben Ohne weitestgehend Anpassungen, unterirdisch, <strong>die</strong> Aufnahme lediglich und Trans- zwei<br />

promissen. wasserspeichernde Die weitgeport Blätter <strong>die</strong>ser ragen Nahrungsressourcen teilweise aus der Erde aus dem und sehen ober- und aus<br />

se der Lebenden wie Kieselsteine. Steine unterirdischen Lebensraum ermöglichen, hätten Pflan-<br />

on Vorteil, nicht jedoch zen das Festland nicht erobern können.<br />

. Deshalb wachsen Hygrophyten Le- und Die Hydrophyten Algen-Vorfahren – der Landpflanzen nahmen Was-<br />

. Pflanzen der feuchtgebiete<br />

ser, Mineralstoffe und CO2 direkt aus dem wässrigen<br />

igen wir uns zu Beginn Medium auf, in dem sie lebten. Transport war bei <strong>die</strong>-<br />

Hygrophyten (= Feuchtpflanzen) und Hydrophyten (= Wasserpflanzen)<br />

pross- und Wurzelsyssen Algen eine relativ einfache Angelegenheit, da jede<br />

haben mit der Wasserverfügbarkeit keine Probleme – im Gegenteil, sie<br />

nz bei der Stoffaufnah- Zelle ja mitten im „Nährmedium“ lebte. Die frühesten<br />

stehen teilweise buchstäblich „bis zum Hals“ in selbigem und haben<br />

nicht nur <strong>die</strong> Stoffauf- Landpflanzen waren Nicht-Gefäßpflanzen und lebten<br />

daher besondere Anpassungen an <strong>die</strong> gute Wasserverfügbarkeit und<br />

ng, sondern <strong>die</strong> ihnen auch eigene <strong>die</strong> Notwendigkeit im Flachwasser zur (Süßwasser); erhöhten Transpiration dort streckten ausgebil- sie ihre<br />

der Aufnahme det. So müssen bilden beide photosynthetisch Gruppen von aktiven Pflanzen Sprosse ausschließlich aus dem Wasser schwache he-<br />

n der Pflanze Festigungsgewebe transporraus. und Diese ihre Blätter blattlosen sind Sprosse daher besaßen sehr zart. eine Die wachshal- Wurzeln<br />

werden. solcher Daher Pflanzen ist der sind tige wenig Cuticula ausgeprägt, und nur wenige da sie Spaltöffnungen, nahezu ausschließlich so dass<br />

nieren der mechanischen Pflanze als nicht Verankerung zu viel und Wasser nur verdunstete, in untergeordneter gleichzeitig Rolle aber der<br />

Hauptthema Wasserversorgung <strong>die</strong>ses Ka- noch der jeweiligen ein Gasaustausch Pflanzen <strong>die</strong>nen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> oder Photosynthese sie fehlen sogar stattvollständig.<br />

Die Spaltöffnungen der Hygrophyten liegen an exponierter<br />

Stelle, da <strong>die</strong> Luftfeuchtigkeit in den Lebensräumen <strong>die</strong>ser Pflanzen<br />

üblicherweise so hoch ist, dass <strong>die</strong> Transpiration aufgrund einer nur<br />

1033<br />

SCHON gEWUSST?<br />

2.2 Abiotischer Faktor Wasser<br />

Abbildung 2.27: Pflanzen oder Kieselsteine?<br />

Viele Pflanzen der trockenen Standorte können<br />

jahrelang im Samenstadium überdauern.<br />

Erst bei günstigen Feuchtigkeits- und<br />

Temperaturverhältnissen keimen sie sofort,<br />

blühen und bilden eine große Anzahl neuer<br />

Samen aus. Fällt der Regen aus, bleiben sie in<br />

ihrem Ruhestadium. Solche Pflanzen werden<br />

als Pluviotherophyten bezeichnet, was so viel<br />

wie Regenpflanzen bedeutet.<br />

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