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16 Sport für eine ganze Stadt | <strong>SportInform</strong> 2010 | Volleyball dies. Durch Siege über den VC/TuS Hirschau, den TV Salmünster und VV Humann Essen qualifizierten sich die Rottenburger als Gruppensieger direkt fürs Viertelfinale. »Im Viertelfinale sind vor uns schon einige Rottenburger Jugendmannschaften gestanden, ins Halbfinale hat es noch keine geschafft«, warnte Schröder im Vorfeld. Doch der Gegner VC Dresden war für die Rottenburger ein gutes Omen. Die Rottenburger spielten konsequent ihre Taktik aus und gewannen den ersten Satz nach ausgeglichenem Beginn deutlich mit 25:15. Danach kamen die Sachsen um den überragenden Simon Hirsch, später zum besten Spieler des Turniers gewählt, besser in die Partie. Daraus resultierte der knappe Satzverlust im zweiten Durchgang (26:28). Im entscheidenden Satz lag der TVR schon zurück, doch Jan Zimmermann wollte sich nicht mit der Niederlage abfinden. Entschlossen schritt der Jugendnationalspieler beim Stand von 9:11 zur Aufschlaglinie und servierte den Dresdnern sechs »bittere Pillen«. Umjubelt von über 200 Zuschauern gewannen die Rottenburger noch mit 15:11 und zogen erstmals ins Halbfinale einer Deutschen Meisterschaft ein. Im Halbfinale gegen Schwerin spielten die Rottenburger gut mit, doch sie schafften es nicht, Schwerin richtig in Bedrängnis zu bringen. Damit war der Traum vom Finale vor eigenem Publikum ausgeträumt. »Uns fehlte noch ein kleiner Tick bis ganz in die Spitze. Es ist aber trotzdem äußerst beachtens- wert, was die Jungs geleistet haben«, bilanzierte Schröder rückblickend. Obwohl die Rottenburger nach der Niederlage verständlich etwas enttäuscht waren, überwog wenig später doch die Freude über die Bronzemedaille. »Wir haben uns toll präsentiert, keine TVR-Jugendmannschaft hat bislang einen Podestplatz bei einer Großfeld-DM erreicht. Ich persönlich bin sehr stolz«, sagte Schröder zum Abschluss und lobte vor allem seinen Mit-Trainer Thomas Willenberg: »Er hat die meisten Jungs während der Saison trainiert und sehr gut gearbeitet. Auch an diesem Wochenende war er eine große Hilfe, dieser riesige Erfolg ist zum Großteil sein Verdienst.« Neben dem sportlichen Erfolg überzeugte der TV Rottenburg einmal mehr auch auf organisatorischem Terrain. Unter Anleitung von Cheforganisator Martin Haas leisteten die Volleyballer vom TVR ganze Arbeit. »Es ist schon beeindruckend, was hier ehren- Beste Stimmung in der Hohenberghalle Und beste Stimmung bei den »Bronze-Jungs« vom TVR amtlich auf die Beine gestellt wurde«, war auch Abteilungsleiter Peter »Pevi« Knobelspieß sehr zufrieden mit dem Ablauf. »Alles hat wunderbar funktioniert. Wir haben auch von anderen Teams durchweg positives Feedback erhalten, mein Dank geht an alle Helfer.« Die U 18 DM war demnach wohl nicht das letzte Großereignis für den TV Rottenburg. Uwe Schröder
Basketball Treffsichere Jugend und Vizemeisterschaft in der Oberliga Basketball, ein Sommersport?! Der Beobachter konnte in der vergangenen Saison fast diesen Eindruck bekommen. Die erste Herrenmannschaft wurde in der Oberliga Vizemeister und versuchte bis Ende Mai in einer Doppel-Qualifikationsrunde den Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg. In der ersten Runde konnte man sich noch gegen Ettlingen durchsetzen, doch dann war der Regionalligist SSC Karlsruhe eine Klasse besser. Für drei Jugendmannschaften ging die Saison ebenfalls bis in den Frühling. Im Bezirksfinale der männlichen U 14 waren die Gegner aus Söflingen und Schramberg deutlich stärker, es war trotzdem eine starke Saison der U 14 männlich. Es folgte das Highlight des Basketballjahres 2009, das Final-Four-Bezirksfinale der U 16 männlich in der Hohenberghalle. Mit den Gästen TSG Reutlingen, VfL Herrenberg und TB Sigmaringen trafen sich am 26. April die vier besten Mannschaften der Bezirksligen Alb/Bodensee, um den Meister auszuspielen. Im ersten Spiel wurden die Sigmaringer von den Rottenburgern deutlich mit 88:26 besiegt, das zweite Halbfinale gewann Herrenberg. In dem sehenswerten Finale siegten die TVR-Jungs dann mit 78:59 und freuten sich »tierisch« über den größten Erfolg einer Rottenburger Basketballjugend in den letzten 25 Jahren. Neben den Herren in der Oberliga Ost Württemberg nahmen im vergangenen Jahr die zweite Herrenmannschaft in der Kreisliga, drei Jahrgänge aus der männlichen Jugend (U 14 bis U 18 männlich), zwei Mädchenmannschaften U 19 und U 15 sowie die U 12 Minis am Spielbetrieb teil. Am 30. und 31. Juli fand zum fünften Mal ein Basketballcamp für Mädchen und Jungen statt. Wie auch in den vergangenen Jahren trainierten ca. 30 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren begeistert mit den Trainern der Basketballabteilung. Auch hier zeigt sich, dass das Engagement der Trainer Früchte trägt und nach den Sommerferien neue SpielerInnen in den Trainingsbetrieb eingebunden werden konnten. Die Jugend weiterhin im Aufschwung – so lässt sich das Basketballjahr 2009 zusammenfassen. Meinen ganz beson- deren Dank an alle Trainer, Schiedsrichter, Helfer und den engagierten Eltern, die dazu beigetragen haben. Herren 1: Oberliga Zu besonderem Anlass ging es mit dem Reisebus am 21. März zum Endspiel nach Friedrichshafen. Beide Mannschaften hatten nur zwei Minuspunkte und der Sieger hatte die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg praktisch sicher. Etwas bedauerlich für die über 20 mitreisenden Fans war, dass das Spiel de facto nach dem ersten Viertel entschieden war. Die Friedrichshafener Ballkünstler amerikanischer Herkunft hatten in Kürze einen deutlichen Vorsprung herausgespielt und als der Rottenburger Topscorer Matthias Geiger sich bei seiner dritten Aktion eine schwere Verletzung zuzog, hatten nur noch die kühnsten Optimisten Hoffnung auf eine Wende. Das Spiel ging dann 91:72 verloren und es blieb die Vizemeisterschaft als schöner Erfolg. Der erfolgreichste Spieler war Kapitän Daniel Grbavac als fünftbester Scorer der Liga mit 361 Punkten und einem Schnitt von 17,2 Punkten. In der neuen Saison wurde der Stamm der Spieler fast komplett gehalten. Es gab lediglich zwei Abgänge und einen Neuzugang. Das war die Chance für die Nachwuchsspieler Oben von l. nach r.: Jörg Gronbach, Matthias Geiger, Patrick Wegner, Goran Klokocki, Daniel Albus, Markus Vollmer Unten von l. nach r.: Julian Albus, Johannes Geffert, Daniel Grbavac, Jens Eberhardt, Robin Härterich, Trainer Martin Adis. Es fehlen: Philipp Albus, Philipp Feldmann, Wilhelm Schulz, Patrick Fleck 17 Sport für eine ganze Stadt | <strong>SportInform</strong> 2010 | Basketball
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