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Walking<br />
Das sportliche Gehen wird immer beliebter<br />
Vor gut 15 Jahren konnte ich das erste<br />
Mal in Rottenburg am Schadenweiler<br />
Parkplatz einen Kurs »Walking« belegen<br />
und dieses »Virus« hat mich sowie<br />
viele andere schon bald angesteckt.<br />
In den USA begeistert diese Sportart<br />
bereits die Massen, in Deutschland<br />
findet sie immer mehr Anhänger.<br />
Walking bedeutet sportliches Gehen.<br />
Es bewegt sich zwischen dem<br />
gemütlichen Spaziergang und schweißtreibendem<br />
Jogging. Beim Walking<br />
kommt man nie völlig aus der Puste.<br />
Die Devise heißt: sich wohlfühlen<br />
und nicht überanstrengen, Sauerstoff<br />
tanken, Stress abbauen und auch<br />
noch gute Laune bekommen. Darüber<br />
hinaus ist Walking ideal für alle,<br />
die ihr Immunsystem stärken, Osteoporose<br />
vorbeugen, den Bluthochdruck<br />
oder Cholesterinspiegel senken wollen<br />
oder die nach einem Herzinfarkt aus<br />
der Rehabilitation kommen und sich<br />
fit halten möchten. Und das Beste:<br />
Ob alt, ob jung, ob schlank, ob dick –<br />
Walken ist für jeden geeignet. Es funktioniert<br />
und hat keine komplizierte<br />
Technik, die man erst mühsam einstudieren<br />
muss. Man tritt mit der Ferse<br />
auf, rollt über die Fußsohle ab. Die<br />
Arme werden parallel zum Körper angewinkelt<br />
und mit ihnen Schwung geholt.<br />
Die locker geschlossenen Fäuste<br />
schwingen bis in die Schulterhöhe mit.<br />
Der Körper richtet sich noch ein wenig<br />
mehr auf, die Schultern sind entspannt.<br />
Die Arme ziehen einen nach vorne.<br />
Der Blick geht geradeaus. Das Tempo<br />
ist zügig, aber es lässt noch genügend<br />
Luft, um sich zu unterhalten. Die<br />
Gut-Trainierten laufen über die Dünnbachhütte<br />
eine etwas anspruchsvollere<br />
Strecke. Das Gros der Gruppe läuft<br />
über den Trimm-Dich-Pfad, in Weiler<br />
am Friedhof vorbei und unterhalb<br />
der Weilerburg entlang. Die etwas weniger<br />
Geübten laufen eine Abkürzung<br />
und treffen in Weiler wieder mit den<br />
Schnelleren zusammen. Jeder so, wie<br />
er kann und mag. »Ruhig langsam<br />
machen«, rät Gruppenleiter Oskar Wol-<br />
lensak. Nicht überanstrengen. Das ist<br />
wichtig. Walking ist ein Sport für jedermann.<br />
Das ist das Schöne daran.<br />
Oskar Wollensak muss es ja wissen,<br />
2009 wurde er 80 Jahre alt. Vom Land<br />
Baden-Württemberg wurde er für sein<br />
ehrenamtliches Engagement als Walking-Betreuer<br />
mit der Ehrenmedaille<br />
ausgezeichnet. Wir von der Walkinggruppe<br />
Rottenburg haben uns auch<br />
darüber Gedanken gemacht und ihm<br />
in Erinnerung an die vergangenen 15<br />
Jahre für seinen Einsatz im Breitensport<br />
und besonders bei uns in der<br />
Walking-Gruppe des TV Rottenburg einen<br />
Bildband mit all unseren Events<br />
und Aktivitäten zusammengestellt.<br />
Es ist ein dickes Buch geworden. Ob<br />
die Sonne scheint, ob es regnet oder<br />
schneit – zum Walken war er immer<br />
bereit. All die vielen »Mit-Walker« bedanken<br />
sich nochmals ganz herzlich<br />
und hoffen, dass Oskar noch viele Jahre<br />
dabei ist und uns weiterhin als Betreuer<br />
begleitet. Elfriede Freund-Nadler<br />
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Sport für eine ganze Stadt | <strong>SportInform</strong> 2010 | Walking