Jürgen Weibler Personalwirtschaftliche Theorien - Rainer Hampp ...

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120 Weibler: Personalwirtschaftliche Theorien (ZfP 2/95) rung vorgenommen wird, haben wir - wenn möglich - versucht, übergeordnete theoretische Zugänge zusammenzuführen. Die Vielzahl der (Detail)-Theorien, die insbesondere bei der Diskussion personalwirtschaftlicher Funktionen angesprochen werden, bleibt hier aufgrund unseres Untersuchungszieles unberücksichtigt. Bereits hier zeigt sich das gegenwärtig vordringlichste Problem der personalwirtschaftlichen Theorien/Ansätze sehr deutlich: Heterogenität. Es fallen v.a. fünf Sachverhalte auf: Erstens unterscheidet sich die Anzahl der einbezogenen Theorien/Ansätze. Je nach vom Autor gewählten Aggregationsniveau schwanken sie zwischen drei und zehn (unter Berücksichtigung unmittelbar vorausgehender Auflagen) bzw. aktuell zwischen fünf und neun 11 . Dies mag damit zusammenhängen, daß die Autoren der Theoriendarstellung unterschiedliches Gewicht eingeräumt haben, zeigt aber u.E. auch, daß eine gewisse Beliebigkeit in der Darstellung und Bewertung relevanter Theorien besteht. Zweitens fällt auf, daß die (in aller Regel impliziten) Systematisierungskriterien differieren. Dies zeigt sich an dem divergierenden Über- und Unterordnungsverhältnis. Während beispielsweise Hentze und Scholz sich eher mit einer summarischen Aufzählung wichtiger, sich bei ihnen auf formal gleicher Gliederungsebene befindender Einzelansätze begnügen, versucht Oechsler übergeordnete Kategorien zu finden, in denen sich dann teilweise andere Theorieansätze wieder einordnen lassen. Eine ausgiebige Kriteriumsdiskussion findet im Vorfeld jedoch nicht statt. Die Konsequenz ist, daß das, was ein Autor als übergeordnete Kategorie wählt, z.B. "motivationstheoretische An sätze" (Berthel), sich bei einem anderen Autor als einzeltheoretischer Ansatz unter die Scholz (1994 - aufgenommen wurde seine Ausführungen zum deutschsprachigen Raum) einen ausdrücklichen Überblick über personalwirtschaftliche Theorien anstreben. Auch ist zu berücksichtigen, daß die Behandlung von Personaltheorien für die jeweiligen Autoren im Gesamtzusammenhang ihrer Ausführungen eine unterschiedliche Bedeutung besitzt. Beispielsweise blieben die bei Schanz diskutierten, v.a. motivationstheoretischen Ausführungen unberücksichtigt, da darüber hinaus keine vergleichende Theoriewürdigung für das Fach insgesamt vorlag. 11 Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Abbildung 1. Ansätze oder Theorien, die die genannten inhaltlich weiter spezifizieren, wurden nicht aufgeführt, wenn sie in keiner Beziehung zum Untersuchungsziel standen. Z.B. ist es hierfür unerheblich, ob ein Autor (wie z.B. Drumm) anschließend mehrere Theorien der neuen Mikroökonomik diskutiert. Entscheidend ist vielmehr, daß er Theorien der neuen Mikroökonomik einbezieht und wie er sie den anderen aufgenommenen gliederungsmäßig zuordnet.
Weibler: Personalwirtschaftliche Theorien (ZfP 2/95) Abb. 1: Theoretische Fundamente der Personalwirtschaftslehre (Auswahl) 121
Seite 1 und 2: Weibler: Personalwirtschaftliche Th
Seite 7: Weibler: Personalwirtschaftliche Th

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