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gemeindearchiv_b - Weißenkirchen in der Wachau

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Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 43<br />

<strong>Weißenkirchen</strong>“ (die Geme<strong>in</strong>de hat die Verpflichtung, den eigenen altgedienten Soldaten zu<br />

versorgen, er erhält Quartier im Bürgerspital)<br />

Landtschafft Patent: von 27 aufrechten Häussern soll 1 Mann angeworben werden<br />

„... weill <strong>der</strong> König von Frankreich mit se<strong>in</strong>er zahlreichen Miliz sowohl gegen die<br />

Österreichischen Nie<strong>der</strong> Landten als auch gegen Vor<strong>der</strong> Österreich ... und auch gegen die<br />

Wälischen Erblandte nicht alle<strong>in</strong> auszuruckhen ... Ihro Kayserl. Majestet allergnedigst<br />

anbefehlen bey 100 Gulden Straff ... gleich anfang January 1734 nach Wienn <strong>in</strong> das<br />

Landthauß ...“<br />

… Rathschluss ergibt volgende Ordnung …<br />

Matthias Wolfarth, Schurstermaister, ist Corporal<br />

Balthasar Hödl, Haffnermaister, Dampor<br />

Jacob Gisridl, e<strong>in</strong> unsrig abgedankter Soldath, Gefreuther“<br />

Zur „Anwerbung von Recrouten:<br />

Handtgelt 5, 6, 7, höchstens 10 Gulden darnach <strong>der</strong> anwerbende Kerl beschaffen ist<br />

„Verzaichnis <strong>der</strong> geworbenen Recrouten:<br />

Josef Kefer, Hauerknecht, aus Pöckstall gebürthig, 23 iahr, 6 fl<br />

Joannes Stadlmayr, e<strong>in</strong> Urfahr Knecht, aus Rossaz gebürthig, 10 fl<br />

Joannes Kolperger, aus <strong>Weißenkirchen</strong> gebürthig, 24 iahr, 12 fl<br />

Jacob Weissenste<strong>in</strong>er, hier behaust gwest, aber e<strong>in</strong> li<strong>der</strong>licher Bürger, 26 iahr,<br />

16 fl, für die leibliche Mutter s<strong>in</strong>d 7 Gulden e<strong>in</strong>zubehalten<br />

Josef Saur, Bürgerssohn, 26 iahr, 10 fl (ist dem Vattern Gregor Saur Geldt schuldig)<br />

Michl Pfril, Maurer Gsöll aus Ottenschlag, 10 fl<br />

…<br />

Werbungsunkosten <strong>in</strong>sgesamt 401 fl, kombt auf 162 Hauss je 2 fl 28 Kreuzer“<br />

Clagen contra den Bürgers Würth allhier: „...über den bürgerlichen Gastgeb Jacob<br />

Hofpauer s<strong>in</strong>d zu wie<strong>der</strong>holten Malen Klagen e<strong>in</strong>getroffen, dass er und se<strong>in</strong> Weib den<br />

Gästen so gar wenig aufwartet ... er den We<strong>in</strong> verfölscht und falsche Mass gibt ...“ (Wk 29)<br />

„Weill <strong>der</strong> Philipp Bayr dem Josef Emperer mit e<strong>in</strong>em Trischl e<strong>in</strong>en Straich im Zorn auf die<br />

Achsel gegeben, dass <strong>der</strong> über 14 Täg grossen Schmerz gelitten, er nicht arbeitten hat<br />

können und <strong>der</strong> Ba<strong>der</strong> ihm 3 grosse Dörr Bän<strong>der</strong> gelegt ... ist 1 fl 30 x Straff ... und er sich<br />

mit dem Ba<strong>der</strong> vergleichen solle ... 14 Täg Bezallungs Term<strong>in</strong>“ (Bayr Jo 16, Emperer Jo 24)<br />

„Dem armen e<strong>in</strong>händigen Burben Hanns Hocher ist aus <strong>der</strong> GhrichtsCahsa 4 ß zu geben auf<br />

e<strong>in</strong> Kleid“.<br />

1734: Richter Paul Preuer (Wk 54)<br />

Caspar Matthäus Khärgl, nunmehr das 44. Jahr alhier bestellter Ghrichts- und<br />

Markhtschreiber<br />

„Weill den Fleischhackern auferlegt, die Bürgerschafft mit gurten Körzen zu versehen, also<br />

ist dem Herrn Sta<strong>in</strong>er, Handelsmann, <strong>der</strong> Kerzenverkhauff absolute abgeschafft wordn“<br />

Die Fleischhackher allhier betreffend: „Es ist verboten, Inslat aus <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> zu<br />

verkhauffen ... manche Familien haben schon 14 Täg ke<strong>in</strong>e Kerzen ... sie diese woan<strong>der</strong>s<br />

theuer kauffen müssen...“<br />

17. 2. 1734: „Von heut Dato an hat Lorenz Schmelz Supperternium, se<strong>in</strong> Hauß selbst zu<br />

verkhauffen, damit es nicht nothwendig, solches von Ghricht aus zu tun“<br />

(Lorenz Schmelz ist 107 fl auf das Rathaus schuldig; Wk 65)

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