gemeindearchiv_b - Weißenkirchen in der Wachau
gemeindearchiv_b - Weißenkirchen in der Wachau
gemeindearchiv_b - Weißenkirchen in der Wachau
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aus dem Geme<strong>in</strong>dearchiv und an<strong>der</strong>en Aufzeichnungen R. Korner, 2013 Seite 44<br />
„Clag wi<strong>der</strong> den Schullmaister Anton Strasser, wegen Verübung von Gewaldt mit dem<br />
Kirchengraben, den er sich anmaßet ... genandter GwöhrGraben, zum Thall Wochau gehörig,<br />
ist <strong>in</strong> KrüegsZeith allzeit e<strong>in</strong> Defensions Orth geweset, außerhalb <strong>der</strong> Mauern die Pallisätz,<br />
... <strong>in</strong> althen Protocollien de dato 1604: denen Schullmaistern ist auf purer Gurthwilligkeit zu<br />
gebrauchen verwilliget gwest, aber ke<strong>in</strong> Recht ...“<br />
(<strong>der</strong> Schulmeister beansprucht wohl e<strong>in</strong>en Garten im Kirchengraben)<br />
„Dem Michl Gutmann, Schlosser (Wk 23), wird aufgetragen, das zusamb gefallene Haus<br />
aufzupauen und den Pach sauber zu räumen“ (ebenso dem Georg Suchendrunk)<br />
Urteil gegen Maria Strürer<strong>in</strong> aus We<strong>in</strong>zierl „wegen begangenen Stieffkh<strong>in</strong>ds Todtschlags …<br />
mit glühenden Eisen gezwickt … die rechte Hand und <strong>der</strong> Kopf abgeschlagen“!<br />
1735:<br />
„Dem Maister Hanns Berr, P<strong>in</strong>dter zu Wesendorff ist auferlegt, das Capital zum Gottshauß<br />
alldort baldigst paar 18 Gulden zu bezallen, wegen des Intree wirdt bey <strong>der</strong> Kirch Raittung<br />
...“ (Perr Wd 67; Geld zum Bau <strong>der</strong> Kirche <strong>in</strong> Wösendorf)<br />
Matthias Sp<strong>in</strong>dlberger, Fischer (Wd 64), br<strong>in</strong>gt vor, „ … dass sich <strong>der</strong> a<strong>in</strong>- und an<strong>der</strong>e Hauer<br />
unterfängt, <strong>in</strong> das herrschaftliche Fischwasser zu gehen und des Nachts bey Lichtern zu<br />
fischen …“<br />
Clag des Wolf Ste<strong>in</strong>er, Handtelsmann Wk 61 wegen Cramerey gegen Matthias Wolfarth Wk<br />
40 und Georg Suchentrunk Wk 23<br />
Bschaid … weil se<strong>in</strong> Georg Suchentrunks Hauß schon vor 100 Iahren e<strong>in</strong> Kramerhauß<br />
gewest, Herr Wolfarth 36 Iahr und se<strong>in</strong> Vattern über 40 Iahr sich <strong>der</strong> Kramerey bedienten<br />
alhier zu <strong>Weißenkirchen</strong> … soll alles nach dem Alten so unverän<strong>der</strong>lich verbleiben<br />
(Wolf Ste<strong>in</strong>er, erst seit 1730 als Händler am Haus Wk 61, klagt gegen die „alten“ Greißler)<br />
1736 dem Gastgeb Jacob Hofbauer ist wegen vielfältig begangenen Excehsen <strong>der</strong> Dienst<br />
aufkh<strong>in</strong>dt wordn<br />
Gasthausvergabe: Johann Maherndl, Closter St. Pölten Hofmeister, 25 Vota; Jacob<br />
Stock<strong>in</strong>ger, behauster bürgerlicher Saillermaister aus Wilhelmsburg, 200 fl Baargelt<br />
Caution, mit 135 Vota erwölt<br />
1737: Marktrichter Ferd<strong>in</strong>and Stöller (Wk 166/167)<br />
Schreiber Johann Polläkh, Schulmeister Anton Strasser, GhrichtsDiener Franz Gruber,<br />
Hebam Sophia Hofstetter<strong>in</strong>; Anton Mayr, Ba<strong>der</strong><br />
Maister Faistenberger (Wk 65) restauriert den Altar des Hl. Sebastian im löbl. GottsHauß<br />
(Wk) … besagter grosser Pestpatron, wofür die Bürgerschafft gut zu stellen hat 12 fl …<br />
Accord mit Herrn Faistenberger wegen Marbellierung des Altars St. Sebastiani“<br />
1738: Schulmeister Nicolaus Terberer, Wösendorf und Schulmeister Anton Strasser,<br />
<strong>Weißenkirchen</strong><br />
Dem Herrn Puchrucker wird das Scheiben Schürssen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Garten verboten (im Garten<br />
des Hauses Wk 24)<br />
SpiellW<strong>in</strong>kl wohl <strong>in</strong> den Würthshäusern werden bey großer Straff verboten … ledige<br />
Burschen sollen um 9 Uhr nachts abgschafft werden, widrigenfalls 1 fl Straff!<br />
1739: Marktrichter JohannGeorg Paur (im Schützenhof)<br />
FeürstättBschauer sollen niechter bleiben: „ ... ist vorkommen, dass die<br />
RauchfangBschauer sich bisweillen sehr besaufen ... also zwar <strong>der</strong>massen, dass e<strong>in</strong>ige kaum<br />
verrichten können ... sollen sich bey Rauchfangbschau besser aufführn und vor Straff<br />
fürchten müssen“