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Entwicklung eines Kontrollsystems für die Strahllagemessung am ...

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16 3 MESSPRINZIP<br />

chenzahl) des Protonpakets, und <strong>die</strong> Phase eine Funktion der Strahlablage<br />

[11]. Anschließend werden <strong>die</strong> Intensitäts- und Lageinformationen werden mit<br />

einer Auflösung von 8 Bit digitalisiert und an das PPD weitergereicht.<br />

Der analoge Teil der Elektronik (PPA) ist in der Lage, jedes vorbeikommende<br />

Protonpaket zu messen. Das entspricht bei 96 ns Paketabstand einer<br />

Frequenz von etwa 10.4 MHz. Die Digitalelektronik ist mit <strong>die</strong>ser Datenrate<br />

überfordert. Deshalb werden nicht alle Pakete gemessen, sondern alle bei HE-<br />

RA installierten PPD-Module messen dasselbe Paket. Das geschieht mit Hilfe<br />

des HIT 15 -Systems. Alle Positionsmonitore erhalten durch das HIT-System<br />

genau dann einen Trigger, wenn das ausgewählte Protonpaket vorbeifliegt.<br />

D<strong>am</strong>it über den ges<strong>am</strong>ten HERA-Ring ein spezieller Umlauf selektiert werden<br />

kann, wurde das folgende Schema implementiert: In jedem PPD-Modul<br />

befindet sich ein Zähler, der sogenannte SID 16 -Zähler. Er wird bei jedem vom<br />

HIT-System ankommenden Triggersignal erhöht und zählt somit <strong>die</strong> Umläufe<br />

der Protonpakete. Intern werden alle Aktionen auf den Stand <strong>die</strong>ses Zählers<br />

synchronisiert. Werden vom HIT-System <strong>für</strong> eine gewisse Zeit keine Trigger<br />

gesendet, so wird in allen PPD-Modulen der SID-Zähler auf Null zurückgesetzt.<br />

Von da an enthalten alle PPD-Module denselben Zählerstand [11].<br />

Der Aufbau des PPD-Moduls ist in Abb. 6 schematisch wiedergegeben. Es<br />

befindet sich direkt neben dem PPA-Modul in demselben Crate. Es erhält <strong>die</strong><br />

Positions- bzw. Intensitäts-Daten beider Kanäle des PPA-Moduls über den<br />

oberen, normalerweise unbenutzten Stecker an der Rückseite des SEDAC-<br />

Crates. Die Positionsdaten gelangen in einen Ringpuffer, der bis zu 1024<br />

aufeinanderfolgende Positionen abspeichern kann. Dieser Ringpuffer ist <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Post-Mortem-Analyse nach einer Ejektion des Protonstrahles vorgesehen.<br />

Er kann aber auch dazu verwendet werden, den Arbeitspunkt des Beschleunigers<br />

zu bestimmen.<br />

Ein kleinerer Ringpuffer, der 256 Positionen speichern kann, kann wie der<br />

Post-Mortem-Speicher Daten aufeinanderfolgender Positionen aufnehmen.<br />

Wahlweise können aber auch Mittelwerte von jeweils 128 aufeinanderfolgenden<br />

Umläufen abgespeichert werden, so daß insges<strong>am</strong>t Informationen über<br />

256 · 128 = 32768 Umläufe <strong>eines</strong> Protonpaketes vorliegen. Dies entspricht<br />

einem Zeitraum von 688 ms.<br />

Wie das PPA-Modul, besteht auch das PPD-Modul aus zwei Kanälen. Deshalb<br />

sind <strong>die</strong> Speicher doppelt vorhanden: Einmal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Messung der x-<br />

Ablage und einmal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Messung der y-Ablage. Beide Kanäle teilen sich<br />

aber eine Steuer- und Kontrolleinheit.<br />

Die Einstellung der verschiedenen Par<strong>am</strong>eter sowie <strong>die</strong> Auslese der Speicher,<br />

15 HERA Integrated Timing<br />

16 Synchrotronic Identification

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