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Entwicklung eines Kontrollsystems für die Strahllagemessung am ...

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24 4 ENTWICKLUNG DES KONTROLLSYSTEMS<br />

einem Strahldump, soll <strong>die</strong>ser automatisch erkannt werden und <strong>die</strong> Daten <strong>für</strong><br />

eine Post-Mortem-Analyse abgespeichert werden.<br />

Eine vom DESY gewünschte Änderung ist <strong>die</strong> Erhöhung der Auslesegeschwindigkeit<br />

gegenüber der des vorhandenen <strong>Kontrollsystems</strong>. Eine Untersuchung<br />

des vorhandenen <strong>Kontrollsystems</strong> hat ergeben, daß <strong>die</strong> Auslesegeschwindigkeit<br />

nicht durch eine mangelnde Prozessorleistung des Front-End-<br />

Computers begrenzt ist, sondern durch <strong>die</strong> Transferrate der Daten über den<br />

SEDAC-Feldbus [9]. Mit einer maximalen Transferrate von 4000 Hz, mit der<br />

16 Bit breite Worte gelesen bzw. geschrieben werden können, ist SEDAC verglichen<br />

mit heute üblichen Feldbussystemen langs<strong>am</strong>. Die einfachste Lösung<br />

wäre somit, einen schnelleren Feldbus zur Datennahme zu benutzen. Das ist<br />

aber mit großem technischen Aufwand verbunden, da jeder Crate-Controller<br />

ausgetauscht und zusätzliche Komponenten installiert werden müßten. Deshalb<br />

soll SEDAC noch <strong>für</strong> einige Zeit als Feldbus behalten werden, und es<br />

wurde entschieden, <strong>die</strong> Anzahl der pro Feldbus übertragenen Daten zu verringern.<br />

Da<strong>für</strong> werden vier neue Server statt wie bisher einem benutzt. Trotzdem<br />

soll das System offen <strong>für</strong> einen Wechsel auf ein neues Bussystem sein, der <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> entferntere Zukunft notwendig sein wird.<br />

Außerdem sollte das Kontrollsystem leicht von einer Hardwareplattform auf<br />

eine andere portiert werden können, um an zukünftige Rechnergenerationen<br />

und andere Anforderungen angepaßt werden zu können. Neue Module sollten<br />

sich nicht nur ohne großen Aufwand in das vorhandene System einpassen<br />

lassen, sondern deren Integration sogar erleichtert werden.<br />

4.3 Grundlegende Konzepte<br />

4.3.1 Modularität<br />

Um das Kontrollsystem leicht erweiterbar und offen <strong>für</strong> Änderungen zu machen,<br />

wird es modular entwickelt. Das bedeutet eine Strukturierung in verschiedene<br />

Einheiten (Module), <strong>die</strong> genau definierte Schnittstellen haben. Der<br />

modulare Aufbau wird durch <strong>die</strong> Verwendung des Klassenmodells der objektorientierten<br />

Progr<strong>am</strong>miersprache C++ unterstützt [13]. Eine Klasse faßt<br />

dabei <strong>die</strong> Eigenschaften (Funktionen) <strong>eines</strong> Moduls und <strong>die</strong> dazugehörigen<br />

Daten zus<strong>am</strong>men.<br />

Klassen eignen sich, um logische Einheiten zu schaffen und spiegeln <strong>die</strong> Struktur<br />

des tatsächlichen Aufbaus des <strong>Kontrollsystems</strong> wider. Genauso wie <strong>die</strong><br />

Module in voneinander getrennten Einschüben im Crate untergebracht sind,<br />

sind ihre Daten und Funktionen in getrennten Klassen untergebracht. So<br />

existieren eigene Klassen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lagemonitore, Trigger- und Delaymodule<br />

sowie <strong>die</strong> Verlustmonitore und <strong>die</strong> Alarmmodule. Eine Änderung des Kon-

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