in Schülertagebuch-Notizen - Rudolf-Steiner-Schule Schwabing
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jeder (bis auf Georg , der gleich am ersten Tag wegen Übelkeit schlapp machte)<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Arbeitskleidung, bereit, den Tag zu beg<strong>in</strong>nen.<br />
Hand <strong>in</strong> Hand<br />
Unser erstes Projekt: die Restaurierung e<strong>in</strong>es Dachstuhls. Am Haus angekommen,<br />
hatte jeder von uns schon wieder m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d an der Hand. Die<br />
Arbeit begann mit dem Abdecken der Dachziegel, was mit Hilfe des Hausherrn<br />
relativ schnell vonstatten g<strong>in</strong>g. Der völlig morsche und e<strong>in</strong>gesackte Dachstuhl<br />
wurde mit mehr oder m<strong>in</strong>der baustellen-tauglichen Hämmern (von denen e<strong>in</strong>ige<br />
zu Bruch g<strong>in</strong>gen), abgerissen. Die Nägel, welche wiederverwendet werden sollten,<br />
mussten wir aus den alten Dachlatten ziehen und begradigen. Das neue<br />
Holz, von e<strong>in</strong>em hier üblichen Pferdewagen gebracht, luden die Dorfk<strong>in</strong>der mit<br />
großer Begeisterung ab. So lange das Grundgestell für den neuen Dachstuhl <strong>in</strong><br />
Arbeit war, hatten wir “Pause“, die eigentlich ke<strong>in</strong>e war, da nun Arbeit und<br />
Stress erst richtig begannen: Die K<strong>in</strong>der kämpften mit stürmischem Geschrei um<br />
die begehrten Plätze an der Hand jedes Schülers. Das halbe Dorf zog mit uns <strong>in</strong><br />
Richtung <strong>Schule</strong>, e<strong>in</strong>e sichere Festung für uns. Dort erwartete uns e<strong>in</strong> leckeres,<br />
warmes Mittagessen. Gut gestärkt g<strong>in</strong>gen wir wieder an die Arbeit. Den Rest des<br />
Tages stellten wir den Dachstuhl fertig. Dabei konnte leider nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil<br />
der Klasse helfen - das Dach bot nicht genug Platz für alle. Wer nicht mit h<strong>in</strong>auf<br />
konnte verbrachte die Zeit spielend: mit den K<strong>in</strong>dern des Dorfes. Unser erster<br />
Arbeitstag endete gegen sechs, halb sieben. Vor dem Essen nutzten e<strong>in</strong>ige von<br />
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