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Sinus C12 "Moderne Performer" - MDG

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<strong>Sinus</strong> <strong>C12</strong> "<strong>Moderne</strong> Performer"<br />

Wünsche und Forderungen an die Kirche<br />

Typische Aussagen:<br />

� "Erst muss sie mal zuhören. Sie muss hören, welche Arten von Not es gibt und was sich außerhalb<br />

des Reglements der Kirche an Gruppierungen, Vereinigungen, Organisationen gebildet hat."<br />

[Mann, 39]<br />

� "Meine Erwartung ist: Wenn sie sich Jesus Christus als Pop-Idol auf die Fahne geschrieben hat und<br />

das ihr Haupt-Verkaufsargument ist, dann sollte sie es auch in seinem Gewand verkaufen, und<br />

nicht in Glanz und Gloria. Sie sollte eine Kirche der Armen sein, für die Armen. Es sollte eine Kirche<br />

sein, die keine Sprechstunden hat, sondern eine, die überall und jedem zuhört." [Frau, 35]<br />

� "Den klassischen Kirchgang stelle ich mir Sonntags so vor: Ich glaube, es ist immer das gleiche Auf<br />

und Ab – aufstehen und hinsetzen und singen und lobpreisen. Und irgendwann folgt auch mal eine<br />

Predigt. Da hat sich ein Mensch Gedanken gemacht und es ist jeden Sonntag der gleiche Mensch,<br />

der sich über alle möglichen Themen Gedanken macht. Aber es ist und bleibt dieser eine Mensch,<br />

der mir aus seiner Sicht – auch wenn er noch so bemüht ist, das auf möglichst breite Beine zu<br />

stellen – etwas erzählt." [Mann, 31]<br />

� "Vielleicht sollte es die Möglichkeit geben, dass Leute aus dem Publikum dahin kommen und etwas<br />

erzählen. Egal wer Lust hat, wer in Not ist, wer sich einfach toll findet, der platzen will vor Güte<br />

oder Liebe, der was erzählen will. Ich würde viel mehr zuhören. Ich würde viel mehr<br />

Überraschungen hören, ein viel komplexeres Bild bekommen, viel größere Themenvielfalt. Das<br />

wäre viel authentischer. Das gibt mir dann ein komplexeres Bild der Wahrheit." [Frau, 29]<br />

� "Das Leben ist hoch und runter. Da ist es gut, wenn man mit der Kirche so eine Stetigkeit hat.<br />

Kirche sollte nicht unbedingt moderner werden. Es besteht die Gefahr, dass man die Möglichkeit,<br />

seine Batterien, seinen inneren Akku in der Kirche wieder aufzuladen, im Trubel dann auch noch<br />

verliert. Man verliert seine innere Kraft ja in den Unwägbarkeiten des Lebens. Man befindet sich im<br />

Wellental und kann über die Welle nicht mehr zum Horizont blicken. Das resultiert maßgeblich<br />

heute daraus, dass die Gesellschaft so einem schnellen Wandel unterworfen ist; man weiß heute<br />

nicht mehr was morgen ist. Man sieht das an vielen Menschen, die mit dieser schnellen Art zu<br />

leben, diesem Leistungsdruck, nicht klarkommen. Ich finde nicht, dass sich die Kirche darauf<br />

einlassen sollte. Denn dann ist sie eines davon und ist im Ernstfall auch keine Hilfe. Es muss schon<br />

diese Boje sein, die trotz Wellengang an derselben Stelle verharrt." [Mann, 36]<br />

� "Ich finde eine Kirche sollte zeitlos sein. Aber Reformen ja, denn die Welt wandelt sich, man muss<br />

sich schon wandeln, um die Menschen in die Kirche zu holen." [Mann, 31]<br />

GESELLSCHAFTLICHES LEITMILIEU<br />

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